Nachhaltigkeit in der Forschung

Unsere Vision

Die Universität Bonn wird als Agentin des Wandels mit ihrer Spitzenforschung zur Grundlage für gesamtgesellschaftliche Veränderungsprozesse beitragen. Viele unserer Forscher*innen widmen sich Themen nachhaltiger Entwicklung und schaffen damit eine wertvolle Wissensgrundlage für Debatten, politische und private Entscheidungen sowie zur Lösung drängender gesellschaftlicher Fragen. Wir unterstützen insbesondere inter- und transdisziplinäre Forschung und fördern den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und die Gesellschaft.
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© Universität Bonn
Im Rahmen des universitätseigenen Nachhaltigkeitsprogramms BOOST (Bonn Program for Sustainable Transformation) erarbeiten wir in einem kontinuierlichen, partizipativen Prozess unsere Nachhaltigkeitsstrategie. Für den Bereich Forschung werden strategische Ziele und Maßnahmen in einer eigenen Arbeitsgruppe entwickelt.

Jetzt reinhören: Unser Exzellenzcluster PhenoRob im Podcast "Exzellent erklärt"


Aktuelles aus der Forschung
Beeindruckendes Forschungsspektrum

Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen hat den Nachhaltigkeitscampus der Universität Bonn, den Campus Klein-Altendorf (CKA), besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die Erfolge der Exzellenzuniversität in der Forschung an nachwachsenden Rohstoffen und die transdisziplinäre Ausrichtung der Forschungsvorhaben. Neben nachhaltigen und recycelbaren Baustoffen und ressourcenschonendem Gemüse- und Obstanbau ohne Torf, präsentierte auch das Exzellenzcluster Phenorob seine Entwicklungen im Schnittbereich von Landwirtschaft und Robotik.

Studie fordert Nachbesserung beim Klimaschutz

Projekte, die die Abholzung von Wäldern reduzieren, verkaufen oft Emissionsgutschriften - zum Beispiel an Verbraucher, die Flugtickets erwerben. Über 90 Prozent dieser Projektgutschriften gleichen jedoch die Treibhausgasemissionen nicht wirklich aus. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Vrije Universiteit Amsterdam (Niederlande), der Universität Bonn, der University of Cambridge (Vereinigtes Königreich) und des European Forest Institutes in Barcelona (Spanien). Sie wurde beispielhaft für 26 Projekte in sechs Ländern durchgeführt. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Journal Science erschienen.

Ein Kompass für erfolgreiche Klimaanpassung

Die Anpassung an den Klimawandel rückt weltweit immer stärker in den Mittelpunkt. Dabei ist entscheidend sicherzustellen, dass diese Bemühungen effektiv sind und unbeabsichtigte negative Folgen vermieden werden. Forschende der Universität Twente (Niederlande) haben zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich, Kenia, Indien, Südafrika, den USA und der Universität Bonn ein Rahmenwerk namens Navigating the Adaptation-Maladaptation Continuum (NAM) vorgeschlagen. Dieses Werkzeug kann bei Entscheidungsprozessen für Klimaanpassungsmaßnahmen hilfreich sein sowie eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft fördern. Die Ergebnisse sind nun im Journal Nature Climate Change veröffentlicht.

Forscher „filmen“ neuartigen Katalysator bei der Arbeit

Ein neuartiges Katalyse-Prinzip ermöglicht chemische Reaktionen, die bisher kaum realisierbar waren. Die an der Universität Bonn entwickelte Methode ist zudem umweltfreundlich und benötigt keine seltenen und wertvollen Metalle. Die Forscher haben in einer Art High-Speed-Film den genauen Ablauf der Katalyse festgehalten. Sie nutzten dazu spezielle Laser, mit denen sich Abläufe sichtbar machen lassen, die nur Bruchteile einer Milliardstel Sekunde dauern. Die Resultate erlauben es ihnen, den Katalysator weiter zu optimieren. Die Ergebnisse sind in der internationalen Ausgabe des renommierten Fachmagazins „Angewandte Chemie“ erschienen.

Inter- und transdisziplinäre Spitzenforschung

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Universität Bonn

6 Exzellenzcluster 

Wie können Technologien eine nachhaltige Pflanzenproduktion ermöglichen? Welche Auswirkungen haben politische Instrumente auf soziale und wirtschaftliche Ungleichheit? Diesen und weiteren Fragen widmen sich Forschende verschiedener Disziplinen in den 6 Exzellenzclustern der Universität Bonn.

Das Cluster PhenoRob "Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production" ist deutschlandweit das einzige Exzellenzcluster in den Agrarwissenschaften. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Universität Bonn

6 Transdisziplinäre Forschungsbereiche (TRA)

Die Universität unterhält 6 Transdisziplinäre Forschungsbereiche, in denen Forschende aller Fakultäten gemeinsam an übergreifenden Themen forschen. Dieser transdisziplinäre Ansatz bringt innovative, multiperspektivische Forschung hervor.

Nachhaltigkeitsthemen spielen hier auch inhaltlich eine große Rolle, zum Beispiel im TRA 6 "Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft"

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Volker Lannert/Uni Bonn

Forschung in Verbundprojekten

Die Universität Bonn gehört als Exzellenzuniversität zu den forschungsstärksten Universitäten Europas. Sie ist bekannt für ihre international vernetzte Spitzenforschung, der eine innovative und internationale Forschungskultur zugrunde liegt.

Die Universität forscht in zahlreichen DFG-, BMBF-, EU- sowie anderen drittmittelgeförderten Verbundprojekten zu Nachhaltigkeitsthemen.

Ausgewählte Einrichtungen

Bäuerin mit ihren Waren
© Colourbox

Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)

Das Zentrum für Entwicklungsforschung ist ein Institut der Universität Bonn, das trans- und interdisziplinär forscht. Die Forschenden am ZEF erarbeiten wissenschaftlich fundierte Lösungen für entwicklungspolitische Fragestellungen. Doktorand*innen, Wissenschaftler*innen und Partnerinstutionen aus aller Welt arbeiten am ZEF zusammen an der Lösung globaler Herausforderungen. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Volker Lannert

Nachhaltigkeitscampus Klein-Altendorf

Der Campus Klein-Altendorf (CKA) ist eines der drei Außenlabore der Landwirtschaftlichen Fakultät. Hier werden zahlreiche Versuche der universitären Institute sowie kooperierender Forschungseinrichtungen durchgeführt. 

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen rund um den Pflanzenbau.

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© Unsplash

Sustainable AI Lab

Am Sustainable AI Lab arbeiten exzellente Forschende aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Design, Entwicklung sowie Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) zu untersuchen. 

Das Labor ist eine Initiative der KI-Ethikerin Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, Direktorin des Instituts für Wissenschaft und Ethik der Universität Bonn. 

Vernetzung und Transfer

Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele

Die Universität Bonn arbeitet mit vielfältigen Partner*innen zusammen, um Nachhaltigkeitsforschung lokal, national und global weiter voranzubringen und in Wirtschaft und Gesellschaft zu übertragen. In der UN-Stadt Bonn nutzen wir unseren einzigartigen Standortvorteil. 

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© Bialek/Uni Bonn

Transfercenter enaCom

Das Transfercenter enaCom versteht sich als Vermittler, Übersetzer und Katalysator zwischen Wissenschaft und anderen Akteur*innen. So sollen Forschungsergebnisse zum Nutzen der Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden.

Für alle Fragen rund um den Wissens- und Technologietransfer ist das Transfer Center enaCom im Dezernat Forschung und Transfer zentraler Ansprechpartner.

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© bonnalliance

Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung

Die Bonner Allianz vereint mit ihren sechs Partnerinstitutionen universitäre und außeruniversitäre, angewandte und grundlagenorientierte Forschung.  Durch vernetzte Wissenschaft trägt sie der Komplexität der Problem- und Fragestellungen in der Nachhaltigkeitslandschaft Rechnung. Gemeinsames Ziel ist es, die Umsetzung der UN Agenda 2030 auf lokaler bis hin zur globalen Ebene wissenschaftlich zu unterstützen. Die Bonner Allianz wurde im November 2017 auf der COP23 unter der Federführung der Universität Bonn gegründet.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Humboldt N

Forschungsnetzwerke 

Die NRW-Universitäten haben sich im Netzwerk Humboldtn zusammengeschlossen, um gemeinsam Verantwortung für  Zukunftsfragen im Themenkomplex Nachhaltigkeit zu übernehmen. 

Auch national und international ist die Universität Bonn in Nachhaltigkeitsnetzwerken aktiv, z.B. in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen (DG HochN) und dem International Sustainable Campus Network (ISCN)

seit 1819

Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Bonn

1934

Gründung der Landwirtschaftlichen Fakultät

2017

Gründung der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung im Rahmen der COP23

Work in Progress

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