Nachhaltigkeit in der Forschung

Unsere Vision

Die Universität Bonn wird als Agentin des Wandels mit ihrer Spitzenforschung zur Grundlage für gesamtgesellschaftliche Veränderungsprozesse beitragen. Viele unserer Forscher*innen widmen sich Themen nachhaltiger Entwicklung und schaffen damit eine wertvolle Wissensgrundlage für Debatten, politische und private Entscheidungen sowie zur Lösung drängender gesellschaftlicher Fragen. Wir unterstützen insbesondere inter- und transdisziplinäre Forschung und fördern den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und die Gesellschaft.
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© Universität Bonn
Im Rahmen des universitätseigenen Nachhaltigkeitsprogramms BOOST (Bonn Program for Sustainable Transformation) erarbeiten wir in einem kontinuierlichen, partizipativen Prozess unsere Nachhaltigkeitsstrategie. Für den Bereich Forschung werden strategische Ziele und Maßnahmen in einer eigenen Arbeitsgruppe entwickelt.

Jetzt reinhören: Unser Exzellenzcluster PhenoRob im Podcast "Exzellent erklärt"


Aktuelles aus der Forschung
Maisgene kontrollieren winzige Helfer im Boden

Winzlinge wie Bakterien und Pilze helfen Pflanzenwurzeln bei ihrer Arbeit und fördern ihre Gesundheit. Eine gängige Vorstellung ist, dass die Zusammensetzung dieser Mikroben von den Bodeneigenschaften abhängt. Jedoch hat nun ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Universität Bonn an verschiedenen lokalen Maissorten herausgefunden, dass die Erbanlagen der Pflanze ebenfalls dazu beitragen, welche Mikroorganismen sich an der Wurzel tummeln. Die Ergebnisse, die nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlicht sind, könnten künftig dabei helfen, besser an Dürre und Nährstoffmangel angepasste Maissorten zu züchten.

Bonner Expertise im Bioökonomie-Rat von Nordrhein-Westfalen

Biologisch abbaubarer Kunststoff, klimaneutral hergestellter Zement oder nachhaltig produziertes Leder aus Pilzen: Biobasiertes Wirtschaften und biotechnologische Verfahren bieten großes Potenzial für den klimagerechten Umbau der Industrie und eine ressourcensparende Kreislaufwirtschaft. Um den Bioökonomie-Standort Nordrhein-Westfalen zu stärken und die Chancen und Herausforderungen umfassend zu analysieren, hat die Landesregierung jetzt einen Bioökonomie-Rat NRW eingesetzt. Dem unabhängigen, 15-köpfigen Beratungsgremium gehören mit Prof. Dr. Monika Hartmann und Prof. Dr. Ralf Pude gleich zwei Fachleute aus der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn an.

Die Abwechslung macht’s

Wo und wie können abwechslungsreiche, landwirtschaftliche Anbaupraktiken profitabel eingesetzt werden, um die Produktion und gleichzeitig die Biodiversität zu steigern? Das haben Forschende der Universität Bonn in einer Studie untersucht, die nun in „Communications Earth & Environment“ erschienen ist.

Koloniale Verflechtungen von Museen

Wie kann man Wissensbildung in Museen und Kulturerbe nachhaltiger und gerechter gestalten? Jun-Prof. Dr. Julia Binter erforscht als neue Argelander-Professorin an der Universität Bonn nicht nur kulturelle, politische und wirtschaftliche Verflechtungen in Vergangenheit und Gegenwart, sondern gestaltet sie in kooperativen Film- und Ausstellungsprojekten neu. Im Transdisziplinären Forschungsbereich “Present Pasts” leitet die Kultur- und Sozialanthropologin zusammen mit Forschenden aus Deutschland und Namibia das kollaborative Forschungs-, Kuratierungs- und Restitutionsprojekt „Confronting Colonial Pasts, Envisioning Creative Futures” zu Sammlungen aus Namibia.

Inter- und transdisziplinäre Spitzenforschung

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Universität Bonn

6 Exzellenzcluster 

Wie können Technologien eine nachhaltige Pflanzenproduktion ermöglichen? Welche Auswirkungen haben politische Instrumente auf soziale und wirtschaftliche Ungleichheit? Diesen und weiteren Fragen widmen sich Forschende verschiedener Disziplinen in den 6 Exzellenzclustern der Universität Bonn.

Das Cluster PhenoRob "Robotics and Phenotyping for Sustainable Crop Production" ist deutschlandweit das einzige Exzellenzcluster in den Agrarwissenschaften. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Universität Bonn

6 Transdisziplinäre Forschungsbereiche (TRA)

Die Universität unterhält 6 Transdisziplinäre Forschungsbereiche, in denen Forschende aller Fakultäten gemeinsam an übergreifenden Themen forschen. Dieser transdisziplinäre Ansatz bringt innovative, multiperspektivische Forschung hervor.

Nachhaltigkeitsthemen spielen hier auch inhaltlich eine große Rolle, zum Beispiel im TRA 6 "Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft"

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Volker Lannert/Uni Bonn

Forschung in Verbundprojekten

Die Universität Bonn gehört als Exzellenzuniversität zu den forschungsstärksten Universitäten Europas. Sie ist bekannt für ihre international vernetzte Spitzenforschung, der eine innovative und internationale Forschungskultur zugrunde liegt.

Die Universität forscht in zahlreichen DFG-, BMBF-, EU- sowie anderen drittmittelgeförderten Verbundprojekten zu Nachhaltigkeitsthemen.

Ausgewählte Einrichtungen

Bäuerin mit ihren Waren
© Colourbox

Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF)

Das Zentrum für Entwicklungsforschung ist ein Institut der Universität Bonn, das trans- und interdisziplinär forscht. Die Forschenden am ZEF erarbeiten wissenschaftlich fundierte Lösungen für entwicklungspolitische Fragestellungen. Doktorand*innen, Wissenschaftler*innen und Partnerinstutionen aus aller Welt arbeiten am ZEF zusammen an der Lösung globaler Herausforderungen. 

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Volker Lannert

Nachhaltigkeitscampus Klein-Altendorf

Der Campus Klein-Altendorf (CKA) ist eines der drei Außenlabore der Landwirtschaftlichen Fakultät. Hier werden zahlreiche Versuche der universitären Institute sowie kooperierender Forschungseinrichtungen durchgeführt. 

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Themen rund um den Pflanzenbau.

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© Unsplash

Sustainable AI Lab

Am Sustainable AI Lab arbeiten exzellente Forschende aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen von Design, Entwicklung sowie Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) zu untersuchen. 

Das Labor ist eine Initiative der KI-Ethikerin Prof. Dr. Aimee van Wynsberghe, Direktorin des Instituts für Wissenschaft und Ethik der Universität Bonn. 

Vernetzung und Transfer

Partnerschaften zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele

Die Universität Bonn arbeitet mit vielfältigen Partner*innen zusammen, um Nachhaltigkeitsforschung lokal, national und global weiter voranzubringen und in Wirtschaft und Gesellschaft zu übertragen. In der UN-Stadt Bonn nutzen wir unseren einzigartigen Standortvorteil. 

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© Bialek/Uni Bonn

Transfercenter enaCom

Das Transfercenter enaCom versteht sich als Vermittler, Übersetzer und Katalysator zwischen Wissenschaft und anderen Akteur*innen. So sollen Forschungsergebnisse zum Nutzen der Gesellschaft zur Verfügung gestellt werden.

Für alle Fragen rund um den Wissens- und Technologietransfer ist das Transfer Center enaCom im Dezernat Forschung und Transfer zentraler Ansprechpartner.

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© bonnalliance

Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung

Die Bonner Allianz vereint mit ihren sechs Partnerinstitutionen universitäre und außeruniversitäre, angewandte und grundlagenorientierte Forschung.  Durch vernetzte Wissenschaft trägt sie der Komplexität der Problem- und Fragestellungen in der Nachhaltigkeitslandschaft Rechnung. Gemeinsames Ziel ist es, die Umsetzung der UN Agenda 2030 auf lokaler bis hin zur globalen Ebene wissenschaftlich zu unterstützen. Die Bonner Allianz wurde im November 2017 auf der COP23 unter der Federführung der Universität Bonn gegründet.

Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Humboldt N

Forschungsnetzwerke 

Die NRW-Universitäten haben sich im Netzwerk Humboldtn zusammengeschlossen, um gemeinsam Verantwortung für  Zukunftsfragen im Themenkomplex Nachhaltigkeit zu übernehmen. 

Auch national und international ist die Universität Bonn in Nachhaltigkeitsnetzwerken aktiv, z.B. in der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen (DG HochN) und dem International Sustainable Campus Network (ISCN)

seit 1819

Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Bonn

1934

Gründung der Landwirtschaftlichen Fakultät

2017

Gründung der Bonner Allianz für Nachhaltigkeitsforschung im Rahmen der COP23

Work in Progress

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