Leben und Gesundheit – Transdisziplinärer Forschungsbereich der Universität Bonn

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Leben existiert in komplexen Strukturen – von kleinsten Molekülen, die miteinander interagieren bis hin zum Zusammenspiel verschiedenster Organismen in ökologischen Systemen. Das Verständnis der Komplexität des Lebens ist daher eines der faszinierendsten Forschungsthemen. Entschlüsseln Forschende die dem Leben zugrunde liegenden Mechanismen, ist das die Grundlage dafür, Krankheiten besser zu verstehen und neue Therapien zu entwickeln.
In einem lebendigen Forschungsumfeld und gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „ImmunoSensation2“ liegt der Schwerpunkt des Transdisziplinären Forschungsbereichs „Leben und Gesundheit“ der Universität Bonn auf dem Verständnis des Lebens – von der Ebene der kleinsten Teilchen bis hin zur Wechselwirkung komplexer Systeme mit der Umwelt. Ein Hauptziel ist die Entwicklung neuer Strategien zur Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit.

Über uns

Erfahren Sie mehr über Ziele, Mitglieder und Organisation des transdisziplinären Forschungsbereichs.

Forschung

Lesen Sie hier über das Forschungsprofil, Themen und geförderte Projekte der TRA Leben und Gesundheit.

Angebote

Hier finden Sie Förderangebote und Veranstaltungen des transdisziplinären Forschungsbereichs.

Netzwerk

Unsere Partner im Bereich wissenschaftlicher Nachwuchs, Forschung und Transfer

Professuren des transdisziplinären Forschungsbereichs

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© Gregor Hübl/Uni Bonn

Hertz-Professor für Künstliche Intelligenz und Neurowissen-schaften
Prof. Dr. Dr. Dominik Bach

Dominik Bach setzt in der TRA Leben und Gesundheit einen starken neuen Schwerpunkt an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften, Psychiatrie und Computerwissenschaften.

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© Gregor Hübl/Uni Bonn

Argelander-Professorin für Organoide und Chemische Biologie
Jun.-Prof. Dr. Elena Reckzeh

Elena Reckzeh verbindet Chemische Biologie und Organoidforschung, um den Forschungsbereich „Construction“ im Profil der TRA Leben und Gesundheit weiter auszubauen.

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© Gregor Hübl/Uni Bonn

Argelander-Professorin für Organoid-Biologie
Jun.-Prof. Dr. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz

Ana Ivonne Vazquez-Armendariz fügt dem Forschungsprofil der TRA Leben und Gesundheit mit ihrer Expertise zu Organoiden der menschlichen Lunge einen neuen Schwerpunkt hinzu.

Unsere Mitglieder

Unsere Mitglieder sind Professor*innen und Gruppenleiter*innen der Universität Bonn und kooperierender Bonner Einrichtungen aus Medizin, Lebenswissenschaften, Pharmazie, Ernährungsforschung, Mathematik, Informatik und weiteren Bereichen.

Mitglied werden!

TRA Mitglieder profitieren von regelmäßigen Förderangeboten und Möglichkeiten zur Vernetzung über die Fachgrenzen hinaus.

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© Uni Bonn

Bonn Organoid Day 18.06.2024

 Mit rund 70 Teilnehmenden und mehr als 40 aktiven Beiträgen (Kurzvorträge und Flash Talks) war der erste "Bonn Organoid Day" ein großer Erfolg! Wissenschaftler*innen aller Karrierestufen mit Interesse an Organoidtechniken diskutierten über ein breites Spektrum von Anwendungsfeldern für Forschungsfragen in vielen verschiedenen Geweben/Organen (Mandel, Niere, Haut, Knochen, Darm, Lunge, Gehirn, Netzhaut, Fettgewebe und mehr). Das Programm umfasste auch Präsentationen zu übergreifenden Themen wie ethische Grenzen in der Organoidforschung, modernste Mikroskopietechniken, mathematische Modellierung oder Service-Angebote der Core Facility für Zell-Reprogrammierung. Die Veranstaltung endete mit Getränken und weiteren Diskussionen bei einem netten Barbecue, und nachdem sich die Gewitter endlich verzogen hatten, konnten wir sogar draußen sitzen.

Bitte merken Sie sich den Termin für das Bonner Organoid Symposium vor: 6. November 2024.

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© Bach Lab/Uni Bonn

Das Gehirn in Extremsituationen beobachten

Hertz-Professor Dominik Bach und sein Team möchten entschlüsseln, wie das Gehirn funktioniert und analysieren dazu menschliches Verhalten in Extremsituationen. Dafür werden Probanden*innen mit Hilfe einer VR-Brille mit simulierten äußeren Bedrohungen wie z. B. mit einem Angriff durch ein Raubtier konfrontiert.

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© Volker Lannert/Uni Bonn

Circuits for Survival - Symposium am 26.09.2022

Zur feierlichen Antrittsvorlesung des Hertz-Professors für „Artificial Intelligence and Neuroscience“, Prof. Dr. Dr. Dominik Bach veranstaltete die TRA Leben und Gesundheit am 26.09.2022 ein wissenschaftliches Symposium. 

Participants of the Hands-On workshop for Machine Learning
© Birgit Westernstöer/Uni Bonn

Interdisziplinärer Hands-on Workshop "Maschinelles Lernen" am 19. + 20. März 2024

​Rund 60 Post-Docs und Doktorand*innen aus den Transdisziplinären Forschungsbereichen „Matter“, „Modelling“, „Life and Health“ und dem Bonner Forum für Biomedizin nahmen am diesjährigen interdisziplinären Hands-on-Workshop "Maschinelles Lernen" teil. Auf dem zweitägigen Workshop erhielten die Nachwuchswissenschaftler*innen Einblicke in das Maschinelle Lernen und dessen theoretische Konzepte. Am zweiten Tag gaben Vorträge von Dr. Maria Mircea, Dr. Kim Nicoli und Dr. Jens Tillmann Einblicke in die Anwendung des maschinellen Lernens in den verschiedenen Forschungsbereichen. Den Abschluss bildete eine kleine Netzwerksession zum gegenseitigen Austausch über das Gelernte und die Forschung der Teilnehmer.

Poster Biomath Conference
© Sabrina Fuchs

Impression: Bonn Conference on Mathematical Life Sciences 2023

Bonn Conference on Mathematical Life Sciences  - ein voller Erfolg!

Etwa 200 Forschende diskutierten bei der viertägigen Konferenz der TRAs „Modelling“ und „Leben und Gesundheit“ sowie der Exzellenzcluster HCM und ImmunoSensation2 zum aktuellen Forschungsstand und zu möglichen künftigen Entwicklungen auf dem Gebiet der Mathematischen Modellierung in den Lebenswissenschaften.

David Fußhöller (ImmunoSensation/UKB) hat ein kurzes Video der Veranstaltung gedreht.

Clubs

Mathematical Life Sciences (MaLiS) Club

Der „MaLiS“-Club trifft sich regelmäßig, um aktuelle Projekte rund um mathematische Fragestellungen in der Medizin und den Lebenswissenschaften zu diskutieren.

Nächster Vortrag: 08.11.2024  

Bonn Organoid Club

Im „Bonn Organoid Club“ treffen sich interessierte Forschende zum Austausch von Expertise und Reagenzien zu Organoid-Modellen in der biomedizinischen Forschung.

Nächster Vortrag: 10.09.2024

Spatial Biology Club Bonn

Der "Spatial Biology Club Bonn" möchte die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen Bonner Wissenschaftler*innen fördern, die an Forschungsprojekten im Bereich Spatial-Omics beteiligt oder interessiert sind.

Übersicht über Vorträge und Veranstaltungen

Das Bonner Forum Biomedizin bietet eine Übersicht über Vorträge und Veranstaltungen im Bereich „Leben und Gesundheit“.

Sie möchten eine Veranstaltung ankündigen? Bitte schreiben Sie eine E-Mail an talks@uni-bonn.de.

Kontakt

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Dr. Meike Brömer

TRA-Managerin | Stabsstelle für strategische Entwicklung und Qualitätssicherung
News
Große genetische Studie zu schwerem Covid-Verlauf

Ob man schwer an COVID-19 erkrankt oder nicht, hängt unter anderem auch von genetischen Faktoren ab. Unter diesem Aspekt untersuchten Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn in Kooperation mit weiteren Forschungsteams aus Deutschland, Niederlande, Spanien und Italien eine besonders große Gruppe betroffener Personen. Sie bestätigten die zentrale, und schon bekannte Rolle des Gens TLR7 bei schweren Verläufen in Männern, konnten aber auch Hinweise für einen Beitrag des Gens in Frauen finden. Darüber hinaus konnten sie zeigen, dass genetische Veränderungen in drei weiteren Genen des angeborenen Immunsystems einen Beitrag zu schwerem COVID-19 leisten. Die Ergebnisse sind jetzt im Journal „Human Genetics and Genomics Advances“ veröffentlicht.

Genetische Diagnostik Ultra-Seltener Erkrankungen

Die Mehrzahl der Seltenen Erkrankungen ist genetisch verursacht. Die zugrundeliegende Erbgutveränderung kann immer besser beispielsweise durch die so genannten Exom-Sequenzierung (ES) gefunden werden und so zu einer molekulargenetischen Diagnosestellung führen. Die ES ist eine Untersuchung aller Abschnitte unserer Erbsubstanz (DNA), die Proteine kodiert. Im Rahmen einer deutschlandweiten multizentrischen Studie wurden von 1.577 Patientinnen und Patienten ES-Daten erhoben und systematisch ausgewertet. Hierdurch konnte bei insgesamt 499 Patientinnen und Patienten eine Diagnose gestellt werden, wobei 34 Betroffene neue, bis zu diesem Zeitpunkt unbekannte genetische Erkrankungen zeigten. Somit trägt die Studie wesentlich zur Erstbeschreibung neuer Erkrankungen bei. Zudem wurde erstmals in der Breite eine auf dem Einsatz der Künstlichen Intelligenz (KI) beruhende Software zur Unterstützung der klinischen Diagnosestellung eingesetzt. Das KI-System ”GestaltMatcher” kann bei der Beurteilung von Gesichtsmerkmalen hinsichtlich der Zuordnung zu angeborenen genetischen Syndromen unterstützen. Die Ergebnisse der Studie, an der 16 universitäre Standorte - unter anderem das UKB und die Universität Bonn - beteiligt waren, sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Genetics“ veröffentlicht.

Grundaktivierung der Immunabwehr besser verstehen

Forschende des Instituts für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und des Exzellenzclusters ImmunoSensation² der Universität Bonn untersuchen in einer klinischen Studie die Effekte eines HIV-Medikaments auf das menschliche Immunsystem. Für die Studie werden noch gesunde Männer im Alter zwischen 25 und 40 Jahren gesucht.

Früherkennung von Sehverlust bei altersabhängiger Makuladegeneration (AMD)

Neue Untersuchungen des Universitätsklinikums Bonn (UKB) in Kooperation mit der Universität Bonn haben erstmals gezeigt, dass bestimmte frühe Veränderungen bei Patientinnen und Patienten mit altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) zu einem messbaren lokalen Verlust der Sehfähigkeit führen können. Diese Entdeckung könnte zukünftig helfen, die Behandlung und Überwachung dieser ansonsten langsam zur zentralen Erblindung führenden Augenerkrankungen bei älteren Patientinnen und Patienten zu verbessern und neue Therapien zu testen.

Die sechs TRAs der Universität Bonn

Die sechs TRAs: das Forschungsprofil der Universität Bonn 

TRA Mathematik, Modellierung und Simulation komplexer Systeme

TRA Bausteine der Materie und fundamentale Wechselwirkungen

TRA Individuen, Institutionen und Gesellschaften

TRA Vergangene Welten - Zeitgenössische Fragen. Kulturen in Raum und Zeit

TRA Innovation und Technologie für eine nachhaltige Zukunft

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