KI soll Graue Star-OPs im Globalen Süden verbessern

Während die operative Versorgung von Grauem Star, fachsprachlich Katarakt, in Ländern mit hohem Einkommen gewährleistet ist, sind die OP-Ergebnisse im Globalen Süden oft unzureichend. Durch Videoaufzeichnung können mögliche Operations-Fehler analysiert, das Training verbessert und die OP-Ergebnisse nachweislich optimiert werden. Dies ist bislang aber sehr aufwendig. Es gibt nun vielversprechende Ansätze, die OP-Videoauswertung mittels Künstlicher Intelligenz (KI) zu automatisieren. Es wurden bisher jedoch keine Deep Learning Algorithmen zur Video-Analyse der in Ländern des Globalen Südens gängigen OP-Methode entwickelt. Forschende des Universitätsklinikums Bonn, der Universität Bonn, der Sankara Eye Foundation Indien und von Microsoft Research India wollen dies ändern und einen entsprechenden Algorithmus entwickeln. Ziel ist es, hierdurch langfristig die OP-Ergebnisse bei Grauem Star im Globalen Süden zu verbessern. Als ersten wichtigen Schritt haben sie eine Übersicht zu bisherigen KI-Ansätzen zur Analyse von Grauen Star OPs erstellt. Die Ergebnisse sind nun in Translational Vision Science and Technology (TVST) erschienen.

Bonner Absolvent Philipp Strack gewinnt Clark-Medaille

Der Wirtschaftswissenschaftler Philipp Strack, der seinen Abschluss an der Universität Bonn erworben und an der Bonn Graduate School of Economics promoviert hat, ist von der American Economic Association (AEA) mit der John-Bates-Clark-Medaille ausgezeichnet worden. Sie gilt nach dem Nobelpreis als die zweithöchste Auszeichnung im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Die AEA vergibt die Medaille an in den USA lebende Wirtschaftswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen unter vierzig Jahren, die einen bedeutenden Beitrag zum wirtschaftlichen Denken und Wissen geleistet haben.

Wird geladen