Forschungsprofil TRA Leben und Gesundheit

Der transdisziplinäre Forschungsbereich (TRA) fördert die Zusammenarbeit von Wissenschaftler*innen aus Medizin, Lebenswissenschaften, Pharmazie, Ernährungsforschung, Mathematik und Informatik. Neben den im Bereich Leben und Gesundheit bereits an der Universität Bonn etablierten Forschungsschwerpunkten sollen unter dem Programm „Construction and Deconstruction of Life“ auch neue Forschungsbereiche gefördert werden. Dazu haben wir eine Hertz-Professur für "Artificial Intelligence and Neuroscience" (Prof. Dr. Dr. Dominik Bach) eingerichtet. Der Bereich "Construction" wird durch zwei Argelander-Professuren im Bereich "Organoid Biologie" (Jun.-Prof. Dr. Elena Reckzeh und Jun.-Prof. Dr. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz) gestärkt.

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Construction

In diesem Forschungsschwerpunkt geht es um die Konstruktion reduktionistischer Systeme lebender Materie. Dafür sollen Stammzelltechnologien, Gen-Editing, Nanotechnologie von Biomaterialien oder halbsynthetische Biohybride genutzt werden. Das Ziel ist die Etablierung deterministischer oder selbstorganisierender Entwicklungs- und Krankheitsmodelle.
Zu diesem Thema tauschen sich im Bonn Organoid Club Forschende der TRA und weitere interessierte Wissenschaftler*innen über die Entwicklung und Anwendung von Organoiden in verschiedensten biologischen Systemen aus. 

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© Florian I. Schmidt
Grafik Forschungsprofil
Challenges in understanding complex biological systems in health and disease © Uni Bonn

Deconstruction

Wissenschaftler*innen der TRA analysieren mit modernsten Werkzeugen komplexe biologische Systeme wie das Immun- und Nervensystem, vom einfachen Modellorganismus bis hin zum Menschen. Immunologen und Neurowissenschaftler forschen dazu gemeinsam mit Systembiologen und Mathematikern im  Exzellenzcluster ImmunoSensation2 und bilden einen wichtigen Schwerpunkt innerhalb des transdisziplinären Forschungsbereichs.
Detaillierte Analysen haben bereits zu Durchbrüchen beim Verständnis einiger Funktionen auf der Ebene des Organismus geführt. Ein allgemeines Verständnis dieser Systeme auf der Ebene der Theorie und über Skalen hinweg ist jedoch schwer zu erreichen.
Um hochdimensionale Datensätze mit unterschiedlich komplexen Daten mit Verhaltensweisen oder Krankheitsphänotypen zu verknüpfen, arbeiten wir verstärkt an der Schnittstelle zwischen künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Biowissenschaften.
Mathematik und Modellierung werden außerdem zunehmend wichtig sein, um klinische, genetische, molekulare und zelluläre Daten zu vereinen und Vorhersagemodelle für Erkrankungen des Menschen zu erstellen. Bonner Forschende aus diesem Bereich treffen sich regelmäßig zum Austausch im MaLiS (Mathematical Life Sciences) Club.

Professuren der TRA Life and Health

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© Gregor Hübl/Uni Bonn

Argelander-Professorin für Organoide und Chemische Biologie Jun.-Prof. Dr. Elena Reckzeh

Elena Reckzeh verbindet Chemische Biologie und Organoidforschung, um den Forschungsbereich „Construction“ im Profil der TRA Leben und Gesundheit weiter auszubauen.

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© Gregor Hübl/Uni Bonn

Argelander-Professorin für Organoid-Biologie Jun.-Prof. Dr. Ana Ivonne Vazquez-Armendariz

Ana Ivonne Vazquez-Armendariz fügt dem Forschungsprofil der TRA Leben und Gesundheit mit ihrer Expertise zu Organoiden der menschlichen Lunge einen neuen Schwerpunkt im Bereich "Construction" hinzu.

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© Gregor Hübl/Uni Bonn

Hertz-Professor für Künstliche Intelligenz und Neurowissen-schaften Prof. Dr. Dr. Dominik Bach

Dominik Bach setzt in der TRA Leben und Gesundheit einen starken neuen Schwerpunkt für den Profilbereich "Deconstruction" an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften, Psychiatrie und Computerwissenschaften.

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© F. de Lange/Uni Bonn

Professor für Kognitive computergestützte Neurowissenschaft Prof. Dr. Floris de Lange

Floris de Lange hat eine Teilzeitprofessur am Center for AI and Neuroscience (caian) inne und bringt neues Fachwissen zur Erforschung von Wahrnehmung, Handeln und Entscheidungsfindung an die Universität Bonn.

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Organoid aus Fettgewebe © Katharina Sieckmann

Bonn Organoid Club

Im „Bonn Organoid Club“ treffen sich interessierte Forschende monatlich zum Austausch von Expertise und Reagenzien zu Organoid-Modellen in der biomedizinischen Forschung. Ein Schwerpunkt dabei sind technische Aspekte, die für viele Wissenschaftler in diesem Bereich von Interesse sind. Zusätzlich werden auch externe Wissenschaftler zu Vorträgen eingeladen, um ihre Forschung zum Thema "Organoide" der Bonner Community zu präsentieren. Der Bonn Organoid Club wird organisiert von Florian I. Schmidt, Elena Reckzeh und Ana Ivonne Vazquez-Armendariz, mit Unterstützung der TRA Leben und Gesundheit. 
2024 fanden zwei größere Veranstaltungen statt: der "Bonn Organoid Day" am 18.06.2024 mit etwa 80 Teilnehmenden (Uni-intern) und am 06.11.2024 das "Bonn Organoid Symposium" mit internationalen Keynote-Talks und mehr als 150 Teilnehmenden.

Mathematical Life Sciences (MaLiS) Club

Der „MaLiS“-Club trifft sich regelmäßig, um aktuelle Projekte rund um mathematische Fragestellungen in der Medizin und den Lebenswissenschaften zu diskutieren, entweder auf dem Venusberg Campus oder in Endenich/Poppelsdorf. Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn und kooperierender lokaler Einrichtungen sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen. 

Wissenschaftliche Organisatoren: Alexander Effland, Jan Hasenauer und Kevin Thurley

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© Volker Lannert/Uni Bonn
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© Spatial Biology Club Bonn

Spatial Biology Club Bonn

Jüngste Fortschritte in der Einzelzell-Omics-Technologie haben die molekulare und zelluläre Heterogenität von Geweben beleuchtet und neue Erkenntnisse über Gesundheit und Krankheit ermöglicht. Das neu entstehende Feld der Spatial Omics-Technologien baut auf diesen Erkenntnissen auf, um die Komplexität des Lebens auf allen Ebenen zu erforschen. Diese rasante technologische Entwicklung stellt jedoch eine zentrale experimentelle und rechnerische Herausforderung dar: die Entschlüsselung des Lebens über räumlich informierte Datensätze.

Unser Club stellt die neuesten Entwicklungen im Bereich der Spatial Omics-Technologien, des maschinellen Lernens und der Datenanalyse durch Gastvorträge, Workshops und Treffen vor.
Technologien zu diesem Forschungsfeld werden im Competence Hub for Spatial Biology gebündelt.

Organisator*innen: Özgün Gökçe, Felix Meissner, Andreas Schlitzer und Dagmar Wachten 

Exzellente Forschung - gefördert durch TRA Life and Health

Wir zeichnen regelmäßig innovative und transdisziplinäre Projekte im Bereich "Leben und Gesundheit" mit unseren Transdisziplinären Forschungspreisen aus. Gleichzeitig werden Projekte im Rahmen von thematischen Ausschreibungen gefördert, die das Forschungsprofil schärfen und als Vorbereitung für größere Drittmittelprojekte dienen können. 


Verbundforschung

Wissenschaftler der TRA Leben und Gesundheit sind an einer Vielzahl von Verbundforschungsprojekten federführend beteiligt, die thematisch im Bereich "Leben und Gesundheit" angesiedelt sind.

NRW-Netzwerk iBehave

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Dr. Meike Brömer

TRA-Managerin | Stabsstelle für Strategische Entwicklung und Qualitätssicherung

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