Überraschende Erkenntnisse zu Waldbränden

Der Van-See in der Osttürkei gilt als einmaliges Klimaarchiv. Dort hat ein internationales Wissenschaftlerteam unter der Leitung der Universität Bonn vor Jahren Sedimente vom Seegrund emporgefördert, die die vergangenen 600.000 Jahre widerspiegeln. Eine interdisziplinäre Gruppe aus Bodenkundlern und Paläobotanikern der Bonner Uni wertete die Bohrkerne nun nach den Rückständen früher Waldbrände aus – mit überraschenden Erkenntnissen. Die Feuer fanden nicht wie vermutet in besonders trockenen Perioden statt, sondern in feucht-warmen. Denn dann wuchsen die Wälder besonders üppig und gaben reichlich Nahrung für Brände. Die Ergebnisse sind aktuell im Fachjournal „Quaternary Science Reviews“ veröffentlicht.

Essen für die Forschung

Wissenschaftler der Universität Bonn untersuchen, inwiefern die nordische, die vegetarische und die typisch deutsche Ernährungsweise den Stoffwechsel und die Gesunderhaltung des Gehirns beeinflussen. Hierfür werden gesunde Probanden im Alter zwischen 45 und 70 Jahren gesucht. Interessenten aus der Bonner Region können sich noch melden.

Stachelige Schönheiten

Die neue Sonderausstellung im Goldfuß-Museum zeigt noch bis Juni etwa 500 Exemplare der stacheligen Schönheiten, genannt Seeigel.

Chemische Spürnase mit „Turbolader“

Aus welchen Substanzen besteht ein Parfüm? Wie viel Hormone sind in einer Fleischprobe? Enthält ein fragwürdiges Gepäckstück Sprengstoff? Solche Fragen lassen sich mit Gaschromatographie beantworten: Diese Geräte trennen Stoffgemische auf und bestimmen die Menge der einzelnen Bestandteile. Wissenschaftler der Universität Bonn haben diese „Universalwaffe“ der chemischen Analytik entscheidend beschleunigt und verbessert: Die Ergebnisse liegen nun 20 Mal schneller vor. Die Ausgründer der Universität Bonn sind an einer Firma beteiligt, die zurzeit die ersten dieser neuesten Geräte ausliefert.

Ein Pionier der Japanforschung

Bis zum 21. April 2019 zeigt das Universitätsmuseum Bonn Objekte aus dem Nachlass des Japangelehrten Friedrich Max Trautz.

Fortschritt bei der Therapie aggressiver Hirntumore

Krebsforscher der Universität Bonn vermelden einen bedeutenden Fortschritt bei der Behandlung des Glioblastoms. Rund ein Drittel aller Patienten leiden unter einer bestimmten Variante dieses häufigsten und aggressivsten Hirntumors. Sie überlebten mit der neuen Therapie im Schnitt um die Hälfte länger als Betroffene, die die Standardtherapie erhielten. Die Studie ist jetzt in der Zeitschrift „The Lancet“ erschienen.

Neues High Performance Computing-System

Neues High Performance Computing-System für die Uni

Die Sieger von Jugend forscht an der Uni Bonn

Sind Mikrowellen schädlich? Lässt sich mit Pellets aus Gülle heizen? Wie gelingt es, aus Pflanzen veganes Leder herzustellen? Wie kann die Datenauswertung zur Dunklen Materie optimiert werden? Mit diesen Themen errangen heute Jungforscher beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln von Jugend forscht/Schüler experimentieren an der Bonner Universität erste Preise. Insgesamt waren 73 Teilnehmer angetreten und präsentierten am Nachmittag in der Universitätsaula 35 Forschungsprojekte der Öffentlichkeit. Die Erstplatzierten qualifizierten sich als Regionalsieger für die Teilnahme am Landeswettbewerb.

Wird geladen