Virtuelles Symposium weitet Blick auf Covid-19

Mit einem virtuellen Symposium zu Covid-19 hat die medizinische Fakultät der Universität Bonn augenscheinlich einen Nerv getroffen: Rund 80 Uni-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter loggen sich jede Woche in die interdisziplinäre Vortragsreihe ein – Wissenschaftler, Ärzte und Angehörige anderer Gesundheitsberufe ebenso wie Studierende. Das Spektrum der behandelten Themen reicht von aktuellen wissenschaftlichen Befunden über ethische Fragen bis hin zum Umgang mit Ängsten in Zeiten der Pandemie. Nun planen die Organisatoren, die Veranstaltung auch für Vorträge aus anderen Fakultäten zu öffnen.

Virtuelles Gedenken an den Jahrestag der Bücherverbrennung 1933

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie findet die diesjährige Gedenkveranstaltung zur Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 nicht wie üblich am Erinnerungsmal vor dem Alten Rathaus statt, sondern als digitale Präsentation auf der städtischen Webseite. Am kommenden Sonntag, 10. Mai, werden auf der Online-Plattform Videostatements des Oberbürgermeisters Ashok Sridharan, der Leiterin der Gedenkstätte Astrid Mehmel, des AStA-Vorsitzenden Sander Hartkamp sowie des Ersten Vorsitzenden des Studierendenparlaments, Kay Alexander Frenzen, veröffentlicht.

Globaler Handel mit Soja geht auf Kosten des Klimas

In welchem Ausmaß Anbau und Handel brasilianischen Sojas das Weltklima belasten, hängt ganz erheblich vom jeweiligen Anbaugebiet ab. Das zeigt eine aktuelle Studie, die die Universität Bonn zusammen mit Partnern aus Spanien, Belgien und Schweden durchgeführt hat. In manchen Regionen fallen demnach beim Export von Soja und Sojaprodukten mehr als 200 Mal so hohe CO2-Emissionen an wie in anderen. Die EU importierte zwischen 2010 und 2015 Soja vor allem von Standorten, in denen für den Anbau große Savannen- und Waldflächen in Ackerland umgewandelt wurde. Die Analyse ist nun in der Zeitschrift Global Environmental Change erschienen.

Studie zu durch ACE-Hemmer ausgelösten Schwellungen

Schätzungen zufolge erleiden 20.000 bis 35.000 Patienten pro Jahr ein Angioödem durch die Einnahme von ACE-Hemmern. Dabei schwellen Haut und Schleimhäute vor allem im Gesicht, Hals und Rachen an. Das Institut für Humangenetik am Universitätsklinikum Bonn untersucht in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) potenzielle Risikofaktoren für die Entstehung von Angioödemen, die durch Blutdrucksenker ausgelöst wurden. Hierfür werden Betroffene gesucht, die zu einer Speichelprobe und einem Telefoninterview bereit sind.

Neue Mitglieder in der Akademie der Wissenschaften

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste hat 15 neue Mitglieder aufgenommen. Unter diesen herausragenden Forschern sind Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz und Prof. Dr. Thomas Litt von der Universität Bonn.

Lebenszeichen: Fledermäuse, Systemrelevanz und unser Verhältnis zur „Natur“

Außergewöhnliche Ereignisse lassen sich aus vielen Perspektiven betrachten. Die Ethnologie bildet da keine Ausnahme. Wie die Krise schon vorher nicht tragbare Zustände offenbart und was wir von den indigenen Völkern des Amazonasgebiets lernen können, beschreibt Naomi Rattunde, die an der Universität Bonn im Fachbereich Altamerikanistik/Ethnologie promoviert, in diesem Beitrag zur Reihe "Lebenszeichen".

Ergebnisse der „Heinsberg-Studie“ veröffentlicht

Der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen gilt als Brennpunkt für das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2. Nach einer Karnevalssitzung kam es dort zu einer in Deutschland frühen und massenhaften Ausbreitung des Erregers. Im Rahmen der Studie hatte ein Forschungsteam um Prof. Dr. Hendrik Streeck und Prof. Dr. Gunther Hartmann von der Universität Bonn in der Ortschaft Gangelt eine große Zahl von Einwohnern befragt, Proben genommen und analysiert. Dabei wurde unter anderem erstmals die Sterblichkeitsrate der Infektion genau bestimmt. Die Ergebnisse der Studie sind vorab veröffentlicht worden und werden nun der Wissenschaft und der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine Publikation in einem Fachjournal mit Peer-Review-Verfahren folgt.

Universitätsangehörige schreiben unter dem Eindruck der Corona-Pandemie

Eine Doktorandin in der Anglistik hatte zu Semesterbeginn eine Idee, wie ihre Studierenden ihre Eindrücke von der Corona-Pandemie kreativ verarbeiten könnten. Entstanden ist eine Online-Sammlung von Briefen, die weiter wächst. Alle Universitätsangehörigen können dazu beitragen.

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