Eine weit verbreitete Vorstellung in der Quantenphysik ist, dass Quanteneffekte nur dann für physikalische Systeme maßgeblich sind, wenn diese so gut wie möglich von ihrer Umgebung isoliert sind. Der Sonderforschungsbereich SFB-TR 185 "OSCAR" (Open System Control of Atomic and Photonic Matter) bricht mit diesem Paradigma und erforscht stabilisierende Wirkung von Umgebungen auf Quantensysteme und deren Dynamik. Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat nun einer Verlängerung um vier Jahre zugestimmt.
Rationalität oder Emotionen? - Was dominiert unser Handeln in der Coronavirus-Pandemie? Darüber hat der Germanist und Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Johannes F. Lehmann im Rahmen der Serie "Lebenszeichen" der Universität Bonn einen Beitrag verfasst.
Vom 29. Juni bis 3. Juli 2020 bietet die Zentrale Studienberatung der Universität Bonn eine Themenwoche „Zweifel am Studium?“ an. Studierende, die über einen Studienwechsel oder Studienausstieg nachdenken, können sich in diesem Zeitraum online, telefonisch und persönlich über Perspektiven und Alternativen informieren.
Geschädigte Herzmuskelzellen können sich nicht regenerieren. Stattdessen werden abgestorbene Zellen durch narbiges Bindegewebe ersetzt. Wie lässt sich nach einem Herzinfarkt wieder die Leistungsfähigkeit des Herzens steigern? Mit dieser Frage befasst sich der neue Sonderforschungsbereich (SFB) 1425 „Die heterozelluläre Natur kardialer Läsionen: Identitäten, Interaktionen, Implikationen“, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wird. Das Universitäts-Herzzentrum Freiburg · Bad Krozingen hat die Federführung, Forscher der Universität Bonn sind beteiligt.
Die Allianz der Exzellenzzentren in der Quantenwissenschaft, die Quantum Alliance, begrüßt die richtungsweisende Initiative der Bundesregierung zur Förderung der Quantentechnologien im Rahmen des Konjunkturpakets.
Die Corona-Pandemie beeinflusst unser tägliches Leben im bislang kaum gekannten Ausmaß. Doch so einmalig ist die Krise nicht, wie ein Blick Jahrtausende zurück zeigt. Dominic Jacobs, Annika Felten und Ludwig Morenz von der Ägyptologie der Universität Bonn reflektieren die Seuchen am Nil.
Ein vor 100 Jahren entwickeltes Tuberkulose-Vakzin macht Geimpfte auch für andere Infektionen unempfindlicher. Dieser Effekt ist lange bekannt, nicht jedoch, wodurch er verursacht wird. Wissenschaftler der Universitäten Nijmegen und Bonn haben nun mit Kollegen aus Australien und Dänemark eine mögliche Antwort auf diese Frage vorgelegt. Ihre Ergebnisse sind auch vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie interessant: Momentan wird in mehreren Studien der Einsatz des Impfstoffes zur Verhinderung schwerer Verläufe bei Risikogruppen wie Krankenhaus-Personal und Älteren getestet. Die Studie erscheint in der Zeitschrift "Cell Host & Microbe".
Wissenschaftler des Exzellenzclusters ECONtribute der Universitäten Bonn und Köln sowie des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim haben einen interessanten statistischen Zusammenhang entdeckt: In Regionen mit einem höheren durchschnittlichen gesellschaftlichen Verantwortungsbewusstsein konnte sich das Coronavirus weniger schnell ausbreiten.