Nachhaltigkeit im Betrieb

Unsere Vision

Die Universität Bonn hat das Ziel, Umweltbelastungen zu reduzieren, den Ressourcenverbrauch weiter zu senken und die biologische Vielfalt zu schützen.
Durch unser Nachhaltigkeitsengagement, vor allem in den Bereichen Energieversorgung, Bau, Abfallwirtschaft, Mobilität und Beschaffung, werden negative Auswirkungen auf die Umwelt minimiert. Wir tragen hiermit aktiv zum Erreichen der lokalen und nationalen Klimaschutzziele bei.

"Nachhaltigkeit im Betrieb ist eine große Verantwortung, die wir in unserer Universität sehr ernst nehmen. Wir versuchen ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte bestmöglich in Einklang zu bringen, um so positive Auswirkungen für unsere Umwelt zu erzielen. Besonders hilfreich sind dabei die Gespräche in der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit im Betrieb, in der alle Statusgruppen der Universität zusammenkommen, um gemeinsam über bestehende Projekte zu sprechen, diese auszubauen und weitere Wege und Möglichkeiten für einen nachhaltigen Betrieb zu finden. Bei über 33.000 Studierenden, 665 Professuren und knapp 7.000 Beschäftigten in der Wissenschaft und in Technik und Verwaltung wird eine Menge an Ressourcen benötigt. Nachhaltigkeit ist dabei der Schlüssel, um Ressourcen effizient zu nutzen, Emissionen zu reduzieren und eine positive Wirkung auf die Gesellschaft zu haben." (Kanzler Holger Gottschalk)

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© Universität Bonn

Teilnahme am Berichtswesen der Klimaneutralen Landesverwaltung

Die Universität Bonn wird zukünftig – gemeinsam mit 13 weiteren Universitäten und 16 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen – freiwillig am Berichtswesen der Klimaneutralen Landesverwaltung teilnehmen.

Eine entsprechende Vereinbarung haben die Kanzlerinnen und Kanzler aller NRW-Hochschulen 2023 unterschrieben. Sie werden damit ihre Treibhausgas-Emissionen nach einheitlichen Standards bilanzieren und schaffen so eine transparente Grundlage für weitere Klimaschutzmaßnahmen.

Unsere Handlungsfelder

Elektrisches Postauto der Universität Bonn
© Universität Bonn/ Volker Lannert

Energie

Nicht erst seit dem Herbst 2022 ist „Energie“ eines der großen Themen im Betrieb. Die Universität Bonn bezieht bereits seit 2019 zu 100% Ökostrom. Damit wird die CO2-neutrale Versorgung im Betrieb, in Studium und Lehre sowie in Forschung in Teilen bereits umgesetzt. Die Gebäude der Universität werden mit Fernwärme geheizt. Fossile Brennstoffe (Öl und Gas) werden nur noch in einzelnen Gebäuden im Altbestand verwendet.

Ein Energie-Monitoring-System hilft dabei, den Energieverbrauch in den einzelnen Gebäuden zu messen, zu analysieren und Einsparmaßnahmen umzusetzen. Ziel ist es, den Energieverbrauch dauerhaft um mindestens 20% zu senken.

Sprtenreine Abfalltrennung
© Denis Nasser

Abfallwirtschaft

Die Universität Bonn trennt, dort wo es möglich ist, bereits ihre Abfälle. Seit 2023 wird ein neues universitätsweites Konzept umgesetzt, das Abfalltrennung konsequent berücksichtigt und Abfallvermeidung fördert.

 

Um die Entsorgung von Gefahrgütern, wie chemische Abfälle und Elektroschrott, kümmert sich eine spezialisierte Abteilung.

Hier finden Sie weitere Details.

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© Andrik Langfield / Unsplash

Mobilität

Im Bereich Mobilität liegt großes Potenzial zur Einsparung von CO2 und zur Reduktion von Umweltbelastungen. Alle Studierenden verfügen über ein Semesterticket, mit dem kostengünstig die Angebote des ÖPNV genutzt werden können. Mit der Uni-ID können sich sowohl Studierende als auch Mitarbeitende der Universität bei Next-Bike anmelden und Fahrräder entleihen, dabei sind täglich die ersten 30 Minuten kostenfrei. Im Programm Jobwärts der Stadt Bonn können Mitarbeitende der Universität jedes Jahr alternative Mobilitätskonzepte testen, z. B. mit Speed-Pedelecs oder E-Rollern. In Zukunft wird die Fahrradinfrastruktur weiter ausgebaut. Die Universität arbeitet außerdem darauf hin, Flugreisen zu reduzieren bzw. nach Möglichkeit zu vermeiden.

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© freepik/Oleksandr Ryzhkov

Bauen

Bauen an der Universität findet in enger Zusammenarbeit mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes NRW statt. Die Planung neuer Liegenschaften sowie größere Sanierungsmaßnahmen sind an die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Landes geknüpft.

Bei den meisten Projekten ist bereits jetzt das Bewertungssystem für Nachhaltiges Bauen (BNB) verpflichtend. Bereits im Planungsprozess werden auf diese Weise Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt, z. B. in Bezug auf ökologische, ökonomische, soziokulturelle und technische Qualität. Auf allen Neubauten ist Photovoltaik standardmäßig vorgesehen.

Banner Fairtrade University
© Universität Bonn

Beschaffung

Seit 2020 trägt die Universität die Auszeichnung „Fairtrade University“. Dies spiegelt sich nicht nur in der Beschaffung von fair gehandeltem Kaffee und Tee für Konferenzen etc. wider, sondern auch in anderen Bereichen der Universität, in denen eingekauft wird, z. B. im Hochschulsport – hier wird mit fair produzierten Bällen gespielt.

Generell werden bei der Auswahl von Rahmenvertragspartnern neben dem Preis auch Nachhaltigkeitskriterien herangezogen.


Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit im Betrieb

Seit Oktober 2020 gibt es unter der Leitung des Kanzlers Holger Gottschalk und Kevin Passon (Abteilung 4.5 Bau) die Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeit im Betrieb“. In dieser AG werden die Aktivitäten gebündelt, die Abläufe und Strukturen im Betrieb der Universität Bonn tangieren. Gerade im Bereich der Liegenschaften gibt es große Potenziale, um die Nachhaltigkeitsziele der Universität zu erreichen. In der AG engagieren sich Mitarbeitende aus der Verwaltung sowie „Nachhaltigkeitstreiber*innen“ aus der Wissenschaft und der Studierendenschaft. Zweimal im Semester trifft sich die Gruppe, um sich z.B. über aktuelle Entwicklungen an der Universität sowie Potenziale auszutauschen. Derzeit entwickelt die AG eine dezidierte Nachhaltigkeitsstrategie für den Bereich Betrieb.

Kanzler Holger Gottschalk über die Mitglieder in der AG Nachhaltigkeit im Betrieb: „Die Arbeitsgruppe ist so viel mehr als eine Resonanzgruppe – es ist unsere Möglichkeit, möglichst viele Perspektiven abbilden zu können, um alle Statusgruppen der Universität beim Thema Nachhaltigkeit – aus Betriebsperspektive – mitnehmen zu können. Ich danke allen Beteiligten herzlich für das Engagement, für das Wissen, das in dieser AG miteinander geteilt wird – es ist ein tolles Netzwerk!“

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© AStA
Aktuelles aus dem Betrieb
Papier-Recycling um die Wette

Die Universität hat 2023 zum ersten Mal beim Papieratlas-Wettbewerb mitgemacht. Ziel ist es, transparent in der Beschaffung von Recycling-Papier zu sein.

Abfalltrennung neu gedacht

Durch ein einheitliches System und den Verzicht auf unnötige Abfallkörbe wird die Abfallentsorgung an der Universität Bonn noch nachhaltiger.

Nachhaltigkeit ganz praktisch: Wiesen mähen mit der Sense

Auf dem universitätseigenen Wiesengut an der Siegaue konnten Studierende und Mitarbeitende zum ersten Mal an dem Sensenkurs des INRES (Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz) teilnehmen und erfolgreich den Umgang mit der Sense erlernen.

Unterstützung bei Radpannen

Anhalten, reparieren, weiterfahren: Zur Unterstützung der Fahrradmobilität für Universitätsmitglieder und die Stadtbevölkerung installiert die Universität Bonn an ihren Standorten in der Innenstadt, in Poppelsdorf und in Endenich jeweils eine Fahrrad-Reparaturstation. Finanziert werden die Stationen aus Mitteln des universitären „Fördertopfes für Nachhaltigkeit“.


2019

Umstieg auf 100% Ökostrom

2020

Zertifizierung "Fairtrade University"

2021

Einrichtung Prorektorat und Stabsstelle Nachhaltigeit sowie Green Office

Lesen Sie auch

Ideenbriefkasten und Fördertopf

Wir freuen uns über Ihre Ideen und unterstützen bei nachhaltigen Projekten. 

Fairtrade

Seit 2020 trägt die Universität Bonn die Auszeichnung "Fairtrade University".

Studierendenwerk

Wir unterstützen gemeinsam mit dem Studierendenwerk fairen Handeln und nachhaltigen Konsum bei universitären Veranstaltungen.

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