Angriff in Syrien zwingt krankes Kind zur Flucht

Aleppo, Syrien 2014: Sabahs Nieren arbeiten nicht mehr richtig und sie braucht dringend eine Dialyse. Während der künstlichen Blutwäsche wird ihr Krankenhaus in Aleppo angegriffen und die junge kurdische Jesidin muss mit ihrer schwangeren Mutter fliehen. Nach Tagen der Flucht findet die sehr geschwächte Sabah – sie wog gerade einmal 16 Kilo - Hilfe am Universitätsklinikum Bonn. Die dortigen Kindernephrologen ergreifen die notwendigen Sofortmaßnahmen, eine Dialyse ist aber erst einmal nicht mehr notwendig. Seitdem betreuen sie die schwer nierenkranke Zehnjährige, die seit kurzem in Bonn auch zur Schule geht.

Erfinder der Universität Bonn gewinnen beim Hochschulwettbewerb „Zukunft Erfinden NRW“

Erfinder der Universität Bonn gewinnen beim Hochschulwettbewerb „Zukunft Erfinden NRW“

Schwarze Listen schützen den Tropenwald

Die Behörden Brasiliens veröffentlichen regelmäßig „Schwarze Listen“ mit Kommunen, die an der Spitze der illegalen Abholzung stehen. Dieses umweltpolitische Instrument zeigt Wirkung: Wissenschaftler vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) und dem Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (ILR) der Universität Bonn haben nun erstmals berechnet, dass durch diese Form des Anprangerns jährlich 26 Prozent weniger vom brasilianischen Regenwald abgeholzt wurden. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „PLOS ONE“ veröffentlicht.

Die Rockband „Genesis“ im Blick der Wissenschaft

Mit ohrwurmhaften Melodien und opulenten Bühnenshows hat die britische Rockband „Genesis“ ('No Son Of Mine', 'I Can't Dance') sich in die Geschichte der zeitgenössischen Musik eingeschrieben. Bis heute sind viele Fans der Meinung, es habe die Gruppe sozusagen zweimal gegeben – sie habe unter ihren Leadsängern Peter Gabriel (1967-75) und Phil Collins (1976-96) völlig unterschiedliche Musikstile gepflegt. In seiner Bachelor-Arbeit „Two eras of Genesis?“ kommt der Anglist Philipp Röttgers von der Universität Bonn zu dem Schluss: Den vielbeschworenen „Bruch“ im künstlerischen Schaffen der Band gab es nicht. Die Studie ist jetzt im Marburger Tectum-Verlag erschienen.

Woher kam die Macht des Dalai Lama?

Wer herrschte über Tibet – der Dalai Lama oder die Kaiser Chinas? In seinem Buch „The Dalai Lama and the Emperor of China“ untersucht der Tibetologe Prof. Dr. Peter Schwieger vom Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn jetzt die historischen Hintergründe zu dieser Frage. Er stellt fest: Völlig frei vom starken Einfluss ihrer Nachbarn - zum Beispiel Chinas, aber auch der Mongolen - war die tibetische Politik nie. Das Buch ist in der Columbia University Press in New York erschienen.

Sport zwischen Folter und Freiraum

Stundenlanges Exerzieren in glühender Hitze oder eisiger Kälte: In Konzentrations- oder Straflagern wurde Sport häufig als Folterinstrument eingesetzt. Doch Lagerinsassen organisierten körperliche Aktivitäten oft auch in eigener Regie, um sich Freiräume zu verschaffen. Die Lagerwächter wiederum waren dann teils auch Zuschauer. Diese Ambivalenz des Sports in Straf- und Internierungslagern beleuchten Osteuropa-Historiker der Universität Bonn von Mittwoch bis Freitag, 23. bis 25. September, mit der englischsprachigen wissenschaftlichen Tagung „Violence, Discipline and Leisure: Sport in Penal and Internment Camps“. Zu den öffentlichen Veranstaltungen sind Journalisten und Interessierte herzlich willkommen.

Die Zukunft genauer vorhersehen

Wie beeinflusst die Luftströmung die Leistung eines Flugzeugtriebwerks? Wie lässt sich der Wert von Finanzprodukten berechnen - insbesondere sogenannter Derivate? Auf welche Weise können mathematische Methoden nachvollziehen, wie zum Beispiel Verschmutzungen sich im Boden ausbreiten? Am Institut für Numerische Simulation des Hausdorff Centers for Mathematics der Universität Bonn beraten führende internationale Experten von Montag bis Freitag, 14. bis 18. September, mit welchen mathematischen Verfahren künftig genauere Vorhersagen zu solchen Fragen gemacht werden könnten. Interessierte Journalisten sind zu der Tagung herzlich eingeladen!

Wie unterscheidet sich Angst von Furcht?

Wissenschaftler der Universität Bonn führen eine Studie zur Angststörung, Panikstörung und Depression durch. Interessierte mit einem entsprechenden Krankheitsbild können sich unter E-Mail psych.studie.bonn@gmail.com oder Tel. 0228/734368 melden. Ziel der Untersuchung ist, Unterschiede zwischen den verschiedenen Erkrankungen zu finden und darauf aufbauend bessere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln.

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