Auf den Spuren von James Cook und Co.

Auf ihren Reisen durch den pazifischen Ozean erschlossen Seefahrer wie James Cook, Jacob Roggeveen und Vitus Bering eine neue Welt. Wie beschrieben sie ihre Eindrücke und wie beeinflussten diese Reiseberichte den naturwissenschaftlichen Diskurs und die Kolonialmächte? Dr. Juliane Braun vom Institut für Anglistik, Amerikanistik und Keltologie der Universität Bonn geht diesen Fragen nach. Die Wissenschaftlerin wird mit einem Stipendium der Gielen-Leyendecker-Stiftung gefördert. Deshalb kann sie zwei Jahre lang ohne Lehrverpflichtung ihr Forschungsvorhaben verfolgen.

Bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre

Die Universität Bonn gehört zu den 23 Hochschulen und Hochschulverbünden in Nordrhein-Westfalen, die sich über eine weitere Förderung im Rahmen des Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre freuen dürfen. Der Bonner Alma Mater winkt für die Fortsetzung ihrer erfolgreichen Förderlinien bis zum Jahr 2020 eine Millionen-Förderung. Über die genaue Höhe der Fördermittel wird in Kürze entschieden.

Eins von zehn Kindern wird zu früh geboren

Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tages können Betroffene, Ärzte, Pflegende und Interessierte sich am Dienstag, 17. November, über Prävention der Frühgeburtlichkeit sowie moderne Akutversorgung von Frühgeborenen informieren. Unter dem Motto „Zu früh im Leben“ lädt das Perinatalzentrum am Universitätsklinikum Bonn zu einem Mini-Symposium ein. Die kostenlose Veranstaltung findet ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

Seit 50 Jahren den Erbanlagen auf der Spur

Vor einem halben Jahrhundert etablierte sich an der Universität Bonn die Humangenetik. Das Institut hat sich zu einem Zentrum des Forschungsschwerpunktes Genetische Medizin und Genetische Epidemiologie der Medizinischen Fakultät mit großer nationaler und internationaler Ausstrahlung entwickelt. Es ist maßgeblich an der Untersuchung von erblichen Krankheitsursachen, ihrer Diagnose und Therapie beteiligt. Zum Jubiläum findet am Samstag, 14. November, von 9 bis 17 Uhr die Tagung „Humangenetik: Perspektiven für das 21. Jahrhundert“ im Biomedizinischen Zentrum des Universitätsklinikums Bonn auf dem Venusberg vorwiegend in englischer Sprache statt. Journalisten sind herzlich zur Berichterstattung eingeladen.

Sankt Martin honoriert Nächstenliebe mit Weckmann

Das Bonner Universitätsklinikum hatte seltenen Besuch. Auf Initiative der kinderherzen – Fördergemeinschaft Deutsche Kinderherzzentren suchte Sankt Martin den Blutspendedienst des Klinikums auf und verteilte Weckmänner. Spender können zudem die Aufwandsentschädigung Projekten für herzkranke Kinder zukommen lassen.

Ein Zeichen der Solidarität

Das Geographische Institut der Universität Bonn öffnet einen Teil seiner Veranstaltungen für Flüchtlinge. Sie können kostenfrei an ausgewählten Vorträgen, Tagesexkursionen und Lehrveranstaltungen teilnehmen. Die Fachschaft Geographie bietet zudem Kennenlerntermine an.

Wie Organe von Pflanzenzellen miteinander „chatten“

Ein Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat eine Grundlage der Kommunikation in Pflanzenzellen entschlüsselt: Das Protein „MICU“ steuert an zentraler Stelle in den Zellkraftwerken die Kalziumionen-Konzentration. Mit diesen chemischen Signaturen regeln die Pflanzen zum Beispiel die Ausbildung von Organen und reagieren auf Wasserstress. Die Ergebnisse könnten in Zukunft auch dazu dienen, Nutzpflanzen zu optimieren. Die renommierte Fachzeitschrift „The Plant Cell“ berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe über die Resultate.

Hepatitis A-Virus ist tierischen Ursprungs

Das Hepatitis A-Virus kann akute Leberentzündungen auslösen, die bei kleinen Kindern meist milde verlaufen, Erwachsenen aber gefährlich werden können. Das weltweit vorkommende Virus galt bisher als rein humaner Erreger, der allenfalls vereinzelt in Affen vorkommt. Ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat nun in einer groß angelegten Studie mit fast 16.000 Proben von Kleinsäugern aus verschiedenen Erdteilen herausgefunden, dass das Hepatitis A-Virus – wie etwa auch HIV oder Ebola – tierischen Ursprungs ist. Die Ergebnisse erscheinen nun in der renommierten Fachzeitschrift “Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America” (PNAS).

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