04. November 2015

Ein Zeichen der Solidarität Ein Zeichen der Solidarität

Geographisches Institut der Universität Bonn lädt Flüchtlinge zu ausgewählten Veranstaltungen ein

Das Geographische Institut der Universität Bonn öffnet einen Teil seiner Veranstaltungen für Flüchtlinge. Sie können kostenfrei an ausgewählten Vorträgen, Tagesexkursionen und Lehrveranstaltungen teilnehmen. Die Fachschaft Geographie bietet zudem Kennenlerntermine an.

Am „Büdchen“ vor dem Geographischen Institut:
Am „Büdchen“ vor dem Geographischen Institut: - Mehr als 80 Personen waren beim Auftakttreffen dabei. Studierende, Mitarbeiter und sonstige Aktive engagieren sich in der Flüchtlingsarbeit. © Foto: Sybille Bauriedl
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Am neu gestalteten “Büdchen“ vor dem Geographischen Institut der Universität Bonn trafen sich mehr als 80 Menschen, darunter Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Niger, Geographie-Studierende und Institutsmitarbeiter sowie in der Bonner Flüchtlingsarbeit Aktive. Sie folgten der Einladung des Geographischen Instituts, das ein Zeichen der Solidarität mit Flüchtlingen setzt. „Flüchtlinge suchen in Deutschland nicht nur Schutz vor Verfolgung, sondern auch nach Möglichkeiten, sich weiter zu bilden“, erklärt Prof. Dr. Britta Klagge, geschäftsführende Direktorin des Geographischen Institutes.

Viele junge Menschen haben in ihren Herkunftsländern studiert, mussten ihr Studium auf Grund von Kriegen oder aus Angst vor Verfolgung abbrechen und suchen nun wieder Anschluss an das akademische Leben. „Wir möchten diesen und anderen Flüchtlingen die Integration erleichtern und sie für unser Fach Geographie begeistern“, sagt Prof. Klagge.

Daher lädt das Bonner Geographische Institut Flüchtlinge ein, an ausgewählten Vorträgen, Tagesexkursionen und Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Sie können beispielsweise kostenfrei eine Vorlesung zur Regionalgeographie Deutschlands besuchen oder an einem englisch-sprachigen Seminar über die Geographie, Geschichte und Politik Deutschlands teilnehmen. Die Fachschaft Geographie bietet einen wöchentlichen Kennenlern-Termin an. Am Samstag, 7. November, können Flüchtlinge mit Studierenden und dem Dozenten Dr. Jan Blöthe gemeinsam durchs Siebengebirge wandern.

In Zukunft wird Dr. Benjamin Etzold, Migrationsforscher am Geographischen Institut, das Angebot des Instituts koordinieren. Für ihn sind die Themen Migration, Flucht und die gesellschaftliche Integration von Zuwandernden nicht nur wichtige Themen in der Lehre und Forschung. „Als weltoffene Menschen gehen Geographinnen und Geographen gerne auf neu hinzugezogene Menschen zu. Damit und durch unsere Angebote können wir dazu beitragen, dass hier lebende Flüchtlinge mehr über das Leben in Deutschland erfahren“, sagt Dr. Etzold.

Weitere Informationen sind auf der Website des Instituts zu finden: www.geographie.uni-bonn.de/refugees

Kontakt:

Dr. Benjamin Etzold
Geographisches Institut
Universität Bonn
Tel. 0228/733852
E-Mail: etzold@uni-bonn.de

Prof. Dr. Britta Klagge
Geographisches Institut
Universität Bonn
Tel. 0228/737238
E-Mail: klagge@uni-bonn.de

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