Plädoyer für die Freiheit des Willens

“Ich ist nicht Gehirn” – mit dem prägnanten Titel seines neuen Buches wendet sich Prof. Dr. Markus Gabriel vom Institut für Philosophie der Universität Bonn gegen die gängige Vorstellung, dass unser Denkorgan mit dem menschlichen Geist gleichzusetzen ist. Er plädiert gegen jegliche Form von „Neurozentrismus“ und bricht leidenschaftlich eine Lanze für die Existenz des freien Willens. Das Werk erscheint am 6. November im Ullstein-Verlag.

Bonner Hochschultage bieten Infos aus erster Hand

An zwei Samstagen im November lädt die Universität Bonn Oberstufenschüler der Jahrgangsstufen EF, Q1 und Q2 zu den „Bonner Hochschultagen“ ein. Die Entscheidung für das passende Studium stellt viele Schüler vor Herausforderungen. Bei den Bonner Hochschultagen gibt es für sie aus erster Hand Informationen zum Studium an der Universität Bonn: Studienberater, Dozenten und Studierende stehen als Gesprächspartner zur Verfügung.

Schüler früh für Wissenschaft begeistern

Das Gymnasium Zum Altenforst in Troisdorf ist nun offiziell Partnerschule der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Beide Institutionen haben einen Kooperationsvertrag geschlossen, um ihre bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen und ihr einen institutionellen Rahmen geben. Rektor Prof. Dr. Michael Hoch und Schulleiter Reinhard Schulte unterzeichneten den Vertrag im Beisein von Vertretern der Schülerschaft, Eltern und Lehrer sowie der Bezirksregierung Köln. Der Bürgermeister von Troisdorf, Klaus-Werner Jablonski, und Dr. Achim Beyer von der Bezirksregierung Köln unterstrichen durch ihre Anwesenheit die Bedeutung der Kooperation.

Hirnstudie: Mandelkern ist blind für die Blickrichtung

Eine Studie an der Universität Bonn offenbart einen unerwarteten Unterschied in der Informationsverarbeitung von Affe und Mensch. Beide können sehr schnell erkennen, wohin ein Gegenüber blickt. Die Auswertung der Blickrichtung erfolgt bei Affen im so genannten Mandelkern, einer entwicklungsgeschichtlich sehr alten Hirnregion. Der menschliche Mandelkern scheint für die Blickrichtung dagegen blind zu sein. Die Forscher spekulieren, dass diese Fähigkeit stattdessen in die Hirnrinde ausgelagert wurde. Diese ist bei Menschen im Vergleich zu Tieren stark vergrößert. Die Ergebnisse sind jetzt in der November-Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Nature Neuroscience erschienen.

Schnelltest sagt Erfolg im Studium vorher

Psychologen der Universität Bonn haben sich mit der Frage beschäftigt, wie gut die Studiennoten in den so genannten MINT-Studienfächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik durch die Lernorientierung der Studierenden vorhergesagt werden kann. Dafür haben sie insgesamt 116 Studierende untersucht. Die Forscher fanden heraus: Die Prognose wird deutlich genauer, wenn nicht nur die eigene Einschätzung, sondern auch die Einschätzung von Kommilitonen in die Beurteilung mit einfließt.

ABGESAGT !!! Hilfe bei häuslicher Pflege

Wichtig! Wegen einer zu geringen Anzahl von Anmeldungen mussten die in der Pressemitteilung angekündigten Kurse vorläufig abgesagt werden.

Religion und ihre Wechselwirkungen

Das an der Universität Bonn angesiedelte Zentrum für Religion und Gesellschaft (ZERG) feiert am 12. November 2005 sein zehnjähriges Bestehen. Der fakultätsübergreifende und interdisziplinäre Forschungsverbund beschäftigt sich im weitesten Sinne mit Religion in ihrer Wechselwirkung mit Staat und Gesellschaft. Der Sprecher des Vorstands, Professor Dr. Wolfram Kinzig, zieht nach einem Jahrzehnt eine überaus positive Bilanz: „Das ZERG bietet neueste Analysen und Forschungsergebnisse bei historischen und gegenwärtigen Fragestellungen, die sich aus der Existenz von Religionen in unserer Gesellschaft ergeben, und wirkt durch präzise Information und Aufklärung Missverständnissen und Vorurteilen entgegen.“

Forscher entdecken Epilepsie-Schalter

Wissenschaftler der Universität Bonn und der Hebrew University Jerusalem (Israel) haben eine Signalkaskade entschlüsselt, die mit epileptischen Anfällen in Zusammenhang steht. Blockierten die Forscher in an Epilepsie erkrankten Mäusen einen zentralen Schalter, nahm die Häufigkeit und Schwere der Krämpfe ab. Mit einer neuartigen Technologie war es möglich, die Prozesse vor dem Auftreten epileptischer Anfälle an lebenden Tieren zu beobachten. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlicht.

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