Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie (MPIfR) und der Universität Bonn haben mit einem internationalen Team am extrem schweren Pulsar „PSR J0348+0432“ und seinem Begleiter mit Erfolg die Gültigkeit der Einstein’schen Theorie erprobt. Durch die Abstrahlung von Gravitationswellen verliert das System kontinuierlich an Orbitalenergie. Die Forscher berechneten, dass das Duo in 400 Millionen Jahren miteinander verschmelzen und der Pulsar möglicherweise in einem Schwarzen Loch kollabieren wird. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des renommierten Journals „Science“ veröffentlicht.
Bei dem Verhandlungswettbewerb „The Negotiation Challenge“ in Athen hat das Team des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Bonn den 3. Platz erlangt. Die Jurastudenten Stephan Ortner, Martin Stiller und Philipp Warflinger kämpften in der griechischen Hauptstadt mit 18 internationalen Universitäten um den Titel des Verhandlungsweltmeisters. In fünf Runden mussten die Teilnehmer – alleine wie in der Gruppe – ihr Können und Geschick in wirtschaftsnahen Verhandlungen beweisen. Trainiert und betreut wurden die Bonner von Rechtsanwalt Dr. René A. Pfromm sowie den letztjährigen Teilnehmern Anne Goertz und Marc Ohrendorf.
Wissenschaftler träumen seit langem davon, unerwünschte weiße Fettzellen in braune umzuwandeln und auf diese Weise überflüssige Pfunde einfach abschmelzen zu lassen. Forscher der Bonner Universität sind nun diesem Ziel ein Stück näher gekommen: Sie entschlüsselten in Mäusen einen „Kippschalter“, der die Fettverbrennung deutlich ankurbeln kann. Die Ergebnisse werden jetzt im Fachjournal „Nature Communications“ vorgestellt.
Ein längst vergessener Wirkstoffkandidat erlebt eine Renaissance: Das kleine Molekül CMA wurde bereits in den 1970er Jahren als potentes Mittel gegen Vireninfektionen betrachtet, schaffte es aber nicht in die klinische Anwendung. Wissenschaftler unter Federführung von Immunologen des Bonner Universitätsklinikums haben nun entschlüsselt, wie das Molekül tatsächlich das Immunsystem zur Bekämpfung von Viren ankurbeln könnte. Die Ergebnisse werden nun im Journal „EMBO“ der European Molecular Biology Organization vorgestellt.
Etwa 47 Millionen Jahre lang steckte ein Krokodil aus der Region Darmstadt in der Erde fest. Vor 15 Jahren war das Fossil von Bonner Studierenden der Paläontologie in der Grube Messel ausgegraben worden. Dieses Krokodil ist jetzt bis zum 15. Juni 2013 das Aktuelle Fossil im Goldfuß-Museum des Steinmann-Instituts.
Dr. Nadine Petrovsky-Esselborn arbeitet an der Universität Bonn in der biopsychologischen Grundlagenforschung zu Aufmerksamkeit und anderen kognitiven Funktionen. Nun erhält die 31-Jährige als Erste ein Fellowship der Gielen-Leyendecker-Stiftung: Sie kann zwei Jahre lang ohne Lehrverpflichtung im Institut für Psychologie ein eigenes Forschungsvorhaben verfolgen.
Ein internationales Wissenschaftlerteam unter Federführung der Universität Bonn und der TU München hat einen Mechanismus entschlüsselt, der nun eine therapeutische Impfung gegen chronische Infektionen möglich macht. Mit diesen Ergebnissen rückt ein großer Traum der Medizin in greifbare Nähe: Viele chronischen Infektionen, die über langanhaltende Entzündungsvorgänge zu Organschäden führen können, ließen sich bisher noch nicht im Nachhinein mit einer Impfung behandeln. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe von „Nature Immunology“ vorgestellt.
Dank der erfolgten Zusage öffentlicher Förderung von Bund und Land entsteht auf dem Venusberg-Campus ein neues „Eltern-Kind-Zentrum“, das die Disziplinen der Kinderheilkunde und der Geburtshilfe unter einem Dach vereint. Ziel ist es, am Universitätsklinikum Bonn deutschlandweit eines der modernsten Zentren dieser Art nach neuesten Erkenntnissen zu errichten. Auf der Suche nach dem richtigen architektonischen Konzept gab es einen europaweit ausgeschriebenen Architektenwettbewerb. Jetzt stehen die Sieger fest.