Gut, dass es die Welt nicht gibt

Als Prof. Dr. Markus Gabriel Professor für Philosophie an der Universität Bonn wurde, war er der Jüngste seines Standes in der Bundesrepublik, woran sich noch nichts geändert hat. Jetzt legt er eine erste Gesamtdarstellung seines Denkens vor: Sein Buch „Warum es die Welt nicht gibt“ ist ein engagiertes Plädoyer für den Mut zur Sinnfrage und für mehr Vielfalt in der Wissenschaft.

Wie Feinstäube zum Waldsterben beitragen

Waldschäden stehen in Zusammenhang mit Luftschadstoffen, die scheinbar auch die schützende Wachsschicht der Blätter und Nadeln der Bäume angreifen. Forscher der Universität Bonn haben nun mit einem Elektronenmikroskop den Mechanismus entschlüsselt: Salzbestandteile des Feinstaubs werden durch die Luftfeuchtigkeit verflüssigt und bilden eine Art Docht, der das Wasser aus den Blättern herauszieht und somit die Austrocknung der Pflanzen beschleunigt. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal “Environmental Pollution” veröffentlicht.

Forscher der Uni Bonn lüften Rätsel um Virenursprung

Erstmals haben Wissenschaftler der Universität Bonn zusammen mit einem internationalen Forscherteam den zeitlichen Ursprung und die geografische Ausbreitung eines Virus bestimmt. Demnach wurde das St. Louis Encephalitis Virus während der postkolumbianischen Kolonialzeit vor rund 330 Jahren durch das Eindringen des Menschen in die Urwälder Südmexikos und Panamas freigesetzt. Seitdem treibt es sein Unwesen in Nord- und Südamerika. Der Erreger kann zu einer tödlich verlaufenden Hirnhautentzündung führen. Über die Ergebnisse berichtet das Journal der American Society for Microbiology „mBio“.

Zwei Lebensretter von Nebenan

Zum Weltblutspendetag am 14. Juni 2013 ehrt das Bonner Universitätsklinikum 30 verdiente Blutspender, die seit mindestens zehn Jahren besonders regelmäßig spenden. Unter den Geehrten sind auch Roger und Sigrid B. Ein verheiratetes Paar, das bereits seit mehr als 20 Jahren regelmäßig auf dem Bonner Venusberg Blut spendet. Das Ehepaar B. steht stellvertretend für alle, die mit einer Spende Verletzten und Schwerkranken in Bonn und Umgebung helfen und Leben retten.

Facebook-Chat mit Studienberatern

Viele frischgebackene Abiturienten haben jetzt eine Menge Fragen zum Studium. Darum bieten die Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen jetzt Facebook-Chats mit erfahrenen Studienberatern an. Das Team der Zentralen Studienberatung der Uni Bonn steht am Dienstag, 18. Juni in der Zeit von 14 bis 16 Uhr Studieninteressierten für allgemeine Fragen zum Studium zur Verfügung.

Campus Klein-Altendorf wird „Ort des Fortschritts“

Der Campus Klein-Altendorf der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn ist ein „Ort des Fortschritts“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit diesem Titel zeichnet das Land Institutionen aus, die mit ihren Innovationen gesellschaftlichen Fortschritt ermöglichen. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze nahm die Auszeichnung persönlich in einem Festakt vor.

Klimawandel gefährdet Weizenerträge

Die Weizenerträge werden sich durch den globalen Klimawandel voraussichtlich verringern. Über die Unsicherheiten solcher Abschätzungen ist bisher wenig bekannt. In einem einzigartigen Vergleich von 27 Pflanzenwachstumsmodellen stellte jetzt ein internationales Wissenschaftlerteam unter Beteiligung der Universität Bonn fest, dass die derzeit verwendeten Wachstumsmodelle große Unsicherheiten aufweisen. Nur über die Durchführung von Simulationen mit mehreren verschiedenen Modellen lässt sich diese Unsicherheit derzeit reduzieren, bis Weiterentwicklungen dieser mathematischen Modelle zu genaueren Abschätzungen künftiger Weizenerträge führen. Die Ergebnisse werden nun im Fachjournal „Nature Climate Change“ vorgestellt.

Regeln für die Welt der Wirtschaft

Ein schwedischer Stromkonzern verklagt die Bundesrepublik wegen der Energiewende auf Schadenersatz? Die EU ist gegen die Einfuhr von hormonbehandeltem Rindfleisch aus Amerika? Solche Problemfälle der weltweiten Wirtschaftsbeziehungen regelt das „Internationale Wirtschaftsrecht“. Der Jurist Prof. Dr. Matthias Herdegen von der Universität Bonn untersucht die Prinzipien dieser überaus komplexen Materie und hat sie jetzt in einem mehr als 500-seitigen Buch zusammengefasst.

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