Ernährungsangebote für Studierende
Das Studium bringt einige Veränderungen mit sich - Ausziehen, Nebenjobs, das erste Mal Wäsche waschen und für sich selbst einkaufen und kochen. Die Kombination aus Stress im Studium und wenig Geld auf dem Konto macht es nicht gerade einfacher, sich nebenbei noch mit der eigenen Ernährung auseinanderzusetzen. Doch was wir essen, beeinflusst neben unserem Körper auch unsere Psyche und deshalb ist es sinnvoll, sich auch im Studium mit dem Thema "ausgewogene Ernährung" zu beschäftigen.
Healthy Campus Bonn Woche
Zweimal im Jahr findet die Healthy Campus Bonn Woche statt. Hierbei wird in Kooperation mit weiteren Akteur*innen ein buntes Angebot rund um das Thema Gesundheit angeboten. Ob Ernährungsquiz, Stresswaage oder Infos zu Themen wie Ernährung, Nachhaltigkeit oder Bewegung - in der HCBN Woche ist für alle etwas dabei. Also kommt vorbei und schaut, was wir dieses Mal für euch geplant haben!
Weiterführende Informationen zur gesunden Ernährung
Informieren
Die Bezeichnung "Ernährungsberater" ist rechtlich nicht geschützt. Das bedeutet: Jeder darf sich so nennen, unabhängig davon, ob diese Person sich das Wissen selbst angeeignet hat, lediglich einen Wochenendworkshop besucht hat, oder eine fundierte Ausbildung absolvierte.
Zu den anerkannten Qualifikationen zählen z.B.:
- Ausbildung zum/zur Diätassistent*in: ein staatlich anerkannter Gesundheitsfachberuf mit dreijähriger Ausbildung und intensiver Beschäftigung mit der Ernährung von gesunden und kranken Menschen.
- Ein Studium der Ökotrophologie, Ernährungs- oder Lebensmittelwissenschaften, dass sich vollumfänglich mit dem Thema Ernährung befasst.
Ernährungsberatung richtet sich an gesunden Menschen mit besonderen Bedürfnisse, z.B. Schwangerschaft, Leistungssport, oder vegetarische Ernährung.
Ernährungstherapie kommt zum Einsatz, wenn eine Erkrankung vorliegt. Dazu zählen z.B. Diabetes, Unverträglichkeiten, Zöliakie, oder auch Essstörungen.
Achte bei der Auswahl auf folgende Hinweise:
Geschützte Berufsbezeichnugnen wie "Diätassisten*in", "Ökotropholog*in" oder "Ernährungswissenschaftler*in".
Anerkannte Zertifikate von Fachgesellschaften wie z.B.:
- DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)
- VDD (Verband der Diätassistenten)
- QUETHEB (Qualitätssicherung in der Ernährungstherapie und Ernährungsberatung)
Diese Merkmale deuten auf eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Weiterbildung hin.
Weitere Informationen findest du hier.
Empfehlungen derDeutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Die DGE erarbeitet wissenschaftlich fundiere Ernährungsempfehlungen für verschiedene Altersgruppen und Lebensumstände.
Erst im Frühjahr 2024 wurde die lang bewährte "Ernährungspyramide" durch den überarbeiteten "Ernährungskreis" abgelöst. Dieser fokussiert vermehrt auch Nachhaltigkeitsaspekte.
Wesentliche Änderungen sind die Aufnahme von Hülsenfrüchten in den Ernährungskreis, sowie die Reduktion von einer Portion Milch- und Milchprodukten.
Das erste mal spricht die DGE auch davon, dass tierische Lebensmittel den Speiseplan nur in geringen Mengen ergänzen sollen.
Hierauf folgte auch die Neubewertung der DGE zur vegane Ernährung (02/2025)
gesund.bund
Auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit findet ihr viele geprüfte Informationen mit Hinweisen zu verschiedenen Gesundheitsthemen wie beispielsweise einer gesunden Ernährung.
Mehr erfahrt ihr hier
Hinterfragen
Artikel: Diäten unter der Lupe
Die Techniker Krankenkasse stellt euch eine Auswahl beliebter Methoden zum Abnehmen vor. Zudem bewertet sie in dem Artikel, ob diese nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) oder aus ernährungswissenschaftlichen Sicht zu empfehlen sind oder nicht.
Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale dient vor allem der Aufklärung und dem Schutz der Verbraucher. Ihr findet im Bereich Ernährung Informationen über aktuelle Themen, Gesundheitsrisiken, Nachhaltigkeit, Nahrungsergänzungsmittel, sowie Kennzeichnung und Inhaltsstoffe.
Ernährungsradar
Der Ernährungsradar ist ein Projekt des Kompetenzzentrum für Ernährung in Kulmbach und prüft Argumente in der Ernährungsdebatte. Durch Wissenschaftsredakteure und in Kooperation mit Ernährungsfachkräften werden Ernährungsthemen aufgegriffen, erklärt oder kommentiert.
Ergänzen
Zu den grundlegenden Komponenten der Ernährung gehören Makro- und Mikronährstoffe. Während sie einerseits als Energielieferanten dienen, tragen sie gleichzeitig zu vielen lebenswichtigen Prozessen im Körper bei.
Makronährstoffe
Makronährstoffe sind die Nährstoffe, die der Körper in größeren Mengen benötigt und die ihm Energie liefern. Zu den Makronährstoffen gehören Kohlenhydrate, Fette und Proteine. Sie sind die Hauptbestandteile der Nahrung und bilden die Grundlage für alle Stoffwechselvorgänge im Körper.
Mikronährstoffe
Mikronährstoffe sind lebensnotwendige Stoffe, die der Körper in geringen Mengen benötigt, aber nicht selbst herstellen kann. Sie sind an Stoffwechselprozessen, Zellwachstum, im Immunsystem und anderen wichtigen Körperfunktionen beteiligt.
Hierzu zählen Vitamine und Mineralstoffe einschließlich Spurenelemente.
Referenzwerte
Die Referenzwerte der DGE liefern eine Übersicht über die Menge an Makro- und Mikronährstoffen, sowie Vitaminen und Mineralstoffen, die die Basis für die praktische Umsetzung einer vollwertigen Ernährung bilden.
Gesund ernähren mit wenig Geld
Die Techniker Krankenkasse gibt hier hilfreiche Tipps für gesunde und preiswerte Lebensmittel, die eine vollwertige Ernährung sicherstellen.
Ernährung in bestimmten Lebenssituationen
Schwangerschaft
In der Schwangerschaft spielt Ernährung eine zentrale Rolle.
Auf der einen Seite steht der Verzicht von bestimmten Lebensmitteln wie rohem Fisch oder nicht pasteurisierten Milchprodukten, um die Infektion mit Listeriose oder Toxoplamose zu vermeiden und den Fötus nicht zu gefährden. Auf der anderen Seite ist eine gezielte Zufuhr essenzieller Nährstoffe wie Folsäure, Eisen oder Omega-3 Fettsäuren wichtig, um das Wachstum und die Entwicklung des Fötus optimal zu unterstützen.
Tiefere Einblicke in die Thematik finden Sie bei der DGE.
Wichtig
Ernährung ist immer individuell und die genannten Informationen ersetzen keine individuelle Beratung durch medizinisches oder ernährungsfachliches Personal.
Kooperationsangebot: Der TK-ErnährungsCoach
Die Techniker Krankenkasse bietet umfangreiche Online-Coachings an, bei denen ihr individuelle Hilfe, Trainingspläne, Challenges und Informationen zu verschiedenen Themen bekommt. Ein Teil des GesundheitsCoachings ist das ErnährungsCoaching der Techniker Krankenkasse. Bei diesem könnt ihr anhand eures ausgewählten Gesundheitsziels die eigene Ernährung und das Trinkverhalten protokollieren, analysieren und erhaltet angepasste Hinweise und Rezeptvorschläge.
Weitere Informationen dazu findet ihr hier.
Nutzt das Passwort TKCoach24677 zur kostenfreien Anmeldung.
Zutaten für 2 Portionen:
- 200 g gemischte gefrorene Beeren
- 2 Bananen
- 100 g Skyr
- 100 ml ungesüßte Mandelmilch
- 50 g Proteinpulver (optional)
Zubereitung:
- Alle Zutaten in einen Mixer geben oder in eine Schüssel und mit einem Pürierstab zu einer cremigen Masse pürieren.
- Die cremige Masse in eine Schüssel umfüllen und nach Belieben anrichten, z.B. mit einer Nuss-Mischung.
Guten Appetit!
Zutaten für 2 Portionen:
- 100 g Reis (Sushireis)
- ½ Limette
- 200 g Lachs
- 2 EL Sojasauce
- Chilipulver
- ½ TL Honig
- ½ Paprika
- ½ Avocado
- ½ EL weiße und schwarze Sesamsamen
- 2 Stiele Koriander
- Ein wenig Rucola
Zubereitung:
- Lachs für 30 Minuten in den Gefrierschrank legen, damit man ihn im Anschluss besser schneiden kann.
- Sushireis waschen, nach Anleitung in Wasser kochen und zum Abkühlen auf einem großen Teller verteilen.
- Lachs aus dem Tiefkühlfach nehmen und in etwa 1,5 cm große Würfel schneiden.
- Limette halbieren und den Saft auspressen. Den Limettensaft mit Sojasauce, Chilipulver und Honig in einer Schüssel vermischen. Die Soße gut durchrühren und in den Kühlschrank stellen.
- Rucola waschen und in einem Sieb aufbewahren. Den Koriander ebenfalls waschen, trocken schütteln und die Blätter fein hacken.
- Avocado halbieren, Fruchtfleisch mit einem großen Löffel aus der Schale heben und in dünne Scheiben schneiden. Paprika waschen und in feine Scheiben schneiden.
- Abgekühlten Reis in eine Schüssel füllen und mit Avocado, Paprika und Rucola in der Schüssel anrichten. Die Lachswürfel hinzugeben und mit Sesam und Koriander bestreuen. Soße nach Belieben hinzugeben.
Guten Appetit!
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 Zweige Thymian
- 40 g Parmesan
- 1 Zucchini
- 60 g Mascarpone
- ½ Zitrone
- 500 g Ravioli
- 40 g Pinienkerne
- 2 EL Olivenöl
- Muskatnuss
- Salz
- Weißer Pfeffer
Zubereitung:
- Zitrone gründlich mit heißem Wasser waschen und Schale abreiben. Zucchini waschen, längs halbieren und in Scheiben schneiden.
- Parmesan reiben.
- Thymian waschen, trocken schütteln und Blätter abzupfen
- Ravioli nach Packungsanleitung kochen. Beim Abgießen etwas Kochwasser auffangen.
- Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Zucchinischeiben 3-4 Minuten braten.
- Mascarpone und etwas vom Kochwasser (ca. 30 ml p.P.) hinzufügen und alles gut mischen.
- Parmesan, Zitronenabrieb und Thymianblätter hinzufügen. Mit geriebener Muskatnuss, Salz und weißem Pfeffer würzen.
- Ravioli in die Pfanne geben und mit der Sauce mischen.
- Mit Pinienkernen und frischem Thymian bestreuen und genießen.
Guten Appetit!
Mensen und Cafés der Uni
Wenn morgens mal die Zeit fehlt, um das Essen vorzubereiten, erfahrt Ihr hier, wo Ihr Mittagessen und Snacks zu studienfreundlichen Preisen erwerben könnt.
Den Studierenden und Beschäftigten der Universität Bonn werden ausgewogene Speisen in den Mensen sowie frische Snacks in den Cafés angeboten. Im Vordergrund stehen Vielfalt und Abwechslung, verbunden mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Zudem wird auf Nachhaltigkeit gesetzt und Ernährungstrends werden aufgegriffen.
Mehr erfahrt ihr hier.5551
Regionale Produkte
Lebensmittelauswahl im Sinne der Nachhaltigkeit
Der Campus Wiesengut
Das Wiesengut ist der ökologische Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Bonn.Die angebauten Kulturen umfassen dabei u.a. verschiedene Getreide, Kartoffeln, Mais, Kleegrasmischungen sowie Arznei- und Gewürzpflanzen. Besonderes Augenmerk liegt daneben auf einem intensiven Monitoring der Biodiversität, u.a. durch Erfassung von Insekten und Wildpflanzen.
Das Wiesengut ist Lernort für etliche Module in den Studienfächern „Agrarwissenschaften“ und „Naturschutz und Landschaftsökologie“ und bietet Plätze für Ausbildung, Praktika und das Freiwillige Ökologische Jahr.
Mundraub
mundraub.org ist die größte deutschsprachige Plattform für die Entdeckung und Nutzung essbarer Landschaften. Anhand einer Karte seht ihr, welche Sträucher, Bäume und Kräuter in eurer Nähe geerntet werden können.
Die wichtigsten Regeln:
1. Beachte die Eigentumsrechte.
2. Gehe behutsam mit Baum und Natur um.
3. Teile die Früchte deiner Entdeckungen.
4. Engagiere dich bei der Pflege von Obstbäumen.
Ihre Ansprechperson
Hannah Shepherd