Versäumte Bilder von Bonner Wissenschaftlerinnen
Es ist eine besondere Ausstellung: Jede der zwölf porträtierten Wissenschaftlerinnen hat die Entwicklung ihres Fachgebiets in besonderer Weise geprägt. Viele waren Pionierinnen, die als erste Frauen überhaupt in eine Männerdomäne vordrangen - als Studentinnen, Doktorandinnen und Professorinnen. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) sind Bilder entstanden, die zu Lebzeiten der Protagonistinnen nicht gemacht worden sind. Die Technologie dient dabei nicht nur als kreatives Medium, sondern auch als Werkzeug, das eine Erzählung zu schaffen hilft, bei der die unsichtbaren Geschichten dieser Frauen in den Vordergrund treten.
Mit der von der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten und dem Dezernat für Hochschulkommunikation initiierten Ausstellungsreihe „Versäumte Bilder“ sind mit Hilfe der Wissenschaftsfotografin Gesine Born und ihrem Bilderinstitut Motive entstanden, die die Geschichte der Frauen in der Wissenschaft aus einer anderen, neuartigen Perspektive zeigen und sie als Pionierinnen der Forschung zu würdigen. Eine ausführliche Erklärung zu allen zwölf Motiven der Ausstellung gibt es auf den Seiten des Bilderinstituts.
Nachdem die Ausstellung im Sommer im Universitätsmuseum zu sehen war und im September/Oktober 2025 in den Standorten Bonn und Berlin des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt gastierte, ist sie von Dezember 2025 bis Februar 2026 auf dem Campus Poppelsdorf zu Gast.
„Meine Ausstellung ist ein Aufruf, Wissenschaftlerinnen anzuerkennen und sichtbar zu machen, deren innovative Ideen und Durchbrüche oft im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen. Sie bietet eine Plattform, um ihre Geschichten zu erzählen und die längst überfällige Wertschätzung für ihren außergewöhnlichen Mut und ihre Arbeit zu zeigen.“ Gesine Born
Digitales Storytelling mit KI
Die Ausstellung „Her mit den Portr[AI]ts“ der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Universität Bonn und des Bilderinstituts zeigt ab April 2025 im Bonner Universitätsmuseum versäumte Bilder von Bonner Wissenschaftlerinnen. Dort gibt es Bilder zu sehen, die leider nie gemacht wurden. Möglich macht das Künstliche Intelligenz (KI).
Mit Hilfe von KI hat die Berliner Wissenschaftsfotografin Gesine Born zwölf herausragende Wissenschaftlerinnen der Universität Bonn aus verschiedenen Fakultäten ins digitale Rampenlicht gerückt – sie nutzt dafür die Augen der Künstlichen Intelligenz. Mit Hilfe modernster KI-Technologien werden alte Porträts neu interpretiert und kontextualisiert, um die bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen der Dargestellten visuell greifbar zu machen.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Bonn, Gabriele Alonso Rodriguez, sagt zur Intention der Schau: „Diese Ausstellung erinnert daran, wie viele Frauen in der Wissenschaft über Jahre hinweg nahezu unsichtbar blieben und bis heute noch bleiben, trotz ihrer herausragenden Beiträge für die Forschung. Das wollen wir nun ändern.“
Her mit den Portr[AI]ts
Bild © Gesine Born/Bilderinstitut [KI-generiert]
Ausstellung „Her mit den Portr[AI]ts“
1. Dezember 2025 bis 10. Februar 2026
Foyer des Hörsaalzentrums auf dem Campus Poppelsdorf
Friedrich-Hirzebruch-Allee 5, 53115 Bonn
Montag bis Donnerstag von 8 bis 20 Uhr und Freitag von 8 bis 19 Uhr geöffnet
Der Eintritt ist frei.
Führungen
Ausstellungsführungen (30 Minuten) finden auf Anfrage statt.
Kontakt
Zentrales Gleichstellungsbüro
Telefon: +49 228 73-6574
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