Fällt meine Forschung unter das Nagoya-Protokoll?

Diese Schulung richtet sich an Wissenschaftler*innen der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Landwirtschaftlichen Fakultät, die mit genetischen Ressourcen arbeiten. Das Nagoya-Protokoll ist ein internationales Abkommen und regelt den Zugriff auf genetische Ressourcen. Grundlage des am 12. Oktober 2014 in Kraft getretenen Nagoya-Protokolls ist das Übereinkommen über die biologische Vielfalt von 1992 (Convention on Biological Diversity, CBD). Eines der Ziele ist, dass sich die Nutzung genetischer Ressourcen insbesondere auch für die Herkunftsländer dieser rentiert.

Wenn ein Forschungsprojekt unter Nagoya fällt, verpflichtet das Nagoya-Protokoll dazu, dass der Zugang zu der Ressource im Einklang mit eventuellen Genehmigungserfordernissen des Herkunftslandes erfolgt. In der Regel ist mit dem Land, aus dem die Ressource stammt, im Vorfeld ein Abkommen zu treffen. Geregelt wird im Besonderen auch, wie das Geberland an den Ergebnissen des Projektes und deren Verwertung partizipiert.