Pflanze mit „Sicherungskopie“

Der Schneckenklee ernährt sich im wahrsten Sinn des Wortes von Luft: Er holt sich mit Hilfe von Bakterien den Stickstoffdünger aus der Atmosphäre. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn und des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln hat das Genom dieser Pflanze sequenziert, um die Gene zu finden, die für ihre besondere Fähigkeit verantwortlich sind. Eine Verdopplung des Genoms vor etwa 58 Millionen Jahren scheint entscheidend für die Ausprägung dieser nützlichen Eigenschaft gewesen zu sein. Die Wissenschaftler veröffentlichen ihre Ergebnisse nun in der aktuellen Ausgabe des renommierten Fachmagazins „Nature“.

Geheimnissen des Abwehrsystems auf der Spur

Das neue Institut für Angeborene Immunität der Universität Bonn ist das erste seiner Art in Deutschland. Nach zwei Jahren Aufbauarbeit hat es sich inzwischen fest etabliert und ist nun auch offiziell gegründet. Insgesamt 20 Mitarbeiter erforschen, wie Entzündungsreaktionen im Körper entstehen und wie das Immunsystem mit Volkskrankheiten wie Diabetes, Alzheimer oder Herzinfarkt zusammenhängt.

Die schwerste und teuerste Petersilie der Welt

Trüffeln und Kaviar sind extrem teure Speisen. Wissenschaftler der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich toppen nun diese Luxusgüter. Sie haben Petersilie, Spinat und Pfefferminze mit einem Kilopreis von annähernd 50.000 Euro kultiviert. Was die Kräuter so kostenintensiv und gewichtig macht, ist eine chemische Markierung mit dem schwereren Isotop 13C. Die Forscher wollen damit testen, ob die in den Pflanzen enthaltenen Flavonoide im Körper von Probanden tatsächlich die ihnen zugesprochene Schutzwirkung entfalten.

Ausgrabungen sind kein Campingurlaub

Nicht immer ging es den Griechen wirtschaftlich so schlecht wie heute. Ob man aber für die Beobachtung eines riesigen florierende griechischen Gewerbegebiets so weit in die Vergangenheit blicken muss, wie die Archäologen der Universität Bonn? Die haben jetzt bei Ausgrabungen in Sizilien ein sehr großes Gewerbegebiet aus griechischer Zeit entdeckt.

Ägyptisches Museum lockt mit vielen neuen Angeboten

Zum neuen Semester hat das Ägyptische Museum der Universität Bonn wichtige Neuerungen zu vermelden: Es senkt seine Eintrittspreise und hat neue Öffnungszeiten sowie ein facettenreiches Programm für große und kleine Ägypten-Fans.

Faszination Hieroglyphen

Das Ägyptische Museum der Universität Bonn bietet auch in diesem Wintersemester wieder seinen gefragten Hieroglyphen-Kurs für Erwachsene an. An fünf Abenden im November und Dezember werden die Teilnehmer in die Schrift und Sprache des Pharaonenreiches eingeführt, so dass sie schließlich einfache Inschriften in der momentanen Sonderausstellung des Museum eigenständig lesen und übersetzen können. Das in jeder Stunde unter Leitung von Dr. des. Michael Höveler-Müller, Mitarbeiter im Totenbuch-Projekt der Universität Bonn, neu erworbene Wissen wird direkt an Originalobjekten aus dem alten Ägypten angewendet. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Im Mutterleib mit Virus infiziert

Clara* streckt die kleine Hand nach einer Flasche mit Limonade aus und jauchzt. Dass die Zweijährige hier sitzt ist keine Selbstverständlichkeit. Sie erkrankte noch im Mutterleib schwer an einer bei Ungeborenen selten vorkommenden Virusinfektion. Mediziner am Zentrum für seltene Erkrankungen des Universitätsklinikums Bonn halfen Clara, gesund zu werden. [*Name geändert]

Hirnforschung und Ökonomie vereint unter einem Dach

Das „Center for Economics and Neuroscience“ (CENs) der Universität Bonn arbeitet an der Schnittstelle von Neurowissenschaften, Psychologie und Ökonomie. Die Wissenschaftler blicken den Menschen ins Gehirn um herauszubekommen, wie sie in ökonomisch bedeutsamen Situationen Entscheidungen treffen. Am Freitag, 11. November, ab 14.30 Uhr wird das einzigartige Zentrum mit einer Begrüßungsfeier nun auch offiziell eröffnet. Die Medien sind herzlich dazu eingeladen.

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