Quantensensoren: Hochpräzise Messungen im bewegten Gehirn
Was passiert bei einem epileptischen Anfall im Gehirn? Wie arbeiten die Nervenzellen nach einer Lähmung durch Schlaganfall? Was geschieht im Kopf von Parkinson-Erkrankten? Bislang war die Untersuchung solcher Fragen schwierig, weil die Patientinnen und Patienten hierfür still halten mussten. Mit der Optisch gepumpten Magnetoenzephalographie (OPMEG) sind nun auch Aufnahmen in Bewegung möglich. Prof. Dr. Dominik Bach, Hertz-Professor für Künstliche Intelligenz und Neurowissenschaften an der Universität Bonn, errichtet nun auf dem Campus des Universitätsklinikums Bonn (UKB) eine solche Forschungsinfrastruktur. Diese wird aus dem EFRE/JTF-Programm der Europäischen Union und der Landesregierung NRW in den nächsten drei Jahren mit fast vier Millionen Euro gefördert.
Catharina Stroppel zur neuen Direktorin am Max-Planck-Institut für Mathematik ernannt
Catharina Stroppel, Professorin am Mathematischen Institut der Universität Bonn und Mitglied des Exzellenzclusters Hausdorff Center for Mathematics, wurde zu einer Direktorin des Max-Planck-Instituts für Mathematik (MPIM) in Bonn ernannt. Sie wird ihre Vollzeitstelle am MPIM im März 2026 antreten.
Arzt überlässt der Universität Bonn mehr als 20.000 Seeigel
Wer barfuß im Meer mit einem Seeigel Bekanntschaft schließt, wird dieses Ereignis nicht so schnell vergessen. Jedoch haben die über den ganzen Globus verteilten Stachelhäuter auch ihre ästhetischen Seiten: Ihre unterschiedlichen Größen, Formen und Farben sind von atemberaubender Schönheit. Die Universität Bonn wird künftig diesen Reichtum noch besser erforschen und präsentieren können. Der Orthopäde Dr. Hans-Volker Thiel, der im Ruhestand als „Seniorstudent“ in Bonn Geologie und Paläontologie belegte, vermachte seine mehr als 20.000 Exemplare umfassende Seeigel-Sammlung der Universität Bonn. Wer sich die prächtigen Stachelträger zuhause ansehen möchte, kann dies in einem Bildband, der kürzlich erschienen ist.
Gründungsprojekte von Uni Bonn und UKB wieder sehr stark bei GO-Bio-Förderung
Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Projekte der Universität Bonn im Förderprogramm GO-Bio initial erfolgreich. Gleich sechs Innovationen erhalten in der Sondierungsphase eine Förderung in Höhe von jeweils 100.000 Euro. Während der Laufzeit von einem Jahr können die Teams ihre Forschungsergebnisse in die Umsetzung bringen: Die Forschenden des der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) entwickeln praxisnahe Lösungen für Probleme aus dem medizinisch-gesundheitlichen Bereich. GO-Bio initial ist ein Programm des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR).
Wie Hunger die Stimmung beeinflusst
Wenn wir hungrig sind, sinkt oft die Laune – ein Phänomen, das umgangssprachlich als „hangry“ bekannt ist. Eine neue Studie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Tübingen zeigt nun, dass dieser Zusammenhang nicht durch unbewusste Stoffwechselprozesse entsteht. Entscheidend ist vielmehr, dass der Energiemangel bewusst als Hunger wahrgenommen wird - erst dieses bewusste Hungergefühl führt zu schlechterer Stimmung. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift eBioMedicine erschienen.
Ada Lovelace-Preis für herausragende Abschlussarbeit in der Mathematik
Das Institut für Numerische Simulation der Universität Bonn hat die Studentin Solveig Tränkner für ihre hervorragende Bachelor-Arbeit mit dem Ada Lovelace-Preis für Mathematikerinnen ausgezeichnet. Der Preis dient der Nachwuchsförderung in der Numerik und ist mit 500 Euro dotiert.
Nachhaltiger Pflanzenschutz hätte global positive Effekte
Was würde passieren, wenn Landwirtinnen und Landwirte rund um den Globus auf nachhaltigen Pflanzenschutz umstellen würden? Eine internationale Studie unter Leitung der Universität Bonn und der ETH Zürich ist dieser Frage nachgegangen. Die Arbeit stützt sich auf die Einschätzung von weltweit über 500 führenden Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen, von der Ökologie bis zu den Wirtschaftswissenschaften. Die meisten Befragten gehen davon aus, dass die Folgen einer solchen Umstellung langfristig positiv wären - selbst aus ökonomischer Perspektive. Welche Effekte überwiegen, variiert aber je nach Weltregion. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift „Nature Communications“ erschienen.
European Excellence Award für KI-Ausstellung "Her mit den Portr[AI]ts!" der Uni Bonn
Die Universität Bonn ist für ihre KI-gestützte Ausstellung „Her mit den Portr[AI]ts!“ mit dem European Excellence Award ausgezeichnet worden. In der Kategorie „AI-Driven Content Creation“ würdigte die internationale Jury die innovative Verbindung von Chancengerechtigkeit, Künstlicher Intelligenz und kreativer Wissenschaftskommunikation.