Dies academicus: von Dracula bis zum Proportionalzirkel
Für Mittwoch, 14. Mai 2025, lädt die Universität Bonn ab 9:30 Uhr zum Dies academicus ein – dem traditionellen Tag der offenen Tür. Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit Vorträgen, Ausstellungen und Führungen.
Sozial und nachhaltig: Hochschulen gründen Impact Start-up Cluster
Immer mehr Unternehmen machen es vor: Sie denken soziales und nachhaltiges Handeln mit und bewerten nicht nur ökonomische Gewinne, sondern auch den Nutzen für Gesellschaft und Umwelt. Gemeinsam gründen die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Universität Bonn und die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft nun einen Impact Start-up Cluster, der genau solche gemeinwohlorientierten Ausgründungen und Unternehmen stärkt. Das Projekt „SoNaR – Sozial gründen, nachhaltig wirken: Impact Cluster Region Bonn-Rhein-Sieg“ wird mit knapp 1 Million Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Am 22. Mai 2025 ab 15:30 Uhr lädt der Verbund zum öffentlichen Kick-Off Event „Future Founders – Netzwerken für eine bessere Zukunft“ im Digitalhub Bonn ein. Um Anmeldung wird gebeten.
Kindheit vor 1500 Jahren aufgedeckt
Was haben Babys vor 1500 Jahren gegessen? Internationale Forschende unter Federführung der Universität Bonn und der Nova University of Lisbon rekonstruierten mit Hilfe modernster Isotopenmethoden die Ernährung von Kindern im römischen und mittelalterlichen Portugal, um diese Frage zu beantworten. Die Ergebnisse sind im Journal „Scientific Reports“ erschienen.
Kommunikation in den Amerikas
Die Bonner Amerikas-Sammlung zeigt ab dem 7. Mai die neue Wechselausstellung „Mehr als nur Buchstaben - Kommunikation in den Amerikas seit der Frühzeit“. Die Ausstellung im BASA-Museum präsentiert mit 37 Objekten Kommunikationssysteme indigener Gesellschaften Nord-, Mittel- und Südamerikas, von der Frühzeit bis in die Gegenwart, darunter eine Maya-Keramikschale, die jetzt als Dauerleihgabe der Pelling-Zarnitz-Stiftung an die BASA übergeben worden ist.
Die Zukunft des interreligiösen Dialogs
“The Spirit Leads the Church into an Unpredictable Interfaith Future“ lautet das Thema der diesjährigen Annemarie-Schimmel-Lectures an der Universität Bonn. Am Montag, 2. Juni 2025, um 17 Uhr im Bonner Münster macht Francis X. Clooney SJ, Professor für Komparative Theologie aus Harvard, den Auftakt. In der öffentlichen Veranstaltung präsentiert er die Vision einer Kirche, die über Religionsgrenzen hinweg lernbereit ist. Im Anschluss findet ein öffentliches Gespräch mit Gesine Schwan, der Vorsitzenden der SPD Grundwertekommission, statt. Am 3. und 4. Juni ab 17 Uhr folgen je eine weitere Vorlesung im Impulse – House for Intellectual Innovation and Creativity (Adenauerallee 131), zu der Interessierte herzlich eingeladen sind.
Von Business-Bohnen, sagenhaften Wesen und Motoren in uns selbst
Wie repariert man ein krankes Herz? Wie verdient man mit Schokoladen-Ideen Geld? Warum spielen wir Menschen eigentlich so gerne? Und wie fühlt es sich an, in einer Stadt mit 20 Millionen Menschen zu leben? Das und vieles mehr haben die Dozierenden des Kinderuni-Sommersemesters auf ihrer Agenda. Und wie immer tragen sie ihre Forschungsthemen anschaulich und altersgerecht vor.
Universitäten fordern von G7 faire und verantwortungsvolle KI-Entwicklung
„Die Rolle der Universitäten bei der Weiterentwicklung von KI" – unter diesem Motto trafen sich die Mitglieder des globalen Universitätsnetzwerks U7+, zu dem auch die Universität Bonn gehört. Damit die ganze Gesellschaft von Künstlicher Intelligenz profitieren kann, fordert das Netzwerk von den G7 konkrete Maßnahmen, etwa Universitäten in der KI-Forschung zu unterstützen, in die KI-Ausbildung zu investieren und Plattformen für die Nord-Süd-Zusammenarbeit zu schaffen.
Immunzellen treiben angeborene Lähmungs-Erkrankung
Menschen mit einer spastischen Paraplegie Typ 15 entwickeln in ihrer Jugend Bewegungsstörungen, die sie in den Rollstuhl zwingen können. Im Frühstadium dieser seltenen Erbkrankheit scheint eine starke Aktivierung des Immunsystems im Gehirn eine zentrale Rolle zu spielen. In diese Richtung deuten zumindest aktuelle Ergebnisse aus Maus-Experimenten, die nun im Journal of Experimental Medicine erschienen sind. Die Studie entstand unter Federführung der Universität Bonn und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Die Erkenntnisse könnten auch für andere neurodegenerative Erkrankungen wie die Alzheimer-Demenz relevant sein.