Mit Smartphone Menschen vor Erblindung bewahren

In Südindien ist rund jeder zehnte Mensch zuckerkrank. Etwa jeder Dritte leidet an einer so genannten diabetischen Retinopathie (DR) – einer Erkrankung der Netzhaut durch die Zuckererkrankung. Unbehandelt ist DR häufig Ursache für Sehbehinderung und Blindheit. Doch für Diabetiker, die in Indien auf dem Land oder in ärmeren Bereichen der Städte leben, fehlt es an ausreichender augenärztlicher Versorgung. Daher hat die Augenklinik am Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit der Sankara Eye Foundation - Indien ein einzigartiges Smartphone-basiertes, telemedizinisches DR-Screening ins Leben gerufen. Dafür nahm Projektleiter Dr. Maximilian Wintergerst jetzt den mit 7.500 Euro dotierten bytes4diabetes Sonderpreis in Empfang. Die Berlin-Chemie AG hat die bytes4diabetes-Awards ausgeschrieben, um die Digitalisierung in der Diabetologie weiter voranzutreiben.

Der Klimawandel beeinträchtigt die Bodengesundheit

Der Klimawandel beeinträchtigt die Gesundheit landwirtschaftlich genutzter Böden. Durch eine Zunahme der Hitze und Trockenheit hat der krankheitserregende Pilz Pythium ultimum leichtes Spiel. Wie ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universitäten Kassel und Bonn zeigt, sorgt der Pilz nach einem trocken-heißen Stressereignis bei Erbsen fast zum Totalausfall der Ernte. Eine kurzfristige Bodenerholung scheint nur ausnahmsweise zu gelingen. Die Studie ist nun im Fachjournal „Applied Soil Ecology“ erschienen.

Tanzperformances zu Beethovens Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“

Mit zwei Tanzperformances trägt das Ballettstudio der Universität Bonn Anfang Februar zu der großen Beethoven-Ausstellung „Beethoven Welt.Bürger.Musik“ der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland bei.

Offene Forschungsdaten: Universität Bonn beteiligt an „Sorbonne-Erklärung“

Neun Verbände internationaler Spitzenuniversitäten haben in Paris nachdrücklich für offene Forschungsdaten geworben. Die Verbände vertreten mehr als 160 der größten und renommiertesten Universitäten aus weiten Teilen der Welt, darunter die Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Europa, Asien und Afrika. Die Universität Bonn ist über das Netzwerk German U15 beteiligt.

Hilfe im Kampf gegen rätselhafte Lähmung

Etwa 8.000 Menschen in Deutschland sind von der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) betroffen. Zu einem Informationstag am Samstag, 8. Februar, rund um die fortschreitende Nervenlähmung laden das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und das Universitätsklinikum Bonn Fachleute, Betroffene und Interessierte ein. Zudem stellt sich die Motoneuronambulanz der Bonner Universitätsklinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie vor, einem der wenigen spezialisierten Zentren in Deutschland. Die kostenlose Veranstaltung findet von 9 bis 16 Uhr im DZNE, Venusberg-Campus 1 (Gebäude 99), statt.

Teilchenphysiker Dr. Mikhail Mikhasenko erhält Promotionspreis

Der Nachwuchsphysiker Dr. Mikhail Mikhasenko von der Universität Bonn ist mit dem Promotionspreis 2020 der Stiftung Physik & Astronomie in Bonn ausgezeichnet worden. Der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird seit diesem Jahr in Kooperation mit der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung vergeben.

Botschaften verschlüsseln im Auftrag Ihrer Majestät

Wir benutzen Kryptographie-Technologie regelmäßig, ohne es zu merken: mit der Bankkarte am Geldautomaten, beim Bestellen im Internet, beim Handy-Telefonat und in vielen anderen Situationen. Was genau Kryptographie – also die Verschlüsselung von Informationen – ist und wie man selbst Geheimbotschaften wie der fiktive Geheimagent James Bond verschlüsselt, können Oberstufen-Schüler regelmäßig im Rahmen eines eintägigen Workshops am Institut für Informatik an der Universität Bonn lernen. Die Anmeldungen zu den neuen Terminen sind ab dem 3. Februar 2020 unter https://sky.bit.uni-bonn.de/hist/sky-2020-maerz/ möglich. Eine Unkostenbeteiligung von acht Euro ist für Mittagessen und Materialien vorgesehen.

Wie sich Ohrenquallen fortbewegen

Mit ihren durchscheinenden Schirmen bewegen sich Ohrenquallen (Aurelia aurita) auf eine sehr effiziente Weise in den Weltmeeren fort. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun anhand eines mathematischen Modells untersucht, wie es diesen Nesseltieren gelingt, mit ihren neuronalen Netzwerken die Fortbewegung zu steuern, selbst wenn sie verletzt sind. Die Ergebnisse könnten möglicherweise auch zu einer Optimierung von Unterwasserrobotern beitragen. Die Studie ist bereits online im Fachjournal „eLife“ veröffentlicht, die Endfassung erscheint demnächst.

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