Wie unser Gehirn auf Unterschiede fokussiert

Wie kommt es, dass wir uns in unserem Stadtviertel zurechtfinden, obwohl sich die Straßen doch so verflixt ähnlich sehen? Forscher der Universität Bonn haben neue Einblicke in einen Mechanismus gewonnen, der bei dieser Fähigkeit eine wesentliche Rolle spielen dürfte. Besonders interessant: Er scheint nur dann gut zu funktionieren, wenn unser Gehirn in einem besonderen Takt schwingt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „eLife“ erschienen.

Spezialistin für Bildgebung in der Krebsdiagnostik

Prof. Dr. Ulrike Attenberger ist neue Direktorin der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Bonn. Die 39-jährige Nachfolgerin von Prof. Dr. Hans Schild will ihre Expertise für high-end Bildgebungsverfahren am Bonner Standort einbringen und so die Diagnostik und Behandlung von Tumorpatienten verbessern. Dabei setzt sie besonders auf den Einsatz künstlicher Intelligenz unter anderem bei der Charakterisierung einer Erkrankung. Ziel ist eine für den Patienten maßgeschneiderte Therapie. Forschungsaufenthalte führten Prof. Attenberger 2012 bis 2015 nach Harvard, Zürich und Wien. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2010 mit dem „Fellow Award der Radiological Society of North America“ und 2012 mit dem Walter-Friedrich-Preis, verliehen durch die Deutsche Gesellschaft für Radiologie. Jetzt kommt sie von der Universitätsmedizin Mannheim. Dort war sie stellvertretende Klinikdirektorin des Instituts für klinische Radiologie und Nuklearmedizin, wo sie das Geschäftsfeld „Präventive und Onkologische Diagnostik“ leitete.

Prämierung der Jugend forscht-Regionalsieger

„Schaffst Du!“ lautet das Motto der diesjährigen Jugend forscht-Runde. Zukunftsorientierte Jungwissenschaftler präsentieren beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln an der Universität Bonn am Freitag, 28. Februar, ihre Ergebnisse. Die Sieger qualifizieren sich für den Landeswettbewerb. Journalisten und Interessierte sind herzlich willkommen, die Ausstellung der Projekte zwischen 14 und 16.45 Uhr in der Uni-Aula zu besichtigen.

Alaaf für Vampire und Fledermäuse

Unter dem Motto „Blod es ene janz besondere Saft!“ entsendet der Bonner Blutspendedienst Vampire und Fledermäuse als Fußgruppe in den Bonner Rosenmontagszug. Es ist eine Premiere für das Institut für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin (IHT) des Universitätsklinikums Bonn.

Wettbewerb für weibliche Studierende

Das Center for Global Studies (CGS) der Universität Bonn führt einen Wettbewerb durch, der sich an alle weiblichen Studierenden richtet, die eine herausragende Bachelor- oder Master-Abschlussarbeit mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen an einer deutschen Hochschule vorgelegt haben. Interessentinnen für den Susan Strange Young Scholar Award können sich noch bis zum 31. Mai 2020 bewerben.

Ein Spezialist für punktgenaues Operieren im Gehirn

Prof. Dr. Jaroslaw Kazimierz Maciaczyk leitet jetzt den Schwerpunkt für Stereotaxie und funktionelle Neurochirurgie an der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Der 45-Jährige legt seinen wissenschaftlichen Fokus darauf, die Regulation von aus Krebszellen abgeleiteten Tumorstammzellen zu entschlüsseln. Ziel ist, eine biologische Therapie gegen diese Zellen zu finden. Am Standort Bonn möchte Prof. Maciaczyk einen schnellen Wissenstransfer von der Forschung in die Patientenversorgung und umgekehrt fördern. Dabei will er vor allem die Versorgung von Hirntumorpatienten verbessern und die Tiefe Hirnstimulation sowie die periphere Neuromodulation als Therapieoptionen unter anderem für Parkinson- und Schmerzpatienten ausbauen. Zuletzt war der gebürtige Pole zwei Jahre an der University of Otago in Dunedin (Neuseeland) tätig.

Universität Bonn und DIE gewinnen Anna-Katharina Hornidge

Professorin Dr. Anna-Katharina Hornidge hat den Ruf auf die Professur für Globale Nachhaltige Entwicklung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Bestellung zur Direktorin des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) angenommen. Frau Hornidge wird die Ämter zum 1. März 2020 antreten.

Extremer Meeresspiegelanstieg vor 130.000 Jahren

Steigende Meerestemperaturen trieben vor mehr als 100.000 Jahren das Abschmelzen der antarktischen Eisschilde an und verursachten einen extremen Anstieg des Meeresspiegels, wie eine neue internationale Studie unter Beteiligung der Universität Bonn zeigt. Nach Ansicht der Wissenschaftler geht die heutige Situation wieder in diese Richtung. Das massenhafte Abschmelzen des westantarktischen Eisschildes war eine Hauptursache für den hohen Meeresspiegel während einer Periode, die als letzte Zwischeneiszeit (Interglazial vor 129.000 bis 116.000 Jahren) bekannt ist. Die Forschungsergebnisse sind nun in den „Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS)“ veröffentlicht.

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