Die Wissenschaftsnacht 2024

Im Mai 2024 ist es wieder soweit: Die Stadt Bonn, der Bonn-Rhein-Sieg-Kreis, der Kreis Ahrweiler sowie die Universität Bonn laden zur 14. Bonner Wissenschaftsnacht ein. Die Bonner Wissenschaftsnacht bietet faszinierende Einblicke für Groß und Klein in die Welt der Wissenschaft - mitten im Herzen der Stadt. Mit interaktiven Stationen, Experimenten und Ausstellungen stellen die unterschiedlichsten Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen aus Bonn und der Umgebung ihre neuesten Erkenntnisse vor und laden zum Austausch ein. Die Universität Bonn ist mit der TRA Individuen, Instiutionen und Gesellschaften ist auch vertreten!

Programm für die Wissenschaftsnacht 

Anlässlich der diesjährigen Wissenschaftsnacht unter dem Motto 'Freigeist' bietet die TRA 4 - zusammen mit einer Vielzahl an Projekten aus ihren Profilbereichen -  ein buntes Angebot. Ob Sie das Thema (digitale) Barrierefreiheit/Accessibility praktisch und spielerisch entdecken oder beim Metaflammationsspiel testen möchten, wie frei unsere Entscheidungen wirklich sind: Die Wissenschaftsnacht bietet die Gelegenheit hierfür. 

Lernen Sie am 16. und am 17.05 ausgewählte Forschungsprojekte und Aktivitäten der TRA 4 kennen!

Programm Wissenschaftsnacht 2024
© TRA 4

Programm

Freiheit hat viele Aktionsräume: Welchen sozialen, technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen sehen sich Märkte im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gegenübergestellt? Wie wirken wir als Einzelne, als Individuen, auf die Gesellschaft und wie beeinflusst sie wiederum uns in unserem Handeln? Welche Rolle spielen hierbei Institutionen und wie können sie so gestaltet werden, dass sie Chancengerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Zeitalter von Globalisierung und Digitalisierung nachhaltig sichern? An diesen Schnittstellen forschen die Wissenschaftler*innen der Transdisciplinary Research Area (TRA) ‚Individuen, Institutionen und Gesellschaften‘.

  • 16. & 17.05  (ganztägig)
  • Teilnehmer*innen jeden Alters
  • Kontakt: 

BarriereFREIHEIT als Menschenrecht einer zugänglichen Gestaltung der Gesellschaft ist ein zentrales Zukunftsthema, aber bislang keine prominente Thematik geisteswissenschaftlicher Forschung. Hier liegt ein großes Potential für gesellschaftlich engagierte Geisteswissenschaften, einen entscheidenden Beitrag zur transdisziplinären Bearbeitung globaler Grand Challenges zu leisten. Forschungsperspektiven richten sich auf Technologien und Kulturen der Zugänglichkeit in globaler, kulturvergleichender Perspektive. So kommen Mensch-Technik-Weltverhältnisse als Konstellationen wissenschaftlicher, politischer, rechtlicher, wirtschaftlicher und (medien)technologischer Innovation in den Blick. Wir bieten die Gelegenheit, das Thema (digitale) Barrierefreiheit/Accessibility praktisch und spielerisch zu entdecken. Anlässlich des Global Accessibility Awareness Day (GAAD) am Do 16. Mai 2024 und in Verbindung mit dem Bonn Lab for Analog Games and Imaginative Play stellen wir analoge und digitale assistive Technologien im Gaming-Bereich vor, die auch praktisch ausprobiert werden können (z.B. Microsoft Adaptive Controller für die X-Box). Ebenso lassen sich ausgewählte Low- bis High-Tech Lösungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit am Arbeitsplatz praktisch erfahren.

Zukunft? Was ist das? Wie geht das? Wie wollen wir leben? Freiheit und Gerechtigkeit sind unverzichtbar. Wir brauchen sie für Familie und Freundschaft. Klimaschutz, Tierschutz, Frieden. All das gehört dazu und noch viel mehr. Wir zeigen die Highlights der Geschichte dazu. Und wir fragen: Was geht Menschen durch den Kopf? Was ist jungen und alten Menschen wichtig? Wir wollen Eure und Ihre Meinung hören!

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Practical Challenges of Climate Change: Intergenerational Justice and Freedom“ (PRACC) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Förderschwerpunktes „Ethische, rechtliche und soziale Aspekte in den Lebenswissenschaften“ (ELSA) gefördert. Das übergreifende Ziel des Projekts besteht darin, einen ethischen und rechtlichen Rahmen für einen angemessenen Umgang der Gesellschaft mit den Folgen des Klimawandels zu erarbeiten, der von den Grundbegriffen der intergenerationellen Gerechtigkeit und Freiheit ausgeht. Dieser Rahmen soll als Grundlage dienen, um einerseits durch bioökonomische Analysen geprägte Anpassungen für Produktionsprozesse und Konsumverhalten zu entwerfen, und um andererseits Analysen für Naturschutzmaßnahmen bereit zu stellen angesichts des durch Klimawandel bedingten Biodiversitätsverlustes.

Der Philosoph Aristoteles teilt die Menschen in zwei Klassen ein: Die einen sind von Geburt an zum Herrschen bestimmt, die anderen werden als Sklaven geboren und müssen den Herrschenden wie Werkzeuge dienen.
Zur Zeit der „Entdeckung“ Amerikas wussten die Europäer sehr schnell, dass sie zur Klasse der Herrschenden gehörten und die Indios ihnen als Sklaven dienen mussten, um das Land auszubeuten.
In einem Rollenspiel wollen wir diese Argumente kennen lernen - und die Argumente, die der FREIgeist Bartolomé de Las Casas entwickelte, um die Würde und Rechte der indigenen Bevölkerung Amerikas zu verteidigen.
Die Freiheit und Würde ALLER Menschen wurde für uns in Amerika "entdeckt".

  • 16.05.2024 (09:00-13:00 Uhr)
    17.05.2024 (18:00-21:00 Uhr)
  • ältere Jugendliche & Erwachsene
  • Kontakt: 

Die COVID-19 Pandemie hat verdeutlicht, dass Privatheit in ihrer dezisionalen, lokalen und informationellen Situation in Ausnahmesituationen besonders auf dem Spiel steht. Mit ihr außerdem die Werte Autonomie und Freiheit, mit denen Privatheit in liberal-demokratischen Gesellschaften unumgänglich verbunden ist, da davon ausgegangen wird, dass ein wörtlicher und metaphorischer Raum, indem wir uns unbeobachtet ausprobieren und entfalten können, essentiell für die Entfaltung von Individuen in einer Demokratie ist. Die selben Voraussetzungen gelten auch für das Freigeisttum: wie Virigina Woolf auf den Punkt brachte, benötigen Menschen einen eigenen Raum, um selbst denken (und produktiv Schreiben) zu können.

  •  16.05 (09:00-13:00 Uhr)
          17.05.2024 (09:00-15:00 Uhr)

Im 'Metaflammation Game' können die Teilnehmenden durch verschiedene Epochen hindurch ihre Gesundheit aufs Spiel setzen: Von der Steinzeit über die Hochkultur bis in die Moderne hinein wird es zum strategischen Abenteuer und spielerischen Erlebnis, die Gesundheit des Individuums durch Nahrung, Bewegung, Stress und Schlaf in Balance zu halten und die verschiedenen Lebensbedingungen der Epoche kennenzulernen. Wie FREI sind wir in unseren Entscheidungen? Welche Rollen spielen z.B. die Kontexte, in die wir hineingeboren werden?

Das Center for Life Ethics (CLE) stellt ausgewählte Freiheiten in ihrer historischen und aktuellen Dimension dar und lädt die Gäste ein, in einen kreativen Austausch zu Freiheit und ihrer individuellen Bedeutung einzutreten. Schwerpunkt ist die Vermittlung des Freiheitsgewinns und der gesellschaftlichen Diskussion um die Wahrung, Verteidigung und Ausgestaltung der Freiheiten für die Gegenwart und Zukunft.
Zudem präsentiert des CLE seine Arbeit und stellt insbesondere die Formate des Hauses für Junges Denken vor. Das Haus für Junges Denken hat sich zur Aufgabe gemacht, Wissenschaft in die Gesellschaft zu tragen, dient als ein Ort für gemeinsame Gestaltung durch Wissenschaft und Gesellschaft - etwa zu der Frage, welche Rolle die Wissenschaft für die Wahrnehmung Entfaltung von Freiheit aus Sicht verschiedenster Disziplinen hat.

Seit den 1960er Jahren gewinnen liberale Werte immer mehr an gesellschaftlicher Bedeutung. Dazu gehören etwa die gleichberechtigte Partizipation aller auf sozialer, politischer und kultureller Ebene sowie die Selbstverwirklichung und Freiheit des Individuums. Doch obwohl Prozesse der Demokratisierung in den letzten Jahrzehnten viele Hierarchien verflacht und für eine größere Sichtbarkeit von Minderheiten gesorgt haben, lassen sich in jüngster Zeit auf vielen Ebenen Tendenzen einer Entdemokratisierung erkennen, die Freiheit und Gleichberechtigung zunehmend zu gefährden scheinen. Das interdisziplinäre Projekt „(Ent-)Demokratisierung und Machtstrukturen“ befasst sich mit den Verschiebungen in sozialen Hierarchien und Machtgefügen von Gesellschaften im 21. Jahrhundert und wie diese linguistisch, diskursiv, ästhetisch und sozial verhandelt werden.



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