Mikroplastik-Filter nach dem Vorbild von Fischmäulern
Abwasser aus Waschmaschinen gilt als bedeutende Quelle für Mikroplastik - winzige Kunststoffpartikel, die im Verdacht stehen, die Gesundheit von Mensch und Tier zu schädigen. Forschende der Universität Bonn haben nun einen neuen Filter entwickelt, der dieses Problem eindämmen könnte. Als Vorbild diente ihnen dabei das Kiemenreusensystem von Fischen. In ersten Tests konnte der inzwischen zum Patent angemeldete Filter mehr als 99 Prozent der Plastikfasern aus dem Abwasser von Waschmaschinen entfernen. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift „npj emerging contaminants“ erschienen.
Erstmals Deutsch-Französische Tage an der Universität Bonn
Die Woche vom 8. bis 12. Dezember steht an der Universität Bonn ganz im Zeichen des deutsch-französischen Dialogs: Bei den erstmals stattfindenden Deutsch-Französischen Tagen (Journées franco-allemandes) mit prominenten Gästen aus Wissenschaft , Politik und Medien und laden zahlreiche Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Bonn zum Austausch ein. Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionsveranstaltungen, eine Vernissage sowie ein Advents-Café mit Gelegenheit zum persönlichen Gespräch – auf Deutsch und auf Französisch. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenlos.
Projekt StadtKlimaWandeln veröffentlicht Leitfaden für lokale Transformation
Ein neuer Leitfaden erläutert, wie Wissenschaft, Stadt und Zivilgesellschaft für einen nachhaltigen Wandel erfolgreich kooperieren können und wie Studierende dabei zu Change Agents werden. Entwickelt wurde er gemeinsam von der Universität Bonn und dem Wissenschaftsladen Bonn.
„Deutschland braucht ein Streikgesetz“
Für die einen ist er das letzte Mittel, um eigene Interessen durchzusetzen, für die anderen eine Zumutung und Belastungsprobe für Gesellschaft und Wirtschaft: der Streik. Doch wann ist ein Arbeitskampf tatsächlich legitim? Dieser Frage widmet sich Arbeitsrechtsexperte Prof. Dr. Gregor Thüsing, Direktor des Instituts für Arbeitsrecht und Recht der Sozialen Sicherheit der Universität Bonn. In der neuen Folge des Hypothese-Podcasts diskutiert er mit Moderator Denis Nasser die These „Deutschland braucht ein Streikgesetz“.
Ansatzpunkt für neue Schmerz- und Krebs-Medikamente
Der menschliche P2X4-Rezeptor spielt bei chronischen Schmerzen, Entzündungen und manchen Krebsarten eine zentrale Rolle. Forschende der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) haben nun einen Mechanismus aufgeklärt, über den sich der Rezeptor hemmen lässt. Die Resultate ebnen den Weg zur Entwicklung neuer Medikamente. Sie sind nun in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen.
Software ermittelt die Lokalisierung von Proteinen und Lipide innerhalb von Zellen
Ein Forschungsteam unter der Federführung von Helmholtz Munich und mit Beteiligung der Universität Bonn und dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung hat eine Software entwickelt, die die Lokalisierung von Proteinen und Lipiden in Zellen vereinfacht. Forschende benötigen somit keine Programmierkenntnisse mehr, um zu analysieren, wo Proteinen und Lipide befinden und wie die Lokalisierung sich beispielsweise durch Krankheiten verändern.
BMI beruft Prof. Christine Schirrmacher in neuen Beraterkreis
Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Schirrmacher ist von Bundesinnenministerium (BMI) als eine von 15 Expertinnen und Experten in den „Beraterkreis Islamismusprävention und Islamismusbekämpfung“ berufen worden. Die zentrale Aufgabe des neu eingerichteten Gremiums ist es, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Bund-Länder-Aktionsplan Islamismusbekämpfung zu erarbeiten.
EU-Projekt: Bonner Roboter löst antikes Puzzle in Pompeji
Davon konnten Archäologinnen und Archäologen lange bloß träumen: Ein „intelligenter Roboter“ setzt Stück für Stück zerbrochene antike Wandmalereien aus Pompeji wieder zusammen. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Maren Bennewitz von der Universität Bonn hat dem Roboter das Puzzeln beigebracht. Es gehört zum europäischen Verbundprojekt RePAIR („Reconstructing the Past: Artificial Intelligence and Robotics Meet Cultural Heritage“), das kürzlich abgeschlossen wurde.
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