Jedes 10. Kind eine Frühgeburt – Tendenz steigend

In Deutschland kommt jedes 10. Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt. Über 10.000 werden als extreme Frühgeburt mit unter 1500 Gramm Geburtsgewicht geboren. Die Tendenz ist steigend. Ursächlich hierfür sind unter anderem Infektionen, Bluthochdruck und Schwangerschaftsdiabetes der Mutter. Rund 600 Früh- und kranke Neugeborene werden jedes Jahr am Universitätsklinikum Bonn betreut. Darunter sind etwa 100 Frühchen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm.

GLEA Award 2018 für exzellente Hämophilie-Forschung verliehen

Der Günter Landbeck Excellence Award (GLEA) prämiert einmal im Jahr herausragende wissenschaftliche Studien zur Blutgerinnung. In diesem Jahr geht der mit 50.000 Euro dotierte Preis je zur Hälfte an die Forschergruppen von Dr. Heike Singer (Universität Bonn) und Professorin Barbara Zieger (Universität Freiburg). Die beiden Preisträgerinnen wurden beim 49. Hämophilie Symposion in Hamburg ausgezeichnet.

Rehabilitierung für einen Pionier der Paläontologie

Neueste Untersuchungen von Forschern der Universität Bonn bestätigen eine frühe Erkenntnis von Georg August Goldfuß: Der Flugsaurier Scaphognathus crassirostris verfügte tatsächlich über einen fellähnlichen Wärmeschutz. Das hatte Goldfuß bereits im Jahr 1831 erkannt. Paläontologen-Kollegen bestritten dies als blühende Fantasie. Mit modernsten Methoden machten nun die Wissenschaftler die feinen "Haare" sichtbar. Goldfuß ist damit als einer der Gründerväter der Paläobiologie nach fast 180 Jahren rehabilitiert. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Palaeontologia Electronica“ veröffentlich.

Hilfe bei Schmerzen am Kunstgelenk

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn lädt zu einem Patienten-Tag unter dem Motto „Was tun, wenn das Kunstgelenk schmerzt?“ ein. Betroffene und Interessierte können sich über die Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Schmerzen am künstlichen Gelenkersatz an Knie und Hüfte informieren. Die Abläufe in der Klinik und die physiotherapeutische Begleitbehandlung von Gelenkoperationen sind weitere Themen. Im Anschluss an die Vorträge ist ein Gespräch mit dem Ärzteteam möglich. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 22. November, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Siegmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

„Bonner Hochschultage“ für Schüler

An zwei Samstagen im November lädt die Universität Bonn Oberstufenschüler zu den „Bonner Hochschultagen“ ein. Das riesige Studienangebot stellt viele Schüler bei der Studienwahl vor Herausforderungen. Bei den Bonner Hochschultagen gibt es Informationen zum Studium an der Universität Bonn aus erster Hand: Studienberater, Lehrende und Studierende stellen das Studienangebot vor und stehen als Gesprächspartner zur Verfügung.

Bündnis für Immunologie zwischen Bonn und Osaka in Japan

Die Universität Bonn und die Universität Osaka, Japan, haben eine fünfjährige Kooperationsvereinbarung getroffen. Die Vereinbarung regelt die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre zwischen dem Exzellenzcluster ImmunoSensation der Universität Bonn und dem Immunology Frontier Research Center (IFReC), dem Forschungsinstitut für mikrobielle Erkrankungen (RIMD) und der Graduate School of Frontier Biosciences (FBS) der Universität Osaka.

Zellreste können hunderte Millionen Jahre überdauern

Fossile Knochen enthalten mitunter noch Überreste von Blutzellen, Gefäßen oder Nervenbahnen. Eine Studie der Universitäten Yale und Bonn erklärt nun, warum sich diese empfindlichen Strukturen dem Zahn der Zeit widersetzen konnten – und das zum Teil über Zeiträume von mehreren hundert Millionen Jahren. Die Ergebnisse sind nun im Wissenschaftsjournal „Nature Communications“ erschienen.

Fisch erkennt seine Beute an elektrischen Farben

Der afrikanische Elefantenrüsselfisch erzeugt schwache elektrische Pulse, um sich in seiner Umgebung zurecht zu finden. Dieser Ortungs-Sinn weist augenscheinlich eine erstaunliche Parallele zum Sehen auf, wie nun eine Studie der Universität Bonn zeigt. Demnach haben verschiedene Objekte unterschiedliche elektrische „Farben“. Diese nutzt der Fisch etwa, um seine Lieblingsspeise – Zuckmückenlarven – von anderem Kleingetier oder Pflanzen zu unterscheiden. Die Arbeit ist nun in der renommierten Fachzeitschrift „Current Biology“ erschienen.

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