14. Oktober 2016

Demenzerkennung bei Menschen mit Migrationshintergrund Forschungsförderung: Demenzerkennung bei Menschen mit Migrationshintergrund

Deutsche Alzheimer-Gesellschaft fördert Bonner Forschungsvorhaben

Die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft fördert ein Projekt der Universität Bonn zur hausärztlichen Demenzdiagnostik für Menschen mit Migrationshintergrund mit einem Betrag von rund 150.000 Euro.

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Alzheimer-Foerderung.jpg - (v.l.n.r.) Die 1. Vorsitzende der DAlzG, Monika Kaus, wissenschaftliche Mitarbeiterin Rieke Schnakenberg und Prof. Dr. Eva Münster bei der Preisverleihung. © Foto: DAlzG/Andreas Engel
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Es ist vielfach belegt, dass für Menschen mit Migrationshintergrund sprachliche und kulturelle Barrieren den Zugang zu Diagnose, Therapie, ambulanten Angeboten und Selbsthilfe erschweren. Hier setzt das Projekt „Barriereabbau in der hausärztlichen Demenzdiagnostik für Menschen mit Migrationshintergrund" an, das am Institut für Hausarztmedizin der Universität Bonn angesiedelt ist.

Dabei bauen die Bonner Forscher vor allem auf bessere Informationsangebote. In den Hausarztpraxen soll das Bewusstsein für eine mögliche Demenzerkrankung bei Menschen mit Migrationshintergrund geschärft werden, damit Ärzte und ihre Helfer Patienten bei Demenzverdacht gezielt ansprechen, um eine frühe Diagnosestellung zu erreichen. Dazu werden Informationsmaterialien sowohl für Ärzte und Fachangestellte, aber auch für Patienten entwickelt.

Initiiert wurde das Projekt von Dr. Johannes Just, Rieke Schnakenberg, Prof. Dr. Eva Münster und Prof. Dr. Klaus Weckbecker.

Die Forschungsförderung der Deutschen Alzheimer-Gesellschaft wird alle zwei Jahre vergeben. Die Mittel stammen jeweils aus zweckgebundenen Spenden und sollen die Forschung zur Versorgung Demenzkranker und ihrer Angehörigen unterstützen. Nach Begutachtung von 18 eingereichten Forschungsvorhaben entschied sich die Gesellschaft für die Förderung von zwei Projekten.

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