Bonner Roboter auf dem Weg zur WM in Brasilien

Was die Elf von Bundestrainer Jogi Löw schon geschafft hat, haben die Fußball- und Serviceroboter der Universität Bonn noch vor sich: Bei der RoboCup-Weltmeisterschaft in João Pessoa im Nordosten Brasiliens wollen die Bonner kommende Woche ihre Titel in der Humanoid-TeenSize-Klasse der Fußballroboter und der @Home-Liga der Serviceroboter verteidigen. Insgesamt nehmen rund 4.000 Teilnehmer aus 45 Ländern an dem größten internationalen Roboter-Wettbewerb teil.

Medikament mit zwei Gesichtern

Der Wirkstoff Carbamazepin ist für viele Epilepsie-Kranke ein wahrer Segen, da er die Entstehung der Krampfanfälle unterbindet. Doch bei manchen Patienten bewirkt er genau das Gegenteil. Eine mögliche Erklärung dafür liefern nun Wissenschaftler der Universität Bonn und des Deutschen Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Die Arbeit ist jetzt im Journal of Neuroscience erschienen.

Wie Muslime sich die Hindu-Kultur aneigneten

Mehr als ein halbes Jahrtausend lang regierten muslimische Herrscher in Indien. Sie ließen zahlreiche Texte aus den indischen Sprachen ins Persische übersetzen: Es war einer der bedeutendsten Wissenstransfers der Weltgeschichte. Die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Eva Orthmann von der Universität Bonn sammelt und untersucht diese Übersetzungen gemeinsam mit der Universität Sorbonne nouvelle - Paris 3. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und ihr französisches Pendant ANR fördern das Vorhaben mit insgesamt 470.000 Euro.

Vollautomatisierte Produktionsstraße für Stammzellen

Ein Forscherteam unter Federführung des universitätsnahen Unternehmens Life & Brain GmbH in Bonn und der RWTH Aachen will eine vollautomatisierte Produktionsstraße für die Herstellung von Stammzellen aus Hautproben entwickeln. Sie sollen dann zum Beispiel in Nerven- und Herzmuskelzellen differenziert werden und der Krankheits- und Wirkstoffforschung zur Verfügung stehen. Das Konsortium wird in den nächsten 18 Monaten vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung mit 1,2 Millionen Euro gefördert.

Am Gaspedal des Stoffwechsels

Gesundheit und Wohlbefinden hängen entscheidend davon ab, dass der Haushalt der Schilddrüsenhormone nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Forschungsgruppen an den Universitäten Bayreuth und Bonn haben nun in Kooperation mit der Charité-Universitätsmedizin Berlin die Struktur und den Mechanismus eines wichtigen Enzyms entschlüsselt, mit dem die Körperzellen ihren Schilddrüsenhormonspiegel steuern. Die Ergebnisse werden online in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America) vorgestellt.

Internationale Wissenschaftsstadt Bonn gewinnt an Boden

Der Ausbau der Internationalen Wissenschaftsstadt Bonn geht erfolgreich weiter. Die Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Dorothee Dzwonnek, Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und der Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Professor Dr. Jürgen Fohrmann, haben heute ein gemeinsames Strategiepapier zum Ausbau der Wissenschaftsstadt Bonn vorgestellt.

Georallye durchs Siebengebirge

Das Steinmann-Institut für Geologie, Mineralogie und Paläontologie der Universität Bonn lädt für Sonntag, 13. Juli, wieder zur GeoRallye ein. Die beliebte Veranstaltung findet bereits zum 13. Mal statt. Dieses Jahr ist das Siebengebirge das Ziel. An sieben Stationen können Besucher von 10 bis 17 Uhr spannende Geschichten über die geologische Vergangenheit, über besondere Gesteine oder Millionen Jahre alte Überreste von Lebewesen erfahren.

Schlafentzug führt zu Schizophrenie-Symptomen

24-stündiger Schlafentzug kann bei gesunden Menschen zu Zuständen führen, die der Schizophrenie ähnlich sind. Das hat ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn und des King’s College London herausgefunden. Die Wissenschaftler verweisen darauf, dass dieser Zusammenhang bei Menschen näher untersucht werden sollte, die nachts arbeiten müssen. Zudem könne Schlafentzug als ein Modellsystem für die Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Psychosen dienen. Die Ergebnisse hat nun das Fachmagazin „The Journal of Neuroscience“ veröffentlicht.

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