Brückenschlag zwischen Informatik und Mathematik

Vier neue Alexander von Humboldt-Professuren wurden jetzt bekannt gegeben, einer der ausgezeichneten Forscher aus dem Ausland soll künftig in Bonn wirken. Prof. Dr. Peter Schröder (51) ist Informatiker am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena, USA, und wurde vom Institut für Informatik und vom Hausdorff-Center für Mathematik der Universität Bonn gemeinsam für die Förderung vorgeschlagen. Die Alexander von Humboldt-Professur ist mit 3,5 Millionen Euro Preisgeld der am höchsten dotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland und wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

„Vater“ ist nicht gleich „Vater“

400 Jahre Sprachgeschichte auf 580 Seiten: Katholische Theologen der Universität Bonn haben in Zusammenarbeit mit Siegener Wissenschaftlern zusammengestellt, wie sich die hebräische Sprache in der Zeit zwischen Altem und Neuem Testament verändert hat. Der erste Band der Reihe ist jetzt erschienen. Das insgesamt dreibändige Wörterbuch wird helfen, die spektakulären Qumranschriften zu erschließen und auch das Neue Testament besser zu verstehen.

Siegreich am Frühstückstisch

Die Serviceroboter vom Team NimbRo der Universität Bonn haben am Sonntag bei der offenen deutschen Meisterschaft in Magdeburg den Wettbewerb in der @Home-Liga gewonnen. Die Roboter „Cosero“ und „Dynamaid“ setzten sich gegen eine starke Konkurrenz durch. Am Wettbewerb der Haushaltsroboter nahmen sechs deutsche Teams und zwei Teams aus den Niederlanden teil. In der @Home-Liga müssen die Roboter Fähigkeiten unter Beweis stellen, die für die Hilfe in häuslichen Umgebungen relevant sind. Dazu gehörten beispielsweise das Finden, Erkennen und Verfolgen von Personen, die Interpretation von Gesten, die Erkennung von Objekten, sowie die Objektmanipulation.

Bohrung im türkischen Vansee äußerst erfolgreich

Nie zuvor konnten Wissenschaftler so weit in die Klimageschichte des Nahen Ostens zurückblicken: Ein internationales Team hat 220 Meter tief im Grund des Vansees gebohrt. Erste Stichproben der Bohrkerne zeigen: Das Klima schwankte dramatisch, gewaltige Vulkanausbrüche waren nicht selten, Erdbeben erschütterten die Region - und der jetzt lebensfeindliche salzhaltige See war früher mal ein Süßwassersee. Am Montag präsentieren Forscher der Universität Bonn zusammen mit ihren Kollegen ihre ersten Ergebnisse auf einem geowissenschaftlichen Kongress in Wien. Doch die eigentliche Arbeit beginnt erst.

„Atemberaubende“ Erkenntnisse über den Kölner Kunstmarkt der Nachkriegszeit

105 Millionen Dollar für einen Picasso, 135 Millionen für einen Klimt, 140 Millionen für ein Bild von Jackson Pollock. Der Kunstmarkt kennt keine Grenzen. Doch wie entsteht der Wert von Kunst? Die Kunsthistorikerin Daniela Wilmes hat sich in ihrer Dissertation an der Universität Bonn dieser Frage gestellt. Für ihre herausragende wissenschaftliche Leistung verleiht ihr heute der stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, Lorenz Bahr, den Paul-Clemen-Preis des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) im LVR-LandesMuseum Bonn. Der Wissenschaftspreis, benannt nach Paul Clemen, dem ersten Provinzialkonservator der Rheinprovinz, ist mit 10.000 Euro dotiert.

Größte deutsche Kero-Sammlung in Bonn

Die Altamerika-Sammlung der Universität Bonn hat im Februar als Leihgabe aus privater Hand die deutschlandweit größte Kero-Sammlung erhalten. Interessierte können diese Gefäße vor allem aus der Inka- und Kolonialzeit in den Ausstellungsräumen in der Oxfordstraße 15 besichtigen. Ein zweiteiliger Gastvortrag in spanischer Sprache am 29. und am 30. April ergänzt die Präsentation.

Hohe Schule für die Medizinforscher von morgen

Die medizinische Grundlagenforschung braucht qualifizierten Nachwuchs! Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn führt dazu eine strukturierte Ausbildung von Doktoranden ein und gründet dazu im April das neue „SciMed-Promotionskolleg“. Im Rahmen des Kollegs werden wissenschaftlich interessierte Studierende der Medizin zum „Dr. med.“ und zum „Dr. med. dent.“ geführt. Dabei werden sie intensiv von in der Forschung ausgewiesenen Professoren betreut.

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