Ähnlichkeit mit getrocknetem Weihnachtsgewürz

Die verschiedenen Ahorn-Arten sind eine der wichtigsten Baum-Gattungen in unseren Breiten. Die einheimischen Arten, darunter Spitz- und Berg-Ahorn, sind wichtige Waldbäume. Viele Arten aus Nordamerika und dem temperierten Asien haben Eingang in unsere Parkanlagen und Gärten gefunden. Eine dieser Arten ist der Zimt-Ahorn (Acer griseum), die Pflanze des Monats Januar in den Botanischen Gärten der Universität Bonn. Ein Exemplar des Baums befindet sich im Arboretum des Botanischen Gartens am Poppelsdorfer Schloss.

Urknall-Detektoren für farbige Röntgenbilder

Physiker der Universität Bonn haben in Zusammenarbeit mit der Firma Philips einen neuartigen Röntgendetektor entwickelt. Er kann sehr hohe Kontraste bewältigen und rauscht dabei deutlich weniger als bislang gebräuchliche Detektoren. Außerdem erlaubt der Sensor die farbige Darstellung unterschiedlicher Gewebetypen durch eine spezielle Messtechnik. Die Bonner Forscher entwickeln normalerweise Halbleiterdetektoren für Experimente der Elementarteilchenphysik. Dazu zählt beispielsweise das ATLAS-Experiment am Forschungszentrum CERN in Genf, in dem Physiker die Bedingungen kurz nach dem Urknall nachstellen. Der neue Röntgendetektor ist quasi ein „Abfallprodukt“ der Grundlagenforschung.

Woher kommen die Magnetfelder im Universum?

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet Anfang kommenden Jahres eine neue Forschergruppe unter Federführung der Universität Bonn ein. Sie soll die Frage beantworten, wie die Magnetfelder im Universum entstanden sind und welche Wirkung sie auf die Entwicklung von Galaxien haben. Insgesamt fließen aus dem DFG-Etat rund 1.9 Millionen Euro an die Partner des deutschlandweiten Verbundprojekts.

Mit Spielkonsolen auf Einsteins Spuren

Nach Albert Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie geben alle beschleunigten Massen Gravitationswellen ab, die die Raum-Zeit-Struktur verbiegen. Das Problem: Gravitationswellen konnten noch nie direkt nachgewiesen werden. Bonner Forscher vom Argelander-Institut für Astronomie geben nun wertvolle Hinweise, auf welche Energiequellen im All sich Astronomen konzentrieren können: Schwarze Löcher, die in Sternhaufen dicht um einander kreisen, bringen ihren Simulationen zu Folge das All so richtig zum Schwingen. Die Studienergebnisse sind in der Zeitschrift „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ (MNRAS) erschienen.

Bonner Forscher setzen Zugspitz-Gipfel unter Strom

Forscher der Universität Bonn haben eine raffinierte Methode entwickelt, um die „Innentemperatur“ des Zugspitz-Gipfels zu messen: Sie setzen das Gestein unter Strom und messen seine Leitfähigkeit. Daraus können sie auf die Temperaturverteilung im Fels schließen. Die Wissenschaftler haben ihre Ergebnisse nun im „Journal of Geophysical Research – Earth Surface“ vorgestellt (doi:10.1029/2008JF001209). Sie wollen die Methode nutzen, um gefährliche Felsstürze vorherzusagen. Erwärmung gilt als eine wichtige Ursache derartiger Naturkatastrophen.

Frank Neese erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

Professor Dr. Frank Neese (41) von der Universität Bonn erhält für seine herausragenden Forschungsleistungen auf dem Gebiet der theoretischen Chemie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der mit 2,5 Millionen Euro dotiert ist. Das hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) heute in Bonn bekanntgegeben. Rektor Professor Dr. Jürgen Fohrmann und Kanzler Dr. Reinhardt Lutz gratulierten persönlich zu der bedeutenden Auszeichnung, die als „deutscher Nobelpreis“ gilt.

Erinnerung an sonnigere Zeiten

Wer schon einmal in der Toscana war, kennt dieses Bild: Eine sanfte Hügellandschaft, auf den Kuppen hin und wieder ein Landgut, zu dem eine von Zypressen gesäumte Allee führt. Eine der größten Mittelmeer-Zypressen nördlich der Alpen steht in den Botanischen Gärten der Universität Bonn am Poppelsdorfer Schloss. Ein Blick auf die „Pflanze des Monats Dezember“ eignet sich hervorragend, um die Erinnerung an sonnigere Zeiten wieder aufleben zu lassen.

Bonner Forscher bauen eine ultrakleine Quanten-Ratsche

Manche kennen sie von Gewerkschaftskundgebungen, andere aus dem Spielzeugladen: Die klinkenförmigen Ratschen, die – hin- und hergeschwenkt – ein schnarrendes Geräusch von sich geben. Physiker der Universität Bonn haben nun eine Art „Mini-Ratsche“ hergestellt, die vollständig quantenmechanisch funktioniert. Die Ergebnisse des Experiments erscheinen am kommenden Freitag im Wissenschafts-Magazin Science. Sie dokumentieren, wie bei der Herstellung winziger Maschinen die Gesetze der Quantenmechanik zu wirken beginnen.

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