Das Studium im Griff haben.

Stundenplanerstellung und Studienplanung

Die Fragen „Wie komme ich an meinen Stundenplan?“ bzw. „Wie wird mein Stundenplan im nächsten Semester aussehen?“ beschäftigen Studienanfänger*innen und Studierende in höheren Semestern. Eine frühzeitige und kontinuierliche Auseinandersetzung mit studienorganisatorischen Fragen ist daher sinnvoll und beeinflusst Ihren Studienverlauf nachhaltig positiv. Eine zielführende Studienplanung geht dabei über organisatorische Aspekte hinaus.

Individuelle Stundenplanerstellung

Um Ihren persönlichen Stundenplan für das jeweilige Semester zu erstellen, können Sie online auf das zentrale Campus-Management-System BASIS zurückgreifen. In BASIS finden Sie das Vorlesungsverzeichnis mit zahlreichen Angaben zu den Lehrveranstaltungen wie z. B. Uhrzeiten, in welcher Form die Lehrveranstaltung durchgeführt wird (im Regelfall in Präsenz, ggf. alternativ digital, hybrid oder in gemischter Form), den Raum und das Gebäude, die Lehrveranstaltungsart und die Lehrperson. Als Studierende*r haben Sie auf BASIS die Möglichkeit, sich online zu Lehrveranstaltungen und zu Prüfungen an- und abzumelden. Hierfür benötigen Sie  Ihre Uni-ID und Ihr Kennwort. Beides wird Ihnen im Bewerbungsportal bzw. Studienservice nach der Online-Einschreibung und der Überweisung des Sozialbeitrags zur Verfügung gestellt.

Beachten Sie, dass manche Lehrveranstaltungen aufeinander aufbauen. Informationen dazu können Sie dem Modul- bzw. Studienplan Ihrer Prüfungs- bzw. Studienordnung entnehmen. Auch zurückzulegende Wege zwischen ggf. wechselnden Orten müssen berücksichtigt werden.

Die Teilnahme an einer BASIS-Einführung, die von nahezu allen Fächern im Rahmen der fachspezifischen Informationsveranstaltungen während der Orientierungswochen der Fächer angeboten wird, ist sehr zu empfehlen. Bei Fragen zur Stundenplanerstellung mit BASIS (z. B., wenn sich gewählte Lehrveranstaltungen überschneiden sollten) hilft Ihnen Ihre Fachstudienberatung. Bei technischen Fragen zu und Problemen mit BASIS unterstützt der BASIS-Support.

Bei der Erstellung Ihres Stundenplans kann außerdem ein Semesterplan hilfreich sein, in dem alle studien- und prüfungsorganisatorischen Termine, Fristen und Aktivitäten enthalten sind, wie z. B.

Studienverlaufsplanung

Für eine zielführende Studienplanung sollten Sie Ihren Studienabschluss immer im Auge behalten. In den ersten Semestern gibt es i. d. R. klare Vorgaben für den Aufbau des Studiums; Wahlmöglichkeiten sind daher eher eingeschränkt. In den Bachelorstudiengängen müssen alle Studierenden zunächst Pflichtmodule belegen. Anschließend bieten jedoch sogenannte Wahlpflichtmodule bereits die Möglichkeit zur individuellen Schwerpunkt- oder Profilbildung, die den Fortgang des Studiums stark prägt.

Pflicht- und Wahlpflichtmodule sind im Modulplan Ihrer Prüfungsordnung sowie im Modulhandbuch Ihres Studienganges (inkl. Beschreibungstexten und detaillierten Informationen) enthalten. In Staatsexamensstudiengängen ist der Ablauf des Studiums entsprechend durch den Studienplan Ihrer Studienordnung geregelt. Modul- und Studienpläne geben i. d. R. den jeweiligen Studienverlauf vor und können gleichzeitig Orientierung bei der Auswahl von Wahlpflichtmodulen bzw. freier wählbaren Lehrveranstaltungen bieten.

Darüber hinaus können Sie auf der Webseite Ihres Studienfaches oft beispielhafte Studien(verlaufs)pläne finden, welche so angelegt sind, dass die Regelstudienzeit der Normalfall ist, wenn Sie sich voll auf das Studium konzentrieren. Natürlich kommt es häufig vor und ist ganz normal, dass individuelle Änderungen im Studienverlauf notwendig sind – so z. B., wenn man im Semester krank wird und ein Modul wiederholen muss, oder wegen Kinderbetreuung oder eines Jobs den vorgegebenen oder vorgeschlagenen Studienrhythmus nicht einhalten kann. Ihre Fachstudienberatung berät Sie in solchen und ähnlichen Fällen zur bestmöglichen Gestaltung Ihres individuellen Studienablaufs und kann Sie in Ihrem Studienverlauf begleiten.

Zentrale Studienberatung

Trotz der hohen Eigenverantwortung und Selbstständigkeit, die ein Studium erfordert, stehen Ihnen in Fragen der Studienplanung selbstverständlich zahlreiche Beratungs- und Servicestellen unterstützend zur Seite. Für alle allgemeinen, fächerübergreifenden Fragen rund um das Thema Studium steht Ihnen die Zentrale Studienberatung (ZSB) zur Verfügung. Dort werden Sie zudem bei der Orientierung vor oder zu Beginn des Studiums und natürlich auch bei Zweifeln am Studium und in Phasen der Neu- und Umorientierung neutral, vertraulich, individuell und ergebnisoffen beraten sowie ggf. an die passenden Ansprechpersonen weitergeleitet.

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© Volker Lannert
Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
© Barbara Frommann

Fachstudienberatung

Die Fachstudienberatungen vertreten hingegen einzelne Studienfächer und arbeiten an den jeweiligen Instituten und Fachbereichen. Sie sind bei fachspezifischen Detailfragen und Problemen behilflich, wie z. B. bei Fragen zu Möglichkeiten der individuellen Schwerpunkt- oder Profilbildung, wenn Sie Unterstützung bei der individuellen Stundenplanerstellung benötigen oder wenn Sie Beratung benötigen, wie Ihr Studienverlauf bestmöglich individuell gestaltet werden kann. Die Fachstudienberater*innen sind außerdem auch häufig zuständig für die Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen, die an einer anderen Hochschule und/oder in einem anderen Studiengang erbracht wurden.

Selbst- und Zeitmanagement

Nachdem Sie die ersten organisatorischen Hürden des Studienstarts gemeistert haben, ist es ratsam, sich mit Selbst- und Zeitmanagementstrategien zu beschäftigen, denn  neben dem Gefühl der neu gewonnenen Freiheit besteht  für die Studienorganisation auch eine hohe Selbstverantwortung.

Anders als zu Schulzeiten überprüft während der Studienzeit in der Regel niemand mehr Ihr tägliches und wöchentliches Arbeitspensum und gibt Ihnen kontinuierlich eine Rückmeldung zu Ihrem Arbeitsverhalten und Lernstand. Es wird ein selbstorganisiertes Lernen von Ihnen erwartet.

Hierzu gehören z. B. das Self-Monitoring des eigenen Arbeitsverhaltens, das Entwickeln von Lernritualen und die Überprüfung von Lernerfolgen. Außerdem kann der konstruktive Einsatz von Strategien und Techniken Sie dabei unterstützen, Ihren Lernalltag zeitlich zu strukturieren und Prioritäten zu setzen, um den Überblick zu behalten und Aufgaben fristgerecht zu erledigen. Auf diese Weise können Sie Ihre Lern- und Leistungsmotivation langfristig aufrechterhalten, um letztendlich Ihr Studium in einem bestimmten Zeitrahmen erfolgreich abschließen zu können.

Lernstrategien

Das Lernen in der Schule und das Lernen an der Universität wird von Studierenden und insbesondere von Studienanfänger*innen häufig als sehr unterschiedlich erlebt. Während Sie in der Oberstufe in der Regel vorgegebenen Stoff gelernt und sicher viele angeleitete Lernsituationen erlebt haben, fordert das Lernen an der Universität ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Selbstorganisation.

Hilfreich kann es deshalb sein, sich idealerweise in der Studieneingangsphase einmal mit dem eigenen Lernverhalten auseinanderzusetzen, ggf. neue Lernstrategien kennenzulernen und zu erproben und sich mit Kommiliton*innen fächerübergreifend zu vernetzen. Dazu bietet die Zentrale Studienberatung regelmäßig den Workshop „Lernstrategien & Co.“ im Rahmen der Workshopreihe „RessourcenStark durch‘s Studium“ an.

Um eine effiziente Arbeitsmethodik im Sinne einer gesunden „Work-Life-Balance“ entwickeln zu können, finden Sie im Programm „Be EmPOWERed!“ zahlreiche Selbstlernangebote und Trainings zu den Themen Selbst- und Zeitmanagement, Arbeiten im Homeoffice und Achtsamkeit.


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