Weniger Werbung für „Kalorienbomben“ im Kinder-TV

Die Zahl der Kinder mit Übergewicht hat stark zugenommen. Neben psychischen Problemen sind damit auch chronische Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Gelenkverschleiß auf dem Vormarsch. Einige Lebensmittel- und Getränkekonzerne haben auf EU-Ebene eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, an Kinder gerichtete Werbung für stark fett-, zucker- und salzhaltige Lebensmittel einzuschränken. Eine Studie von Wissenschaftlerinnen der Universität Bonn zeigt: Nach dieser Vereinbarung hat in Deutschland die Zahl entsprechender an Kinder gerichteter Werbeclips abgenommen, doch die Unternehmen nutzen teils auch Lücken aus. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal „Food Policy“ veröffentlicht.

Ranking: Das ZEF rangiert erneut unter den weltweit führenden Denkfabriken

Im TTCSP-Ranking 2019 der University of Pennsylvania in den USA rangiert das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn erneut unter den weltweit führenden Think Tanks.

Dem Geheimnis der Zellregulation auf der Spur

Ribonukleinsäuren (RNA) sorgen dafür, dass die Blaupause im Zellkern in lebenswichtige Proteine übersetzt und die Zellfunktionen reguliert werden. Allerdings ist wenig über die Struktur und Funktionsweise besonders langer RNAs, die aus hunderten oder tausenden Bausteinen bestehen, bekannt. Chemiker der Universität Bonn haben nun hierfür eine neue Methode entwickelt: Mit winzigen „Fähnchen“ markieren sie die komplexen Moleküle und messen mit einem „molekularen Lineal“ die Abstände dazwischen. Die Ergebnisse sind vorab online im Fachjournal „Angewandte Chemie International Edition“ veröffentlicht. Die Druckausgabe erscheint demnächst.

Neue Methode zur Entfernung von Öl aus Gewässern

Öl stellt für Wasserlebewesen eine erhebliche Gefahr dar. Forscher der Universitäten Bonn und Aachen sowie der Heimbach-GmbH haben eine neue Methode entwickelt, solche Verunreinigungen zu beseitigen: Textilien mit speziellen Oberflächeneigenschaften schöpfen das Öl dabei passiv ab und transportieren es in einen schwimmenden Behälter. Als Vorbild dienten den Wissenschaftlern dabei Oberflächen aus dem Pflanzenreich. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „Philosophical Transactions A“ erschienen.

Mit Smartphone Menschen vor Erblindung bewahren

In Südindien ist rund jeder zehnte Mensch zuckerkrank. Etwa jeder Dritte leidet an einer so genannten diabetischen Retinopathie (DR) – einer Erkrankung der Netzhaut durch die Zuckererkrankung. Unbehandelt ist DR häufig Ursache für Sehbehinderung und Blindheit. Doch für Diabetiker, die in Indien auf dem Land oder in ärmeren Bereichen der Städte leben, fehlt es an ausreichender augenärztlicher Versorgung. Daher hat die Augenklinik am Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit der Sankara Eye Foundation - Indien ein einzigartiges Smartphone-basiertes, telemedizinisches DR-Screening ins Leben gerufen. Dafür nahm Projektleiter Dr. Maximilian Wintergerst jetzt den mit 7.500 Euro dotierten bytes4diabetes Sonderpreis in Empfang. Die Berlin-Chemie AG hat die bytes4diabetes-Awards ausgeschrieben, um die Digitalisierung in der Diabetologie weiter voranzutreiben.

Der Klimawandel beeinträchtigt die Bodengesundheit

Der Klimawandel beeinträchtigt die Gesundheit landwirtschaftlich genutzter Böden. Durch eine Zunahme der Hitze und Trockenheit hat der krankheitserregende Pilz Pythium ultimum leichtes Spiel. Wie ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universitäten Kassel und Bonn zeigt, sorgt der Pilz nach einem trocken-heißen Stressereignis bei Erbsen fast zum Totalausfall der Ernte. Eine kurzfristige Bodenerholung scheint nur ausnahmsweise zu gelingen. Die Studie ist nun im Fachjournal „Applied Soil Ecology“ erschienen.

Tanzperformances zu Beethovens Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“

Mit zwei Tanzperformances trägt das Ballettstudio der Universität Bonn Anfang Februar zu der großen Beethoven-Ausstellung „Beethoven Welt.Bürger.Musik“ der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland bei.

Offene Forschungsdaten: Universität Bonn beteiligt an „Sorbonne-Erklärung“

Neun Verbände internationaler Spitzenuniversitäten haben in Paris nachdrücklich für offene Forschungsdaten geworben. Die Verbände vertreten mehr als 160 der größten und renommiertesten Universitäten aus weiten Teilen der Welt, darunter die Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Europa, Asien und Afrika. Die Universität Bonn ist über das Netzwerk German U15 beteiligt.

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