Das Ägyptische Museum der Universität Bonn eröffnet am 16. Juni um 18:30 Uhr erstmals eine virtuelle Sonderausstellung. Im Mittelpunkt der digitalen Schau "Vermenschlichte Zeichen als Schlächter: Singuläre Ikonographie als Spuren sozio-politischer Veränderungen im ägyptischen Niltal des Mittleren Reiches (2. Jahrtausend v. Chr.)" steht eine einmalige Schlachtungsszene aus dem monumentalen Grab des Fürsten Wahka II. in Qau el-Kebir in Mittelägypten.
Das Hausdorff Center for Mathematics (HCM) der Universität Bonn lädt Schülerinnen und Schüler ab der zehnten Klasse auch in diesem Jahr wieder ein, spannende Einblicke in die Mathematik zu gewinnen und ihre Vielfältigkeit zu entdecken. Die „Schüler*innenwoche“ beginnt zwei Wochen nach den Sommerferien mit einem Vortrag am Mittwoch, 1. September, und endet mit einer Rallye über den Campus am Samstag, 4. September. Die Anmeldung ist bis zum 18. Juli unter www.schulportal-mathe.de möglich.
Von wegen „Zeitalter der Sicherheit“: Die Beschreibung des Schriftstellers Stefan Zweig, bezogen auf die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, scheint fast zu schön, um wahr zu sein – zumindest, wenn man sich die politisch-gesellschaftlichen Auseinandersetzungen im deutschen Kaiserreich genauer anschaut. Das tat der Bonner Historiker Dr. Amerigo Caruso in seiner Studie „‚Blut und Eisen auch im Innern‘ – Soziale Konflikte, Massenpolitik und Gewalt in Deutschland vor 1914“. Eines der Ergebnisse: Als Ausdruck eines erhöhten Sicherheitsbedürfnisses entstand ein moderner Markt für private Sicherheit mit Wachgesellschaften und Detektivagenturen.
Ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat die Ursache einer seltenen, schweren Muskelerkrankung aufgeklärt. Eine einzelne spontan auftretende Mutation führt demnach dazu, dass die Muskelzellen defekte Proteine nicht mehr korrekt abbauen können. In der Folge gehen die Zellen zugrunde. Das Leiden führt bei Kindern zu einer schweren Herzschwäche, begleitet von Schäden der Skelett- und Atem-Muskulatur. Die Betroffenen werden selten älter als 20 Jahre. Die Studie zeigt auch experimentelle Ansätze für eine mögliche Therapie auf. Ob sich diese Hoffnung erfüllt, wird sich allerdings erst in einigen Jahren zeigen. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Nature Communications.