Arbeitsmarkt analysiert: Neue Staffel des ECONtribute-Wirtschaftspodcasts
Was macht den deutschen Arbeitsmarkt besonders? Wie viel sollte man Arbeitssuchenden abverlangen? Und beuten moderne Arbeitsmodelle aus? In der neuen Staffel des Wirtschaftspodcasts des Exzellenzclusters ECONtribute der Universitäten Bonn und Köln widmen sich die Ökonominnen und Ökonomen dem Thema Arbeit. In rund 30-minütigen Folgen diskutiert Carolin Jackermeier, PR Manager bei ECONtribute, monatlich mit den Forschenden. Der Podcast ist auf allen gängigen Podcastportalen zu finden.
Ausgezeichnete historische Publikationen
Zwei Mitglieder des geistes- und sozialwissenschaftlichen Exzellenzclusters Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (BCDSS) der Universität Bonn sind für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet worden. Prof. Dr. Béla Bodó, Principal Investigator am BCDSS, erhielt den Buchpreis der Hungarian Studies Association. Er verfasste eine Monographie über Antisemitismus und politische Gewalt in Ungarn zwischen 1919 und 1921. Dr. Eva Marie Lehner, BCDSS-Postdoktorandin, wurde mit dem Dissertations-Preis des Arbeitskreises Historische Frauen- und Geschlechterforschung ausgezeichnet. Ihre Dissertation widmet sich dem Verzeichnis von Personendaten in frühneuzeitlichen Kirchenbüchern in süddeutschen Gemeinden.
Feindliche Übernahme in der Zelle
Mitochondrien sind bekannt dafür, Energie für unsere Zellen zu liefern, aber sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Sie können Immunreaktionen auslösen und Krankheitserregern die Nährstoffe entziehen, die diese für ihr Wachstum benötigen. Ein Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns in Köln hat nun gezeigt, dass Krankheitserreger die mitochondrialen Abwehrmechanismen ausschalten können, indem sie eine normale zelluläre Reaktion auf Stress aushebeln. An der in der Fachzeitschrift Science erschienenen Studie waren auch Wissenschaftler der Universität Bonn beteiligt.
Bonner Wissenschaftsrallye erneut digital
Die nächste Wissenschaftsrallye für Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren findet am Samstag, 29. Januar 2022, statt. Die Anmeldung für das Format „Wissenschaftsrallye rund um Poppelsdorf digital“ ist bis einschließlich Mittwoch, 26. Januar 2022, möglich. Am Rallyetag werden die wissenschaftsbegeisterten Teilnehmer um 10.00 Uhr im Zoom-Webinar begrüßt. Bis 14.00 Uhr sind dann elf virtuelle Stationen geöffnet.
Klimawandel: Wissenschaft braucht Gesellschaft!
Muss sich die Wissenschaft in Teilen neu erfinden, wenn sie etwa Kommunen umfassend und praxisnah auf ihrem Weg in die Klimaneutralität begleiten will? In der dritten Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe "KlimaWandel – Learning for Future" der Universität Bonn und des Wissenschaftsladens Bonn geht es am 19. Januar darum, was Hochschulen und die Gesellschaft leisten können, um gemeinsam das Klimahandeln voranzubringen. Die Veranstaltung findet von 17 bis 19 Uhr Uhr digital über Zoom statt.
Alzheimer-Forschung: Entzündungsmarker frühzeitig auffällig
Schon lange vor dem Auftreten von Demenz gibt es Anzeichen für eine erhöhte Aktivität des Immunsystems des Gehirns. Zu dieser Einschätzung kommen Forschende des DZNE und der Universität Bonn auf der Grundlage einer Studie an mehr als 1.000 älteren Erwachsenen. Diverse Proteine wurden dazu im Nervenwasser erfasst: Sie dienten als sogenannte Biomarker, die auf Entzündungsprozesse des Nervensystems hinweisen. Wie sich herausstellte, sind manche dieser Moleküle offenbar Teil eines Programms des Immunsystems zur Schadensbegrenzung – was für die Entwicklung neuer Medikamente nützlich sein könnte. Die Studienergebnisse sind im Wissenschaftsjournal „Neuron“ erschienen.
Antiepileptika mit Lichtschalter
Dr. Michael Wenzel von der Klinik für Epileptologie des Universitätsklinikums Bonn erhält einen begehrten Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Mit der damit verbundenen Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro für die kommenden fünf Jahre möchte der Neurologe neue lichtaktivierbare Medikamente mit antiepileptischer Wirkung erforschen und untersuchen, wie sie gegen schwer behandelbare Epilepsien helfen können.
Ein Physik-Visionär und sein Leben in Bonn
Der Physiker Rudolf Clausius (1822-1888) gehört zu den herausragenden Bonner Köpfen der Wissenschaftsgeschichte. Der Entdecker des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik und Schöpfer des Begriffs Entropie war zwei Jahrzehnte, bis zu seinem Lebensende, Professor an der Universität Bonn. Seine Entdeckungen reichen bis in die heutige Zeit hinein, über sein Leben ist jedoch wenig bekannt. In einem Vortrag am 13. Januar um 17.15 Uhr stellt Prof. Dr. Johannes Orphal vom Karlsruher Institut für Technologie seine mehr als 30-jährigen Recherchen zum Leben und Wirken Clausius‘ vor. Der Vortrag nebst Theaterstück der Physikshow ist das Finale einer zehnteiligen Ringvorlesung und gleichzeitig der Startschuss für das Jubiläumsjahr an der Universität Bonn anlässlich des 200. Geburtstags von Clausius.