Während das reichste Prozent der Bevölkerung fast 30 Prozent des gesamten deutschen Vermögens besitzt, gehören der ärmeren Hälfte davon nur drei Prozent. Aus der ungleichen Vermögensverteilung resultiert auch eine hohe Einkommenskonzentration in Deutschland: 0,1 Prozent der Bevölkerung erhält jährlich sieben Prozent des Nationaleinkommens. Diese Ungleichheit bleibt stabil über die Zeit bestehen und ist ähnlich hoch wie in den USA. Finanzwissenschaftlerin Dr. Charlotte Bartels, Universität Leipzig, beleuchtet am 17. Februar 2025 im Rahmen des ReStart Talks des Exzellenzclusters ECONtribute: Markets & Public Policy, wie man solche Zahlen verlässlich misst und welche Gründe hinter der anhaltenden Vermögensungleichheit stehen. Sie wird zudem der Frage nachgehen, wie Ungleichheit, Wirtschaftswachstum und Chancengleichheit zusammenhängen.
Mit der Vortragsreihe ReStart bringt ECONtribute Themen aus der Forschung der interessierten Öffentlichkeit näher. Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, in einem virtuellen Raum angesprochene Themen zu vertiefen und neue Netzwerke zu knüpfen.
Über ECONtribute
ECONtribute ist der einzige von der DFG geförderte Exzellenzcluster in den Wirtschaftswissenschaften, getragen von den Universitäten in Bonn und Köln. Der Cluster forscht zu Märkten im Spannungsfeld zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Ziel ist es, Märkte besser zu verstehen und Marktversagen in Zeiten sozialer, technologischer und wirtschaftlicher Herausforderungen – wie zunehmender Ungleichheit, globalen Finanzkrisen und Digitalisierung – mit einer neuen Herangehensweise zu analysieren.