Förderprogramme für Geflüchtete können fortgesetzt und ausgeweitet werden

Die Programme zur Unterstützung Geflüchteter an der Universität Bonn können fortgeführt und sogar ausgeweitet werden. Insgesamt wurden Mittel für drei Förderprogramme bewilligt. Dank der Finanzierung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft (MKW) des Landes NRW sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) können die Programme „NRWege ins Studium“ und „Integra“ fortgesetzt werden. Sie sind die Grundlage für die bestehende Integrationsmaßnahme „Förderung der Integration ins Studium“ (FdIS) der Universität Bonn, bei dem studieninteressierte Geflüchtete in ihrer Vorbereitung auf das Studium mit einem Intensivsprachkurs und weiteren Angeboten wie Workshops und Exkursionen unterstützt werden.

Von Glücksschweinen, alten Sprachen und Temperaturen

Wie und warum sterben alte Sprachen? Sind Glücksschweine glücklich, und wie können wir das herausfinden? Was ist Temperatur? Das und noch viel mehr beantworten Dozentinnen und Dozenten, die ihre Vorträge für die Kinderuni Bonn altersgerecht und spannend aufbereiten. Am Montag, 16. Januar 2023 startet die neue Vorlesungsreihe für junge Studis von acht bis 13 Jahren.

Wie Nerven- und Gefäßzellen ihr Wachstum koordinieren

Nervenzellen benötigen eine Menge Energie und Sauerstoff. Beides erhalten sie über das Blut. Daher ist Nervengewebe in der Regel von einer Vielzahl von Adern durchzogen. Doch was verhindert, dass sich Neuronen und Gefäßzellen bei ihrem Wachstum ins Gehege kommen? Forschende der Universitäten Heidelberg und Bonn haben zusammen mit internationalen Partnern einen Mechanismus identifiziert, der das sicherstellt. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Neuron erschienen. 

Forscher untersucht Sortierprozesse an Schulen

Auf welche weiterführenden Schulen gehen Schülerinnen und Schüler? Wie werden sie auf verschiedene Klassen verteilt? Welche Auswirkungen haben solche Sortierprozesse hinsichtlich Ungleichheit und Zusammenhalt einer Gesellschaft? Solche Fragen untersucht Dr. Hanno Kruse an der Universität Bonn. Der Soziologe leitet die Emmy Noether-Nachwuchsgruppe “Sortier- und Peerprozesse in der Schule” (SPINS). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Forschungsgruppe mit rund 1,5 Millionen Euro.

Millardstel Abweichungen der Schwerkaft messen

Forschende der Universität Bonn haben im Observatorium Todenfeld wenige Kilometer von der Stadt Rheinbach entfernt ein Supraleitgravimeter installiert. Mit dem extrem empfindlichen und dennoch transportablen Gerät lassen sich winzige Änderungen im Milliardstel-Bereich der Schwerkraft messen. Es ist eines von nur vier vergleichbaren Instrumenten in Deutschland und das einzige, das von einer Universität betrieben wird. Mit dem Supraleitgravimeter lassen sich unter anderem minimale Änderungen von Grundwasserständen, die Verformung der Erde aufgrund der Anziehungskräfte von Mond und Sonne, Bewegungen des Erdkerns sowie Erdbeben messen.

Ada-Lovelace-Preis für zwei Mathematikerinnen

Für die besten Ergebnisse von Nachwuchswissenschaftlerinnen lobt das Institut für Numerische Simulation der Universität Bonn den Ada-Lovelace-Preis aus. Nun wurden Celina Teke für ihre Bachelor-Arbeit und Karen Petersen für ihre Master-Arbeit damit ausgezeichnet.

Neue Befunde zu Erinnerungsstörungen bei Epilepsie

Bei Menschen mit chronischer Epilepsie ist oft das Gedächtnis beeinträchtigt. Forschende der Universität Bonn haben nun in Mäusen einen Mechanismus gefunden, der diese Defizite erklären könnte. An der Studie war auch das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) beteiligt. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift Brain, sind aber in einer Vorab-Version bereits online abrufbar.

Lippen-Kiefer-Gaumenspalte: Neues von den Genen

Zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen gehören Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, die vor allem genetische Ursachen haben. Welche Erbanlagen betroffen sind, ist noch nicht genau bekannt. Eine Studie unter Federführung der Universität Bonn fördert nun neue Zusammenhänge zutage: Neumutationen in der Nähe von bekannten Genen wie SPRY1 könnten zur Erhöhung des Krankheitsrisikos beitragen. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass der Transkriptionsfaktor Musculin ursächlich beteiligt ist. Die Ergebnisse sind nun im Journal “Human Genetics and Genomics Advances” vorab online veröffentlicht. Die finale Fassung folgt demnächst.

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