Sustainable Healthy Diets

Unsere Ernährung ist sowohl global als auch lokal oft nicht gesund und nachhaltig und damit relevant für die Erreichung vieler Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Ernährungsweisen gelten dann als nachhaltig, wenn sie geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben, zur Lebensmittel- und Ernährungssicherung beitragen und heutigen und zukünftigen Generationen ein gesundes Leben ermöglichen. Sie schützen und respektieren die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, sie sind kulturell angepasst, verfügbar, ökonomisch gerecht und bezahlbar, ernährungsphysiologisch angemessen, sicher und gesund, und verbessern gleichzeitig die natürlichen und menschlichen Lebensgrundlagen.(Quelle: FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) (2012): Final Document. In: Burlingame B, Dernini S (Hrsg.): Sustainable diets and biodiversity - Directions and solutions for policy research and action. Proceedings of the International Scientific Symposium Biodiversity and Sustainable Diets United Against Hunger. FAO, Rome)

Tatsächlich ernähren sich weltweit viele Menschen ungesund und leiden an ernährungsbedingten Krankheiten. Wir sprechen darum von einer Dreifachbelastung in Form von Unterernährung, Nährstoffmangel und dem Risiko chronischer Krankheiten – alles Folgen einer unvorteilhaften Ernährung. Hinzu kommen Umweltauswirkungen durch nicht-nachhaltige landwirtschaftliche Produktionsprozesse. Unsere Forschung in diesem Forschungsthema befasst sich daher mit allen Bestandteilen des Lebensmittelsystems, um eine nachhaltige, gesunde Ernährung zu ermöglichen.

Dabei arbeiten wir stark interdisziplinär und verfolgen eine ganzheitliche Perspektive auf die Nahrungsmittelsysteme, von der Produktion über Konsum bis zur Gesundheit. Eine Vielzahl von Studien und Projekten, die unterschiedliche Aspekte der Lebensmittelsysteme beleuchten, wird flankiert durch Langzeit-Kohortenstudien zu Ernährung und Gesundheit, die von der Universität Bonn im Globalen Norden durchgeführt und derzeit im Globalen Süden aufgebaut werden. Unsere Forschung zielt darauf ab, Lösungen für eine nachhaltige und gesunde Ernährung zu finden. Dabei nehmen wir explizit eine globale Perspektive ein, weil die Akteure der Nahrungsmittelsysteme weltweit vernetzt sind und es zwischen Ländern und Regionen unterschiedliche, teils positive, teils negative Wechselwirkungen gibt.

Drittmittelprojekte

Zahlreiche Forschungsprojekte im Bereich "Sustainable Healthy Diets" werden durch Drittmittel gefördert. Diese Liste bietet einen Überblick über die Projekte geordnet nach den Drittmittelgebern.

Weitere Aktivitäten in diesem Bereich

Nachhaltigkeitscampus Klein-Altendorf

  • Der Campus Klein-Altendorf (CKA) ist eins der drei Außenlabore der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät. Hier werden zahlreiche Versuche der universitären Institute sowie kooperierender Forschungseinrichtungen durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf Themen rund um den Pflanzenbau liegt.

Campus Frankenforst

  • Der Campus Frankenforst (CF) ist eines der drei Außenlabore der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät. Hier werden Versuchsvorhaben universitärer Institute und kooperierender Forschungseinrichtungen rund um die landwirtschaftliche Nutztierhaltung durchgeführt.

Campus Wiesengut

  • Der Campus Wiesengut ist eines der drei Außenlabore der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät. Das Wiesengut ist der ökologische Lehr- und Versuchsbetrieb der Universität Bonn. Bei Hennef an der Sieg gelegen, bietet der Betrieb mit ca. 80 ha Acker- und Grünlandflächen eine Plattform für aktuelle Forschungsfragen zur Landwirtschaft und zum Naturschutz.

COPLANT Studie

  • Die COhort on PLANT-based Diets (COPLANT) Studie hat das Ziel neue Erkenntnisse zu den Vor- und Nachteilen pflanzenbasierter Ernährungsformen zu gewinnen. Hinter der COPLANT-Studie verbirgt sich die bisher größte geplante Kohortenstudie zu pflanzenbasierter Ernährung im deutschsprachigen Raum.

DONALD Studie

  • Die DOrtmund Nutritional and Anthropometric Longitudinally Designed (DONALD) Studie ist eine dynamische Kohortenstudie mit bislang über 2.300 Teilnehmenden. Seit 1985 werden in regelmäßigen Abständen detaillierte Daten vom Säuglings- bis ins Erwachsenenalter erhoben, um ganzheitlich den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit bis hinein ins Erwachsenenalter zu untersuchen.

Die weiteren Forschungs-
bereiche der TRA

Agriculture, Climate and Ecosystems

Die Landwirtschaft liefert für uns Menschen wichtige Nährstoffe und Biomasse trägt jedoch gleichzeitig erheblich zur Umweltzerstörung und zum Klimawandel bei.

Transformative Technologies

Technologische Fortschritte ermöglichen es, die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu unterstützen.

Societal Change and Innovations

Eine nachhaltige Entwicklung der Menschheit erfordert Verhaltensänderungen sowie eine strategische Governance.

Wird geladen