Wie geht es richtig? Wirtschaftliche Projekte, Umgang mit Forschungsgeldern und Korruptionsprävention
Was muss ich bei Forschung beachten, die ich für ein Unternehmen durchführe? Wie verwende ich Forschungsgelder richtig und im Einklang mit beschaffungs-, beihilfe- und steuerrechtlichen Vorgaben? Welche Bereiche innerhalb meiner Forschungstätigkeit sind besonders korruptionsgefährdet und wie handele ich hier richtig? In dieser Veranstaltung widmen wir uns diesen Fragen.
Online-Veranstaltung
Dienstag, 10. März 2026
10:00 - 11:30 Uhr
Zielgruppe
Postdocs, Promovierende, Studierende und andere interessierte Nachwuchswissenschaftler*innen
Sprache
Deutsch
Ort
Online
Vortragsreihe
Eine Veranstaltung der Reihe "Better safe than sorry - Wie Nachwuchsforschende in Antragstellung und Forschung Risiken meistern und Fallstricke vermeiden"
Inhalte
Die gestiegene Anzahl von Drittmittelprojekten und die damit verbundene erhöhte Prüfungstätigkeit der Geldgeber*innen (z.B. DFG) führen oft zu Rückforderungen von Zuwendungen, bergen beihilferechtliche, steuerrechtliche und u.U. auch strafrechtliche Risiken. Wir erläutern Ihnen die Grundzüge der Finanzkalkulation und der Verwendung von Drittmitteln und helfen Ihnen, Risiken zu minimieren.
Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterliegen dem EU-Beihilferecht. Für Sie heißt das: Wirtschaftliche und nicht-wirtschaftliche Aktivitäten müssen streng voneinander getrennt werden. Es ist Aufgabe der Hochschule festzustellen, ob ein Vorgang wirtschaftlich oder nicht-wirtschaftlich einzuordnen ist. Wir erläutern Ihnen den Unterschied zwischen wirtschaftlichen und nicht-wirtschaftlichen Projekten, die zugrundeliegenden Kriterien und welche Auswirkungen das auf Ihre Projekte und Verträge hat.
Korruption ist nicht nur ein gravierendes wirtschaftliches und politisches Problem. Sie kann auch schwerwiegende persönliche Konsequenzen haben, darunter dienstrechtliche/arbeitsrechtliche und strafrechtliche Folgen. Im Rahmen dieser Veranstaltung erläutern wir Ihnen die wichtigsten Regelungen der Richtlinie zur Korruptionsprävention der Universität Bonn. Außerdem zeigen wir Ihnen, in welchen Bereichen Ihrer Forschungstätigkeit eine besondere Korruptionsgefahr besteht und wie Sie richtig damit umgehen.
Referent*innen
Simone Abresch ist seit 2012 als Justitiarin mit dem Schwerpunkt Personalrecht an der Universität Bonn tätig. Seit 2015 nimmt sie zudem die Funktion der Beauftragten für Korruptionsprävention wahr. Darüber hinaus steht sie seit 2019 als Ansprechperson der Verwaltungsstelle für Diskriminierungsschutz zur Verfügung.
Silvia Palkó ist seit Dezember 2013 in der Abteilung 7.2 „Drittmittelservice und Projektmanagement“ tätig, seit Mitte 2025 als Abteilungsleitung. Sie betreute unter anderem EFRE - sowie zahlreiche DFG-Projekte (darunter Sonderforschungsbereiche, Verbundvorhaben und Einzelförderungen).
Laura Steinmeier ist Vertragsjuristin in der Stabsstelle für Forschungsverträge im Dezernat für Forschung und Transfer. Sie erstellt die Verträge für Ihre wirtschaftlichen Projekte und tritt für Sie in Verhandlungen mit den Vertragspartnern ein, um die bestmöglichen Bedingungen für die Universität Bonn auszuhandeln.
Zertifikat Compliance
Bei Teilnahme an mindestens sechs Veranstaltungen der Reihe haben Sie die Möglichkeit, ein Zertifikat Compliance zu beantragen. Sie können sich für das Zertifikat sowohl deutsch- als auch englischsprachige Veranstaltungen aus verschiedenen Semestern anrechnen lassen. Kontaktieren Sie zur Ausstellung des Zertifikats bitte das BGZ per E-Mail.
Kontakt
Bonner Graduiertenzentrum
Adresse
Alte Sternwarte
Poppelsdorfer Allee 47
53115 Bonn
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