12. November 2020

Preisgericht wählt Siegerentwürfe für das neue Lehr- und Forschungsforum Preisgericht wählt Siegerentwürfe für das neue Lehr- und Forschungsforum

Campus Poppelsdorf wird an zentraler Stelle weiterentwickelt

Die Universität Bonn plant auf dem Campusgelände Poppelsdorf ein neues Lehr- und Forschungsforum. Ziel ist es, den Campus als innenstadtnahen, urbanen und kompakten Universitätsstandort weiterzuentwickeln. An dem ausgelobten Realisierungswettbewerb haben 14 Planungsbüros teilgenommen. Ein Preisgericht hat nun die ersten drei Plätze vergeben und einen Anerkennungspreis verliehen.

Die Modelle der ersten drei Plätze und des Anerkennungs-Preises in der Zusammenschau.
Die Modelle der ersten drei Plätze und des Anerkennungs-Preises in der Zusammenschau. - Siegerentwurf der v-architekten GmbH (oben links), Platz 2 KSG Architekten und Stadtplaner GmbH (oben rechts), Platz3 Behnisch Architekten Partnerschaft mbH (unten links), Anerkennung (unten rechts) © Universität Bonn/ Gregor Hübl
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„Durch die prägnante Lage des geplanten Forums am zentralen Platz des Campus Poppelsdorf kommt dem Gebäude eine besondere Bedeutung zu“, erklärt Holger Gottschalk, der Kanzler der Universität Bonn. „Ich freue mich sehr, dass wir unter den eingesendeten Entwürfen sehr durchdachte Ideen finden konnten, die unser Ziel, einen attraktiven, kommunikativen und nachhaltigen Lehr- und Forschungsstandort zu verwirklichen, sehr zielgerichtet umgesetzt haben.“

Auf dem ersten Platz steht der Entwurf der v-architekten GmbH aus Köln. Das Preisgericht zeigte sich überzeugt von der Leitidee einer großen Markthalle als inspirierendes, offenes und flexibles Haus. Das werde „der Vorstellung der Universität als Kommunikationsort hervorragend gerecht.“ Insgesamt stelle die Arbeit eine hohe Eigenständigkeit dar und biete eine starke Idee davon, wie Kommunikation in der Lehre und Forschung an der Universität in der Zukunft räumlich stattfinden könne.

Entwurf der v-architekten GmbH (1. Platz) Foto: Universität Bonn/Gregor Hübl

 

Den zweiten Platz belegt die KSG Architekten und Stadtplaner GmbH mit Sitz in Köln. Dieses Projekt überzeugte das Preisgericht durch eine differenzierte und gekonnte architektonische und städtebauliche Komposition der Volumen in der Idee 4 verschiedene „Häuser“ abzubilden. Überzeugend sei darüber hinaus auch, dass sich der Freiraum der (Innen-) Höfe immer wieder zur inneren Erschließung und den inneren kommunikativen Bereichen hinwende.

Entwurf der KSG Architekten und Stadtplaner GmbH. Foto: Universität Bonn/Gregor Hübl

 

Den dritten Platz erhält der Entwurf des Büros Behnisch Architekten Partnerschaft mbH aus Stuttgart. Diese Arbeit zeichne sich dadurch aus, dass sie eine differenzierte Lehr- und Forschungslandschaft im Gebäudeinneren anbiete und sich gleichzeitig sehr stark mit ihrer Umgebung vernetze, so das Preisgericht. Die Verfasser würden hier von einem lebendigen Wissenschafts-Organismus sprechen. Insgesamt stelle die Arbeit durch die städtebauliche Disposition und ihr vielfältiges räumliches Angebot einen wertvollen Beitrag für die Bauaufgabe dar.

Entwurf der Behnisch Architekten Partnerschaft mbH. Foto: Universität Bonn/ Gregor Hübl

 

Den Anerkennungspreis vergibt das Preisgereicht an Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten aus Köln mit ihrem Entwurf eines klaren, rationalen, viergeschossigen Baukörpers mit einer Gartenhalle als wesentlicher Leitidee.

Anerkennungspreis: Entwurf des Büros Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten Foto: Universität Bonn/Gregor Hübl

 

„Insgesamt haben wir eine Vielzahl guter und zukunftsweisender Ideen gesehen“, so Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch über den Wettbewerb. „Die Verbindung von Lehre und Forschung in einer kommunikativen und nachhaltigen Gebäudestruktur ist zukunftsweisend für universitäres Bauen. Ich hoffe sehr, dass das Lehr- und Forschungsforum für Studierende, Lehrende und Forschende ein besonderer Ort des Ideenaustauschs sein wird.“

Das Preisgericht vergibt Preise in gestaffelter Höhe für die ersten drei Plätze und die Anerkennung. Insgesamt steht ein Preisgeld von über 137.500 Euro zur Verfügung. Die Architektenkammer NRW, die Stadt Bonn sowie der BLB Köln standen dem Auslober beratend zur Seite.

Wegen der aktuellen Corona-Pandemie können die Siegerentwürfe – anders als geplant – nicht in diesem Monat der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Sofern es das Infektionsgeschehen zulässt, wird die Ausstellung im Dezember nachgeholt.

 

Kontakt
Nils Sönksen
Dezernat für Hochschulkommunikation
Universität Bonn
0228/73-5978
nils.soenksen@uni-bonn.de

Weitere Bilder der Modelle finden Sie in der Online-Version der Mitteilung auf der Homepage.

Entwurf 1
Entwurf 1 © Universität Bonn
Den dritten Platz belegt der Entwurf der Behnisch Architekten Partnerschaft mbH.
Den dritten Platz belegt der Entwurf der Behnisch Architekten Partnerschaft mbH. © Foto: Universität Bonn/ Gregor Hübl
Die vier Modelle von oben.
Die vier Modelle von oben. - Diese Perspektive zeigt die Einbindung der Entwürfe in die bestehenden Strukturen. © Universität Bonn/ Gregor Hübl
Entwurf 3
Entwurf 3 © Universität Bonn
Der zentrale Platz des Campus Poppelsdorf soll der Standort des Lehr- und Forschungsforums werden.
Der zentrale Platz des Campus Poppelsdorf soll der Standort des Lehr- und Forschungsforums werden. - Der Bauplatz liegt gegenüber der Landwirtschaftlichen Bibliothek. © Foto: Universität Bonn/ Volker Lannert
Entwurf 2
Entwurf 2 © Universität Bonn
Entwurf A
Entwurf A © Universität Bonn
Auf dem zweiten Platz steht der Entwurf der KSG Architekten und Stadtplaner GmbH.
Auf dem zweiten Platz steht der Entwurf der KSG Architekten und Stadtplaner GmbH. © Foto: Universität Bonn/ Gregor Hübl
Den Anerkennungspreis erhält der Entwurf des Büros Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten
Den Anerkennungspreis erhält der Entwurf des Büros Heinle, Wischer und Partner Freie Architekten © Foto: Universität Bonn/ Gregor Hübl
Der Entwurf der v-architekten GmbH hat den ersten Platz belegt.
Der Entwurf der v-architekten GmbH hat den ersten Platz belegt. - Das Preisgericht überezugte die Idee, wie Kommunikation in der Lehre und Forschung an der Universität in der Zukunft räumlich stattfinden könne. © Universität Bonn/ Gregor Hübl
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