Konferenz zu Krieg und Gewalt in der Vormoderne

Krieg und Gewalt gehören zu den elementarsten Phänomenen der Menschheitsgeschichte. Die kulturspezifischen Ausprägungen von Gewalt, dem Bestandteil des Krieges, wurden bisher jedoch nur wenig systematisch untersucht. Bei einer internationalen Konferenz an der Universität Bonn beschäftigen sich jetzt Forschende mit den Wechselwirkungen zwischen Kriegsgewalt und Gesellschaft in unterschiedlichen Kulturen der Vormoderne. Ziel ist es, mehr über die damaligen Gesellschaftsnormen zu erfahren und den Blick dafür zu schärfen, wodurch unsere heutigen Einstellungen zu Krieg und Gewalt geprägt sind. Die englischsprachige Konferenz findet vom 31. August bis 3. September im Universitätsclub, Konviktstraße 9, und digital über Zoom statt.

Appetitveränderung bei Depressionen

Depressive Störungen sind durch eine erhebliche gesundheitliche Belastung gekennzeichnet, zu der auch Veränderungen des Appetits und des Körpergewichts gehören. Die Identifizierung von Biomarkern wie Veränderungen der Hirnfunktion zur Behandlung der Depression ist aufgrund der unterschiedlichen Symptomatik von Betroffenen erschwert. Ob jedoch anhand der funktionellen Architektur des Belohnungssystems im Gehirn Rückschlüsse über die Richtung der Appetitveränderung – Zunahme oder Abnahme – gezogen werden können, untersuchte ein Forschungsteam um Prof. Dr. Nils Kroemer des Universitätsklinikums Tübingen sowie des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und der Universität Bonn. Die Studienergebnisse sind aktuell in der Fachzeitschrift JAMA Psychiatry publiziert.

DNA-Wächter außer Kontrolle

Unser eigenes Immunsystem kann zum Feind werden, wenn eigentlich schützende Mechanismen außer Kontrolle geraten. Bei der ANCA-assoziierten Vaskulitis führen überschießende Entzündungsreaktionen zu Lungenblutungen, die unbehandelt tödlich verlaufen können. Forschende der Universität Bonn haben zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und England einen Mechanismus in Mäusen und Patienten entschlüsselt, der zu der schweren Erkrankung führt. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Experimental Medicine veröffentlicht.

Wirkstoff macht Waffe von Krebszellen unschädlich

Viele Tumorzellen nebeln sich mit einem schützenden Parfum ein, das das Immunsystem außer Gefecht setzt. Doch ein bereits zu anderen Zwecken zugelassenes Medikament kann diese Waffe offensichtlich unschädlich machen. Das zeigt eine Studie der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, die jetzt im Journal for ImmunoTherapy of Cancer erschienen ist. Die Forschenden wollen die Verbindung nun weiter optimieren. Mittelfristig könnte das den Weg zu neuen Pharmaka gegen Krebs bahnen.

Neuauflage des Physikshow-Musicals an der Uni Bonn

Am Samstag, dem 20. August und Sonntag, dem 21. August präsentierte die Physikshow der Universität Bonn eine Neuauflage ihres Musicals im Wolfgang-Paul-Hörsaal. In zwei unterhaltsamen Stunden mit Vorführexperimenten und Live-Musik erklärte die Studierendengruppe, was das Leben auf der Erde aus physikalischer Sicht ermöglicht. Interessierte und Familien mit Kindern lauschten gespannt der humorvollen Schau und den Erklärungen der Experimente.

Voller Arkadenhof beim Excellence Slam

Mit viel Witz und Kreativität stellten Wissenschaftler:innen der Bonner Exzellenzcluster ihre Forschung in Kurzvorträgen im Arkadenhof vor. Ein Wettstreit, bei dem es am Ende eigentlich nur Gewinner gab.

Hofgartenkonzerte: Geänderte Wegeführungen und Einschränkungen

Bei den Hofgartenkonzerten vom 26. bis 30. August kann es  zu Einschränkungen rund um den Hofgartenwiese kommen.

Dürre: Forscher betonen Bedeutung der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen

Angesichts der zunehmenden Bedrohung von Ökosystemen weltweit durch Dürre infolge des Klimawandels und menschlicher Einflüsse betont ein internationales Team von Wissenschaftlern die Bedeutung von Wasser für alle Ökosysteme. In einer Sonderausgabe der Zeitschrift Ecohydrology unterstreicht das internationale Redaktionsteam der Universitäten Birmingham (Vereinigtes Königreich), Bonn (Deutschland) und New Brunswick (Kanada) sowie des CSIRO (Australien) die Notwendigkeit der Widerstandsfähigkeit von Ökosystemen gegenüber Dürren im Globalen Wandel. 

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