Gleitmittel für Öltanker

Würde man Schiffsrümpfe mit speziellen HighTech-Materialien beschichten, ließe sich bis zu ein Prozent der weltweiten CO2-Emission vermeiden. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler der Universität Bonn zusammen mit Kollegen aus St. Augustin und Rostock in einer aktuellen Studie. Demnach könnten die Schiffe aufgrund geringerer Reibung bis zu 20 Prozent an Kraftstoff einsparen. Rechnet man so genannte Antifouling-Effekte hinzu, etwa den verringerten Bewuchs des Rumpfes, ist sogar eine doppelt so hohe Reduktion möglich. Die Studie ist nun in der Zeitschrift „Philosophical Transactions A“ erschienen.

Fledermaus „Cory“ fährt mit Lastenrad durch Bonn

In Bonn ist ein Transport von Möbeln oder Getränkekisten auch ohne Auto möglich: Mit „Bolle“, einem online kostenlos ausleihbarem Lastenanhänger und passendem Fahrrad. Mit Hilfe des Blutspendedienstes am Universitätsklinikum Bonn ist die Ladung jetzt auch wieder vor Regen geschützt. Denn er beteiligte sich finanziell an der neuen gelben Abdeckplane für den Lastenanhänger „Bolle“. Vom 11. Februar bis 3. März macht das Lastenrad „Bolle“ für drei Wochen Station beim Blutspendedienst auf dem Gelände des Universitätsklinikums Bonn und kann von dort in dieser Zeit abgeholt werden. Zudem gibt es jetzt dienstags, mittwochs und donnerstags durchgehende Blutspendezeiten.

Forscher entwickeln Datenleak-Frühwarnsystem

Nachdem kürzlich private Daten von Politikern, Künstlern und sonstiger Prominenz illegal im Internet veröffentlicht wurden, wird über mögliche Gegenmaßnahmen diskutiert. Ein Forschungskonsortium unter Federführung der Universität Bonn arbeitet an einer Gegenmaßnahme in Form eines Frühwarnsystems. Das Projekt „EIDI“ (Effektive Information von Betroffenen nach digitalem Identitätsdiebstahl) soll bei den Opfern Alarm schlagen, sobald sensible Daten von ihnen durch fremde Personen veröffentlicht werden.

Führte Hartz IV zum deutschen Arbeitsmarkt-Wunder?

Was steckt hinter dem deutschen Arbeitsmarkt-Wunder? Seit Einführung der Hartz IV-Reform im Jahr 2005 hat sich die Arbeitslosigkeit fast halbiert. Ökonomen der Universität Bonn und der TU Dortmund zeigen, dass nicht mehr Jobvermittlungen aus Arbeitslosigkeit nach 2005 die Arbeitslosenrate sinken ließen, sondern dass 75 Prozent des Rückgangs auf weniger neue Arbeitslose zurückzuführen sind. Die abschreckende Wirkung von drohender Arbeitslosigkeit war für langjährig Beschäftigte und gut verdienende Arbeitnehmer am größten. Nicht die Arbeitslosen, sondern die Beschäftigten stehen somit im Fokus. Diese Ergebnisse stellten die Wissenschaftler kürzlich in einem Arbeitspapier der Öffentlichkeit vor.

Fossillagerstätte ist weitaus reichhaltiger als gedacht

Dass ein Steinbruch nahe dem niederländischen Winterswijk ein Eldorado für Fossilienfreunde ist, ist schon lange bekannt. Wie herausragend die Fundstätte tatsächlich ist, dürfte aber selbst Kenner überraschen. Ein Student der Universität Bonn, selbst Niederländer und passionierter Fossiliensammler, hat nun für seine Masterarbeit Stücke aus Museen und Privatsammlungen analysiert. Dabei ist er auf eine erstaunliche Menge fast komplett erhaltener Skelette gestoßen, alle zwischen 242 und 247 Millionen Jahre alt. Für den guten Zustand sind vermutlich besonders günstige Entstehungsbedingungen verantwortlich. Diese machen Winterswijk, das zum so genannten Germanischen Becken gehört, zu einem Glücksfall für die Paläontologie. Die Studie ist nun in der Paläontologischen Zeitschrift erschienen.

Wissenschaftsrallye durch Poppelsdorf

Jugendliche, die Forschung an der Universität Bonn hautnah erleben möchten, sind bei der Wissenschaftsrallye durch Poppelsdorf am Samstag, 9. Februar, richtig: An 13 Stationen gibt es für Schüler und Schülerinnen zwischen 13 und 17 Jahren Spannendes zu entdecken und auszuprobieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Start- und Zielpunkt ist das Meinhard Heinze-Haus an der Poppelsdorfer Allee 49.

Universitätsbetrieb geht nach Sperrung des Dachgeschosses weiter

Nach der Totalsperrung des Dachgeschosses des Uni-Hauptgebäudes durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW zum Jahresbeginn bemüht sich die Universität Bonn weiter nach Kräften, den Universitätsbetrieb in den betroffenen Bereichen aufrechtzuerhalten. Der Rektor lädt Studierende zum Gespräch ein.

Projekt WARP: Erste Buchungen im neuen SAP-System

Im Zuge des Projekts „WARP“ („Weiterentwicklung aller Ressourcenprozesse“) schafft die Universität Bonn derzeit eine neue digitale Grundlage für die Verwaltung ihrer Ressourcen – vom Personal über die Anschaffung von Gütern bis hin zu den Finanzmitteln. Die Einführung der Software SAP, die mit der Umstellung auf ein Finanzwesen nach kaufmännischen Grundsätzen einhergeht, ist inzwischen weit fortgeschritten. Zum Jahreswechsel wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: der Betrieb der Software SAP S/4 HANA konnte zum 01.01.2019 aufgenommen werden.

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