Neurodermitis: UKB-Hautklinik koordiniert Großprojekt zum Aufbau einer Bio- und Datenbank

Neuartige Präventions- und Behandlungsmethoden für an Neurodermitis Erkrankte erforscht das grenzübergreifende Forschungskonsortium „CK-CARE“ unter Koordination der Hautklinik des Universitätsklinikums Bonn (UKB). Tausende an Probanden ermöglichen die grundlegende Forschung für die Entwicklung individueller Therapien. Die Kühne-Stiftung fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit rund zehn Millionen Euro.

Graduiertenkolleg in der Pharmakologie verlängert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt eine zweite Förderperiode über 4,5 Jahre für das Graduiertenkolleg 1873 „Pharmakologie von 7TM-Rezeptoren und nachgeschalteten Signalwegen“ an der Universität Bonn. Die Fördersumme beträgt rund 2,8 Millionen Euro. Das internationale Qualifizierungsprogramm für Doktoranden kann nun ab April 2018 fortgeführt werden.

Doktorandenausbildung mit Georgien und Armenien

Ein neues Promotionsprogramm in theoretischer und experimenteller Teilchenphysik soll Doktoranden in Georgien und Armenien eine Ausbildung auf höchstem Niveau ermöglichen. Neben der Universität Bonn sind die Universität Siegen, das Forschungszentrum Jülich, die Staatliche Universität Tiflis, das Physikalische Institut Jerewan und die Staatliche Universität Jerewan an dem Projekt beteiligt. Die VolkswagenStiftung fördert das Vorhaben in den nächsten vier Jahren mit mehr als 700.000 Euro.

Neue Forschergruppe untersucht Fossilisation mit modernsten Methoden

Wie werden aus Organismen Fossilien? Mit dieser Frage befasst sich die neue Forschergruppe „Die Grenzen des Fossilberichtes: Analytische und experimentelle Ansätze zum Verständnis der Fossilisation“, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den nächsten drei Jahren mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert wird. Dabei sollen modernste Analytik unter anderem aus der Chemie und Pharmazie zum Einsatz kommen.

Stärkung der Demokratie in der Digitalen Gesellschaft

Um den Herausforderungen einer zunehmend digitalen Gesellschaft zu begegnen, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Förderlinie „Digitale Gesellschaft NRW“ initiiert und unter den besonderen Fokus der Stärkung und Sicherung der Demokratie gestellt.

Pflanzen wehren sich nach Art der Eisernen Jungfrau

Kalziumphosphat kommt typischerweise in Zähnen und Knochen vor. Jedoch ist inzwischen bekannt, dass das sehr harte Mineral zum Beispiel auch die Haare von Blumennesselgewächsen zur Abwehr von Fressfeinden stabilisiert. Botaniker der Universität Bonn haben nun herausgefunden, dass Kalziumphosphat in der Pflanzenwelt viel weiter verbreitet ist als bisher gedacht. Sogar die Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) nutzt mit dem Biomaterial gehärtete Stacheln, um etwa Blattläuse nach dem Vorbild der Eisernen Jungfrau zu durchbohren. Die Ergebnisse sind nun vorab online im Fachjournal „Planta“ veröffentlicht. Die Druckfassung erscheint im Januar.

Entzündungsmechanismen treiben Alzheimer-Erkrankung voran

Laut einer jetzt im Fachmagazin „Nature“ veröffentlichten Studie treiben Entzündungsmechanismen grundlegende Prozesse der Alzheimer-Erkrankung voran. Auslöser ist das Immunsystem des Gehirns. Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der Universität Bonn stützen sich dabei auf aktuelle Laboruntersuchungen. Diese Ergebnisse, an denen weitere Forscher aus Europa und den USA beteiligt waren, könnten auf lange Sicht den Weg für eine frühzeitige Behandlung der Alzheimer-Erkrankung bereiten: zu einem Zeitpunkt, zu dem sich noch keine Symptome bemerkbar machen.

Monozyten haben viele Gesichter

Wenn das Immunsystem seine Truppen mobilisiert, übernehmen Antigen-präsentierende Zellen eine wichtige Rolle. Sie können aus weißen Blutkörperchen (Monozyten) hervorgehen, die im Blut zirkulieren. Ein internationales Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat diese wichtigen Helfer nun genauer untersucht. Dabei zeigte sich, dass es sich bei den von Monozyten abgeleiteten Zellen nicht um identische Abkömmlinge, sondern um ein sehr vielseitiges Gemisch handelt. Diese Erkenntnis ist wichtig für die Weiterentwicklung von maßgeschneiderten Immuntherapien zur Bekämpfung von Tumorzellen. Die Wissenschaftler stellen ihre Ergebnisse nun im renommierten Fachjournal „Immunity“ vor.

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