Bei der Tagung werden unter anderem das Potential, aber auch die Risiken beim Ersatz von geschädigtem Gewebe des Herzens nach einem Herzinfarkt oder von Nervenzellen bei einer Querschnittslähmung diskutiert. In anderen Bereichen wie der Knochenmarktransplantation bei Leukämie wird die Stammzelltechnologie schon seit Jahrzehnten erfolgreich angewendet. Die vorgestellten Forschungsergebnisse lassen darauf hoffen, dass in Zukunft mit Hilfe der Stammzellbiologie die Entstehung von Krankheiten in der Kulturschale untersucht und neue Therapieansätze gefunden werden können. Auch auf dem Gebiet der regenerativen Medizin wird unter Verwendung von Stammzellen des eigenen Körpers oder von Stammzellen aus der Kulturschale versucht, neue experimentelle Therapieverfahren zu entwickeln, die langfristig auch zur Behandlung der großen Volkskrankheiten zum Einsatz kommen könnten.
Die Entwicklungen in der Zellbiologie in den letzten Jahren haben bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse auf den verschiedensten medizinischen Gebieten hervorgebracht und gewinnen bei der Erforschung des Alterns, von Entzündungen und deren Bekämpfung, in der Neurobiologie, in der regenerativen Medizin und nicht zuletzt in der Krebsforschung zunehmend an Bedeutung.
Die DGZ besteht seit 1975 und versteht sich als Interessenvertretung des multidisziplinären Fachbereichs Zellbiologie und der auf diesem Gebiet forschenden Wissenschaftler. Sie organisiert den Informationsaustausch zwischen deutschen und internationalen Wissenschaftlern und Institutionen, beispielsweise durch Tagungen, Methodenkurse, Kooperationsprojekte, Stipendien oder Austauschprogramme für Wissenschaftler und hält engen Kontakt zu wissenschaftlichen Gesellschaften und Institutionen in diesem Bereich im In- und Ausland.
Pressevertreter sind herzlich zum Besuch der Tagung und zur Berichterstattung eingeladen. Ausführlichere Informationen sowie das wissenschaftliche Tagungsprogramm und das Akkreditierungsformular finden Sie auf der Tagungshomepage www.dgz2011.de.
Die Tagungspräsidenten Professor Dr. Dieter O. Fürst, Direktor des Instituts für Zellbiologie an der Universität Bonn, und Professor Dr. Walter Witke, Direktor des Instituts für Genetik der Universität Bonn, stehen bei Interesse gern für ein Interview zur Verfügung.
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