Nur der Größte kriegt die Schönste

Biologen der Universität Bonn haben das Paarungsverhalten bei Buntbarschen untersucht und eine einzigartige Entdeckung gemacht: Obwohl beide Geschlechter große Partner attraktiv finden, paaren sie sich meist mit Artgenossen, die ähnlich groß sind wie sie selbst – frei nach dem Motto: Auf jeden Topf passt ein Deckel! Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift BMC Evolutionary Biology erschienen.

Botanik und Mechanik friedlich vereint

Die Botanischen Gärten und das Rechenmaschinen-Museum Arithmeum der Universität Bonn melden eine Familienzusammenführung der besonderen Art: Im Arithmeum im Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik, Lennéstraße 2, sind derzeit eine blühende Orchidee der Familie Stanhopea und eine Rechenmaschine aus dem 18. Jahrhundert zu sehen, die auf ein zerstrittenes Vater-Sohn-Paar zurück gehen.

Ein herausragender Repräsentant der Kirche

Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn verleiht dem früheren Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und SPD-Politiker Dr. Jürgen Schmude die Ehrendoktorwürde. Sie zeichnet damit den ersten gesamtdeutschen Präses aus, der fast zwei Jahrzehnte die EKD-Synode leitete und sich besonders um den Vereinigungsprozess der evangelischen Kirchen in Ost und West verdient gemacht hat. Die akademische Feier findet am Mittwoch, 15. Juli 2009, um 14 Uhr im Festsaal der Universität Bonn, Hauptgebäude (1. Stock), statt. Die Medien sind herzlich eingeladen.

Die gläserne Milchkuh

GPS im Kuhstall? Das gibt es jetzt seit neuestem an der Universität Bonn. Auf dem Gelände der Lehr- und Forschungsstation Frankenforst im Siebengebirge stellt die Landwirtschaftliche Fakultät jetzt einen neuen Stall für Milchvieh in den Dienst der Forschung, der es auch sonst in sich hat: Hier gibt es Messsysteme für die Erfassung der Aktivität einzelner Milchkühe, ihrer Futteraufnahme ihres Melkverhaltens und weiterer physiologischer Parameter wie Milchfluss, Herzfrequenz oder Milchinhaltsstoffe. Mit der Software „KuhDaM“ erfassen die Forscher zudem die Daten jedes Tieres und können diese im Detail auswerten. Die Agrarwissenschaftler wollen mit der neuen Anlage dem Milchvieh seine letzten Geheimnisse entlocken.

Streitbarer Professor kritisiert den Kreationismus

Die so genannten "Kreationisten" behaupten, ein göttlicher Designer habe alles Leben in seiner aktuellen Form erschaffen. In einigen Regionen der USA wird diese "These" inzwischen gleichberechtigt zur Evolutionstheorie gelehrt. Einer ihrer profiliertesten Kritiker ist Ian Plimer. Der australische Professor weist die Kreationisten seit Jahren mit unbarmherzigem Spott auf die zahllosen Lücken in ihrer Argumentation hin. Am Mittwoch, 10. Juni, ist der streitbare Wissenschaftler zu Gast an der Universität Bonn. Um 18 Uhr spricht er im Hörsaal der Mineralogie, Poppelsdorfer Schloss, zu seinem Leib- und Magenthema. Zu dem populärwissenschaftlichen Vortrag sind auch Laien herzlich willkommen. Die Veranstaltung wird vom Steinmann-Institut für Geologie, Mineralogie und Paläontologie organisiert.

Dufte Fliegenfängerin

Die Riesen-Pfeifenblume (Aristolochia gigantea) ist eine bemerkenswerte Art aus der Gattung der Pfeifenblumen und Pflanze des Monats Juni in den Botanischen Gärten der Universität Bonn. Sie fängt Fliegen und Käfer, um sich von diesen bestäuben zu lassen. Im Gegensatz zu ihren stinkenden Verwandten, die sich auf aasliebende Insekten spezialisiert haben, riecht Aristolchia gigantea dabei sehr angenehm. Ihre bis zu 30 Zentimeter großen Blüten verströmen einen süßlichen Duft. Im Victoriahaus des Botanischen Gartens am Poppelsdorfer Schloss ist ein prächtiges Exemplar zu sehen.

Entscheidungshilfen für angehende Studierende

Entscheidungshilfen für angehende Studierende

2,6-Tonnen-Gerät durchleuchtet fossile Gehörknöchelchen

Je kleiner die Dinge, desto größer die Instrumente, mit denen man sie untersucht: Am Steinmann-Institut der Universität Bonn hat kürzlich ein Spezial-Röntgengerät seinen Dienst angetreten " im Keller und nicht im 1. Stock, wie ursprünglich geplant. Dafür war der so genannte Mikro-Computertomograph mit seinen 2.600 Kilogramm Gewicht einfach zu schwer. Mit dem Gerät lassen sich Strukturen im Innern uralter Fossilien sichtbar machen, die nur Bruchteile von Millimetern groß sind. Bislang mussten die wertvollen Funde dafür aufgesägt werden. Das ist nun dank moderner Technik nicht mehr nötig. Deutschlandweit ist es der erste hochauflösende Mikro-Computertomograph, der in der Paläontologie eingesetzt wird.

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