Studium Universale

Dies academicus am 03.12.2025

Für Mittwoch, 3. Dezember 2025, lädt die Universität Bonn zum Dies academicus ein – dem traditionellen Tag der offenen Tür für alle Interessierten. Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen, Ausstellungen und Führungen.

Die Universität Bonn öffnet am Dies academicus, dem Tag der offenen Tür, ihre Tore und lädt für den 3. Dezember zu einem vielfältigen Programm ein. Rund um das Hauptgebäude sowie in den Museen und Sammlungen erwarten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Vorträge, Ausstellungen und Führungen der Fakultäten. Ergänzt wird das Programm durch diverse überfachliche Angebote, die sich an alle Gäste richten.

Sofern nicht anders angegeben finden die Vorträge überwiegenden in den Hörsälen II - XVI im Hauptgebäude, Am Hof 1, statt.

Programm des Dies academicus 03.12.2025

Karrieretag des Career Service der Universität Bonn 2025

09:30 -16:30 Uhr
Meckenheimer Allee 166, 53115 Bonn (Geographisches Institut der Universität Bonn)
 
Am Mittwoch, den 3. Dezember 2025, lädt der Career Service im Rahmen des Dies academicus zu seinem Karrieretag ein: Studierende, Absolvent*innen der Universität Bonn und alle Interessierten können sich in Vorträgen, Kurz-Workshops und an Beratungsständen zu den Themen Berufsorientierung und Berufseinstieg informieren. 
Studierende und Absolvent*innen der Universität Bonn haben die Möglichkeit, ergänzend zu den Vorträgen und Beratungsständen verschiedene Coaching-Angebote zu nutzen.
  
Wie melde ich mich an?
Für die Vorträge, Kurz-Workshops und Beratungsstände ist keine Anmeldung erforderlich.
Für die Coaching-Angebote ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung ist vom 11.11. bis 30.11.2025 möglich.
Das Anmeldeformular finden Sie unter www.uni-bonn.de/karrieretag-careerservice.
  
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Vorträge

Alfred-Philippson-Hörsaal
 
Zielgruppe: Alle Interessierten | Keine Anmeldung erforderlich
 
10:00 – 11:00 Uhr           
Einstieg in den Arbeitsmarkt ohne Berufserfahrung – Möglichkeiten und Wege
Krischan Ostenrath, Wissenschaftsladen Bonn e.V.
 
11:15 – 12:00 Uhr           
Bewerben – aber richtig: Tipps für Anschreiben, Lebenslauf und Online-Bewerbungsformulare
Angela Schütte, Karriereberaterin; in Kooperation mit Berufsstart
 
12:15 – 13:00 Uhr           
Überzeugend im Vorstellungsgespräch – Tipps für’s Job-Interview
Juliane Kozdras, Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn (Stabsstelle Wissenschaft)
 
13:00 – 14:00 Uhr           
Pause
                                            
14:15 – 15:00 Uhr           
Starke Stimme. Stimm-Tipps für Vorstellungsgespräch und Berufseinstieg
Anne Weller, Stimmtrainerin und Studiosprecherin
 
15:15 – 16:00 Uhr           
Wege ins Auslandspraktikum – Berufliche Praxis während des Studiums
Anne Bredendiek, Universität Bonn, Dezernat Internationales
 
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Beratung

 
Übungsraum II
 
Zielgruppe: Alle Interessierten | keine Anmeldung erforderlich
  
Folgende Institutionen bieten Beratungsstände an: 
   
09:30 – 16:30 Uhr
Career Service der Universität Bonn 
zu den Themen Berufsorientierung, Berufseinstieg und Karriereplanung
  
09:30 – 16:30 Uhr
Agentur für Arbeit Bonn, Team Akademische Berufe
zu den Themen Berufseinstieg und Arbeitsmarkt
   
12:00 – 15:00 Uhr
Universität Bonn (Studieren INKLUSIV) und Studierendenwerk Bonn 
zum Thema Berufseinstieg mit Behinderung und chronischer Erkrankung
   
12:00 – 15:00 Uhr
Transfer Center enaCom der Universität Bonn und
BonnProfits | Eine Gründungsinitiative der Wirtschaftsförderung Bonn
und der Sparkasse KölnBonn
zu den Themen Selbstständigkeit, Freiberuflichkeit und Unternehmensgründung
   
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Einzelcoachings

 
Verschiedene Übungsräume im Geographischen Institut
 
Zielgruppe: Studierende und Absolvent*innen der Universität Bonn | Anmeldung erforderlich
  
Orientierungsberatung zum Berufseinstieg
10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:30 Uhr
Ein Angebot der Agentur für Arbeit Bonn,
Team Akademische Berufe
  
Kurz-Karriereberatung
10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:30 Uhr
Ein Angebot von subject:RESOUL
  
Bewerbungsmappencheck 
10:00 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:30 Uhr
Ein Angebot der Techniker Krankenkasse 
 
Stimme im Vorstellungsgespräch
10:00 – 12:30 Uhr
Ein Angebot von Anne Weller, Stimmtrainerin und Studiosprecherin
  
Mein Kompetenzprofil.
Angeleitete Reflexion über die eigenen Kompetenzen
13:00 – 16:30 Uhr
Ein Angebot der Personalentwicklung der Universität Bonn
  
 
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Kurz-Workshops

  
Übungsraum III
  
Zielgruppe: Alle Interessierten | Keine Anmeldung erforderlich
  
10:00 – 11:00 Uhr
Career Entry for International Students in Germany
An offer of the International Office of the University of Bonn 
(iStart Career Program)
 
11:30 – 12:30 Uhr
Von der Uni in die Selbstständigkeit!
Start-up your business & learn about your next steps
Ein Angebot der Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn (Service Center Wirtschaft)
 
13:00 – 14:00 Uhr
Was wollen Sie verdienen? – 
Das kleine 1 x 1 der Gehaltsverhandlung
Ein Angebot von Angela Schütte, Karriereberaterin; in Kooperation mit Berufsstart
 
14:30 – 15:30 Uhr
Wie finde ich Jobs und Praktika in Bonn und der Region?
Ein Angebot der Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn (Stabsstelle Wissenschaft)
 
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Ansprechpartnerinnen:
Dr. Anke Bohne und Renate Trilling
Career Service der Universität Bonn
Poppelsdorfer Allee 49
53115 Bonn
Tel.: 0228 – 73-7987 und 0228 - 73-4689
 
10.00 – 12.00 Uhr, Hertz Chair for Artificial Intelligence and Neuroscience, Am Propsthof 49
Dr. Konstantinos Armaos, Steven Lieu, M.Sc. 
Führung mit Mitmach-Elementen:
„Attack Mode: On!“ – Teste dein Reaktionsvermögen in Virtual Reality
Panther. Bär. Schlangen. Gefahren, denen man hierzulande selten begegnet, denen man aber nur schwer entkommen kann. Möchten Sie Ihre Fähigkeiten testen und in unserem VR-Labor einen solchen Angriff virtuell erleben? Am 3. Dezember können Sie dies tun und sich einen Einblick in unsere verhaltenswissenschaftlichen Experimente verschaffen: Spazieren Sie durch ein Feld, sammeln Sie Früchte, begegnen Sie Gefahren und entscheiden spontan selbst, ob sie kämpfen oder fliehen - alles in der sicheren Umgebung einer virtuellen Realität.
Sie finden unser Labor in der Nähe der Chemischen Institute am Campus Endenich (Am Propsthof 49). Die Türen öffnen um 10 Uhr.
Wer zuerst kommt, kann sich den virtuellen Gefahren zuerst stellen!
 
 
10.00 – 12.00 Uhr, Instituts für Informatik
Visual Computing Incubator, Am Propsthof 49 (Achtung: Zugang nicht über Haupteingang, sondern über Treppenhaus gegenüber Pforte Generalzolldirektion) 
Prof. Dr. Matthias Hullin, Prof. Dr. Reinhard Klein und Mitarbeitende des Instituts für Informatik 
(jeweils zur vollen und zur halben Stunde)
Tor ins Metaversum - die "Capture Stages" des Visual Computing 
Incubator (Führung mit Demonstration)
Virtuelle Realität (VR) dient nicht nur der Unterhaltung, sondern liefert zugleich wertvolle Werkzeuge zur Grundlagenforschung in verschiedensten Disziplinen. Am Institut für Informatik entsteht mit dem
Visual Computing Incubator ein hervorragend ausgestattetes, weltweit einzigartiges Zentrum zur Erfassung digitaler Zwillinge (Avatare) von Menschen und Objekten der realen Welt. Kernstück sind die beiden "Capture Stages", Systeme aus zahlreichen Lichtquellen und Kameras, die 
an den Standorten in Poppelsdorf und Endenich-Nord aufgebaut wurden. Im  Rahmen der Führung können Interessierte das 3D-Telepräsenzsystem RiftCast live erleben und sich mit Hilfe der neuen Capture Stage 2 in virtuelle Umgebungen versetzen lassen.
   
   
11.15 Uhr, Akademisches Kunstmuseum Bonn, Römerstraße 164, 53117 Bonn
(Bushaltestelle: Pädagogische Fakultät) 
Dr. Kornelia Kressirer (Oberkustodin)
Führung: Marmor und Kalkstein, Basalt und Bergkristall – Kunstwerke aus Stein im Akademischen Kunstmuseum Bonn 
Seit der „Steinzeit“ wurden Gesteine genutzt, um Kunstwerke herzustellen. Auch in der Klassischen Antike stellten die Griechen, Römer und Etrusker Statuen, Statuetten, Reliefs und Schmuck aus Steinen her. Je nach vorhandenen Ressourcen, Region und Zweck kamen dafür verschiedene Gesteinsarten zum Einsatz. In der Führung durch das Akademische Kunstmuseum, die Antikensammlung der Universität Bonn, lernen wir Kunstwerke aus unterschiedlichen Steinarten kennen, angefangen von prähistorischen marmornen Kykladenidolen über klassische Marmorporträts und eine etruskische Sitzstatue aus „Stinkkalk“ bis hin zu Miniaturkunst aus Karneol, Achat und Bergkristall. Es geht um die Frage der Herkunft der Materialen, um ihre Bearbeitung, um die dargestellten Motive und um die antike Nutzung. Zu entdecken sind dabei auch Farbspuren, da antike Steinkunstwerke ja bekanntermaßen nicht einfach nur weiß waren. Freuen Sie sich auf einen Ausflug in die interessante Welt der Klassischen Antike!
 
 
12.15 Uhr, Institut für Geschichtswissenschaft, Konviktstraße 11, Eingangsbereich
Dr. Simon Ebert, Alma Hannig M.A., Sandra Müller-Tietz M.A., Prof. Dr. Michael Rohrschneider
Ausstellungsführung: Von Intriganten, Pedanten und Biergenies – Schlaglichter auf die Bonner Geschichtswissenschaft im Wandel der Zeit 
Die gemeinsam mit Bonner Studierenden erarbeitete Ausstellung widmet sich Schlaglichtern der Bonner Geschichtswissenschaft im Zeitraum von der Gründung der Universität Bonn 1818 bis in das späte 20. Jahrhundert hinein. Sie ist an einem besonderen Ort zu sehen, im Luftschutzbunker unter dem Institut für Geschichtswissenschaft in der Konviktstraße, und nimmt Netzwerke, Forschungsgebiete sowie die institutionelle Entwicklung der Bonner Geschichtswissenschaft in den Blick. Sie verknüpft Wissenschaftsgeschichte mit der Institutionen- und Universitätsgeschichte, biografischen Zugängen und Forschungskontroversen, sodass anhand von Schlaglichtern ein Panorama in diachroner Länge und inhaltlicher Breite entfaltet wird. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. 
   
 
P26, Poststraße 26
 
14.00 Führung durch das P26
Das Haus des Wissens und der Forschung.
Museen und Sammlungen der Universität Bonn öffnen ihre Türen.
(Dauer ca. 30 Min.)
  
15.00 Guided Tour at P26 
The House of Knowledge and Research.
Museums and collections of the University of Bonn open their doors.
(Dauer ca. 30 Min.)
 
Im KLUB (Knowledge Lab Uni Bonn; dies ist unsere Wechselausstellungsfläche im Erdgeschoss des P26)
bieten wir folgendes Programm an:
 
14.30 Führung durch die neue Sonderausstellung im P26: 
"Neu! Gesammelt - genutzt - gedacht" 
(Dauer ca. 20-30 Min.)
 
15.30 Guided Tour through the new Exhibition at P26:
"New! Collected - Used - Reimagined"
(Dauer ca. 20-30 Min.)
 
Die Zeiten wurden so gewählt, dass Besucher im Anschluss an die Führung durch das P26 an einer Führung durch die neue Sonderausstellung teilnehmen können.

   


 
Universitätsmuseum, Hauptgebäude, Regina-Pacis-Weg 1
 
12.00 Uhr
Prof. Dr. Christoph Antweiler
Führung durch die Fotoausstellung "Wir sind das Anthropozän" (Dauer ca. 30 Min.)
Heute ist kein Ort der Welt mehr unberührt vom Menschen. Der menschengemachte Wandel betrifft Böden, Meere, Pflanzen, Tiere und geochemische Kreisläufe. Wir Menschen sind zu einem geologischen Faktor geworden, dessen Handeln sich bis in ferne Zukunft auswirkt. Deshalb spricht man vom neuen Erdzeitalter des „Anthropozäns“, das Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts begann. Prof. Christoph Antweiler zeigt anhand von Fotografien und Objekten Ursachen und Folgen dieser Entwicklung. Der Begriff Anthropozän bringt Verunsicherungen und Ängste auf den Punkt, aber auch Hoffnungen, da sich Gesellschaften und Verhalten ändern können. In fünf Abschnitten geht es um Landschaftswandel, Konsumverhalten, Plastik, Verstädterung und Graffiti. Die Ausstellung läuft vom 27.11.2025 bis 31.1.2026 im Universitätsmuseum. Der Eintritt ist frei. Gruppenführungen können auf Anfrage gebucht werden. Sonntags finden um 15 Uhr kostenlose, studentische Führungen statt.
    
13.00 Uhr
"Demokratische Hoffnung und Nationalistische Enttäuschung"
Das Bonner Studierendenparlament in der Weimarer Republik.
(Dauer ca. 30 Min.)
 
14.00 Uhr
Unter den Talaren - Muff von 150 Jahren?
Die Studierendenproteste 1968 an der Universität Bonn.
(Dauer ca. 30 Min.) 
  
15.00 Uhr
Studieren an der Heimatfront?
Die Universität Bonn im Ersten Weltkrieg.
(Dauer ca. 30 Min.) 
 
 
Ab 13.00 Uhr (jeweils im 45 Minuten-Takt), Hochschulrechenzentrum, Campus Poppelsdorf
Führungen durch den Maschinensaal des HPC-Clusters Marvin 
Das Hochschulrechenzentrum bietet wie im letzten Semester Führungen durch den Maschinensaal des HPC-Clusters Marvin an. Eine Anmeldungen ist im bitte im Voraus erforderlich an training@hpc.uni-bonn.de .
 
   
16.00 Uhr, Mineralogisches Museum im Poppelsdorfer Schloss. Meckenheimer Allee 169
Dr. Anne Zacke
Sonderführung durch die Sonderausstellung:
DIE GLORREICHEN SIEBEN DER EVOLUTION 
4,6 Milliarden Jahre Erdgeschichte und über sechstausend Mineralarten – nicht einfach, hier die Glorreichen Sieben zu küren. Wir haben es gewagt und stellen bei einer Sonderführung am DIES unsere sieben Highlights der Mineralevolution vor. Wir laden Sie herzlich ein, uns auf einer faszinierenden Reise durch Raum und Zeit zu begleiten. 
 
 
16.00 -17.30 Uhr, Seminarraum 9, Rabinstr. 8 
Stelle irgendeine Frage - Ein interaktives K.I.-Experiment
Gruppe A: 16 Uhr 
Gruppe B: 16.30 Uhr (literaturwiss.) 
Zwei Schauspieler und ein Laptop mit Internetzugang: das sind die Komponenten für dieses K.I.-Experiment. Auszüge aus literarischen Werken und verschiedenen Gebrauchstexten werden zunächst im Original vorgelesen und dann durch Prompts vom Publikum mutwillig verändert. Die Ergebnisse, die wahrscheinlich amüsant, womöglich verstörend, aber mit Sicherheit spannend sein werden, tragen die beiden Schauspieler dann vor. Im Anschluss an die beiden Improvisationsrunden laden wir zu einer moderierten Diskussion mit den Schauspielern über die Veränderung von Autor:innenschaft und Sprecher:innenrollen in Theater, Rundfunk und co. vor dem Hintergrund zunehmender K.I.-Nutzung ein. Bitte melden Sie sich an: https://www.iglk.uni-bonn.de/de/institut/abteilungen/vergleichende-literaturwissenschaft/veranstaltungen-und-nachrichten-komparatistik/k-i-experiment
11.15 Uhr, Festsaal
Prof. Dr. Michael Zichy
Das europäische Menschenbild. Konturen einer unsichtbaren Orientierungsgröße
(Antrittsvorlesung)
Gibt es im pluralistischen und kulturell heterogenen Europa von heute – jenseits der vielen partikularen Menschenbilder, die diesen Kontinent prägen – noch ein gemeinsames europäisches Menschenbild? Ja, das gibt es. In seiner Antrittsvorlesung beleuchtet Prof. Michael Zichy dieses europäische Menschenbild. Er zeigt, warum es so wichtig ist, dieses gemeinsame anthropologische Fundament Europas gerade heute wieder in den Blick zu nehmen: Es bildet das Fundament unserer rechtlichen, moralischen und politischen Ordnung und stiftet Orientierung und Zusammenhalt in einer Zeit wachsender Unsicherheit. Zugleich werden die Grundzüge dieses Menschenbildes entfaltet: seine prägenden Ideen, seine anthropologischen Annahmen und die Herausforderungen, denen es sich in der Gegenwart stellen muss.
   
14.15 Uhr, Hörsaal III
Prof. Dr. Klaus von Stosch
Trinitätstheologie – Grundlegung und interreligiöse Perspektiven
Die theologische Vorstellung der Trinität – die Rede vom einen Gott in drei Personen – ist seit dem frühen Christentum umstritten. Sie ist so umstritten, dass sogar darüber gestritten wird, ob über sie gestritten werden sollte. Bis heute gibt es nicht wenige Christinnen und Christen, die mit dem trinitarischen Glauben nicht viel anfangen können, ihn einfach als Mysterium hinnehmen oder für irrelevant halten. Angesichts der Omnipräsenz der Religionskritik in unserer Gesellschaft ist es allerdings riskant, die Trinitätslehre als Mysterium schützen zu wollen. Denn sie bildet einen der Hauptangriffspunkte für die Kritik am Christentum. Zugleich bietet sie eine bisher weitgehend unentdeckte Chance für den Dialog der Religionen. Der Vortrag will beides leisten: eine verständliche Darlegung der Trinitätstheologie und eine Erschließung ihres interreligiösen Potenzials.
   
15.15 Uhr, Hörsaal III
Dr. Stefanie Höltgen & Nadine Kreuser
Von Wohlbefinden, Wundern und moderner Seelsorge: Was bedeutet „Gesundheit“?
„Gesund“ bedeutet mehr als nur „nicht krank“. Stress, Müdigkeit, Überforderung – all das macht uns den Alltag schwer und stellt uns vor die Frage, wie wir eigentlich leben wollen, und was wir dafür tun. Von biblischen Heilungs- und Wundererzählungen bis zu neuen Formen der KI-Seelsorge: entdecke mit uns alte Geschichten, moderne Übersetzungen und die spannende Welt der (christlichen) Seelsorge!
   
16.15 Uhr, Hörsaal III
Prof. Dr. Johannes Schelhas
Im Gottessklaventum befreit und frei in Gott gebunden
Das Gottessklaventum im antiken Israel lässt sich als religiöse und politische Denkfigur aus der Bibel kaum erhellen. Der Philosoph Menke (21. Jh.) und die Philosophin Weil (20. Jh.) haben diese Denkfigur dennoch kritisch befragt. Dies wird vor dem Hintergrund der christlichen Transformation des Gottessklaventums in die Freiheit der Kinder Gottes ambiguitätssensibel weitergeführt. Eine Denkfigur Alberts des Großen (13. Jh.), des Theologen und Philosophen, stellt ein geistiges Werkzeug zur Verfügung, um die Verbindung von Sklaverei und Freiheit neu zu denken. Die „‚Deïfugal‘-Kraft“ (Weil) in Richtung Welt bewahrt dem Menschen dabei die Autonomie.
  
  
10.15 Uhr, Hörsaal XII
Prof. Dr. Christian Hillgruber
Die dritte Gewalt - schwach oder übermächtig? Geschichtliche Streiflichter auf eine aktuelle Fragestellung
Ist die rechtsprechende Gewalt, weil ihr keine realen Machtmittel zur Verfügung stehen, die schwächste der drei klassischen Staatsgewalten oder ist sie nicht jedenfalls in einem Verfassungsstaat, der die Unabhängigkeit der Justiz gewährleistet, überaus (rechts-)mächtig?
Tritt nicht zumindest ein Verfassungsgericht, das auch Parlamentsgesetze kontrollieren und für verfassungswidrig und nicht erklären hat, in Konkurrenz zur gesetzgebenden Gewalt und vermag deren Handlungsspielräume ganz erheblich einzuengen? Ist in Abwandlung eines berühmten Diktums von Carl Schmitt souverän, wer durch autoritative Interpretation über die Verfassung gebietet?
Der Vortag wirft einige historische Streiflichter auf diese Fragen, die heute bedeutsamer denn je erscheinen.
  
11.15 Uhr, Hörsaal XIII
Prof. Dr. Martin Böse
Die Sprengung der Nordstream-Pipelines – (k)ein Fall für die deutsche Strafjustiz?
Nach den Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines in der Ostsee im September 2022 hat die Generalbundesanwaltschaft Ermittlungen wegen Herbeiführens von Sprengstoffexplosion, verfassungsfeindlicher Sabotage und Zerstörung von Bauwerken (§§ 308, 88, 305 StGB) aufgenommen und gegen zwei Tatverdächtige Haftbefehle erwirkt. Die beiden Verdächtigen wurden in diesem Jahr in Polen und Italien aufgrund Europäischer Haftbefehle festgenommen. Während das polnische Gericht eine Übergabe an Deutschland abgelehnt und den Verdächtigen wieder auf freien Fuß gesetzt hat, steht die endgültige Entscheidung in Italien noch aus. Das Ermittlungsverfahren in Deutschland und die Auslieferungsverfahren in Polen und Italien werfen eine Reihe von Rechtsfragen zur Reichweite der deutschen Strafjustiz und den Grenzen der Auslieferungspflicht bei Europäischen Haftbefehlen auf, denen der Vortrag nachgehen soll.
    
Achtung Ergänzung:
  
16.15 Uhr, Hörsaal VII
Prof. Dr. Benjamin Born (Antrittsvorlesung)
Household and Firm Surveys in Macroeconomic Policy Analysis
talk introduces the growing use of household and firm surveys in macroeconomic analysis. It covers two applications: the consumption effects of Germany’s 2020 temporary VAT cut using the Bundesbank Household Survey, and the interest-rate sensitivity of German firms using the ifo Business Survey.
 

  
14.15 – 16.00 Uhr, Hörsaal VII
Vortragsblock:
Nachhaltigkeit in den Wirtschaftswissenschaften

Hanna Fuhrmann-Riebel
Soziale Normen und umweltfreundliches Verhalten
  
Catharina Latka
Auswirkungen preisbasierter Politikinstrumente auf Ernährung, Landnutzung und Emissionen
  
Hendrik Hakenes
Besteuerung in Lieferketten
   

     
16.15 Uhr, Hörsaal VII
Prof. Dr. Born 
Antrittsvorlesung
Angaben folgen
   
9.15 – 11.00 Uhr, Hörsaal III
Prof. Dr. Marion Gymnich and Paula Rosenthal
Jane Austen – A True Romantic?!
A panel on the occasion of Jane Austen’s 250th birthday
For many readers today, Austen’s novels epitomise romance: witty heroines, dashing suitors, and happy endings. They have become cultural touchstones of love and courtship, often reinforced by popular film and television adaptations. And yet, beneath their polished surfaces lie sharp critiques of social structures, economic constraints, and gender expectations. Austen’s novels are as much about marriage as they are about its limitations, as much about feeling as they are about restraint. So how ‘romantic’ is Austen really – in either the emotional or the literary sense? In celebration of Jane Austen’s 250th birthday, staff members, doctoral students and M.A. students from the Department of English, American and Celtic Studies will revisit Austen’s works and the author’s legacy in this panel.
   
10.15 Uhr, Hörsaal V
Prof. Dr. Kerstin Stüssel
Warum DDR-(Propaganda)-Literatur lesen? 
Vom Weggehen, Flüchten und vom Dableiben zwischen 1961 und heute
 Anhand von zwei propagandistisch-ideologisch aufgeladenen Prosatexten aus der DDR (Christa Wolf: Der geteilte Himmel (1963), Hermann Kant: Die Aula (1965)) soll eine Matrix von binnen-deutscher Migration entwickelt werden, die sich bis heute literarisch (Lukas Rietzschel: Raumfahrer (2021), Charlotte Gneuß: Gittersee (2023)) und politisch zu Geltung bringt.  Wichtige ebenfalls affektiv und ideologisch irritierende Stichworte in diesem Zusammenhang sind Heimat, Verschollenheit, Anspruchsberechtigungen und -erwartungen, Loyalität und Verrat, die in ihrer literarisch-narrativen Dimension in den Blick kommen.
   
10.15 – 11.45 Uhr, Ägyptisches Museum, Poststraße 26
Dr. Alexander Schütze
Mit Herodot auf Reisen. Wie der Vater der Geschichtsschreibung Ägypten und seine Gottheiten sah
Der Vortrag „Mit Herodot auf Reisen“ begleitet die gleichnamige Sonderausstellung im Ägyptischen Museum Bonn und nimmt das Publikum mit auf eine Spurensuche durch das Ägypten des 5. Jahrhunderts v. Chr. Anhand von Herodots Beschreibungen werden zentrale Stationen seiner Reise, seine Begegnungen mit der altägyptischen Kultur sowie die Wechselwirkungen zwischen griechischer Wahrnehmung und ägyptischer Wirklichkeit beleuchtet. Der Vortrag zeigt, wie sich in Herodots „Historien“ ethnografische Neugier, Staunen über das Fremde und die Aneignung antiker Wissensformen verbinden – und wie Inschriften, archäologische Funde und Objekte der Ausstellung neue Perspektiven auf die Glaubwürdigkeit und kulturelle Tiefenschärfe seines „Ägypten-Logos“ eröffnen.
     
10.15 Uhr, Hörsaal II
PD Dr. Peter Glasner, Prof. Dr. Michael Rohrschneider, Prof. Dr. Claudia Wich-Reif
Innovative Lehre in den Geisteswissenschaften: vielfältig, nachhaltig, digital
Das digitale Arbeiten der klassischen Textwissenschaften verändert nicht nur die Forschung, sondern auch die Lehre in zunehmender Geschwindigkeit. Um sich den neuen Fragen und Herausforderungen zu stellen, können Lehrende in der Förderlinie „vnd“ (vielfältig – nachhaltig – digital) der Universität Bonn neue Wege digitaler, fachbezogener Lehre erkunden. Aus der Bandbreite der aktuell laufenden Projekte stellen sich in diesem Panel drei Projekte aus Germanistik und Geschichte vor: Das „Lern- und archivalienzentrierte Laboratorium zur Landeskunde (LarLaLand)“, das „Schreibportal“ und das Projekt „Dichter, Sammler, Forscher: Karl Simrock, die Brüder Grimm und ihr Netzwerk digital“. Die interdisziplinären Lehrprojekte eint ein experimenteller Zugang zu digitalen Chancen klassischer textwissenschaftlich-historischer Arbeit, zu deren Entdeckung wir Sie am Dies academicus herzlich einladen!
   
10.15 Uhr, HS VII
Gemeinsame Sektion des Bonner Mittelalterzentrums und des Zentrums „Macht und Herrschaft“
Bonner Neuerscheinungen zur Vormoderne
In der Sektion werden Neuerscheinungen aus dem Umfeld der beiden zur Philosophischen Fakultät gehörenden Zentren vorgestellt. Die Beiträge der Sammelbände umfassen die Zeitspanne von der Antike bis hin zur Zeitgeschichte, auch wenn der Fokus auf Mittelalter und Früher Neuzeit geht. Es geht um politische Geschichte und ihren Wandel im Lauf, um Agieren auf der höchsten Herrschaftsebene, aber auch um Partizipation. Vorgestellt werden neuere historische und kunsthistorische Untersuchungen zu Wandmalereien, Siegeln und Bullen ebenso wie ein Band zu Sexualitäten im Mittelalter.
■ Matthias Becher/Michael Rohrschneider (Hg.), Gipfeltreffen in der Vormoderne. Der Bonner Vertrag 921 in synchroner und diachroner Perspektive (Macht und Herrschaft Bd. 17), 2024.
■ Michael Rohrschneider/Andrea Stieldorf (Hg.), Bottom up. Durchsetzung von Interessen und Mitwirkung ›von unten‹ in der Geschichte (Macht und Herrschaft Bd. 19), 2025.
■ Harald Wolter von dem Knesebeck: Neue Studien zu Wandmalereien im Mittelalter.
■ Mareikje Mariak, Siegel Die und Bullen der ostfränkisch-deutschen Herrscher zwischen 936 und 1250 (Studien zu Macht und Herrschaft 20), 2025.
■ Hendrik Hess, Christian Kaiser, Birgit Zacke (Hg.): Sexualitäten im Mittelalter. Normen und Devianz, Phantasien und Praktiken (Das Mittelalter, Beihefte), 2025
  
11.15 Uhr, Hörsaal V
Prof. Dr. Ove Sutter (Institut für Archäologie und Kulturanthropologie), Dr. Matthias Lang (Bonn Center for Digital Humanities (BCDH), Simon Hirzel M.A. (Institut für Archäologie und Kulturanthropologie)
Einblicke in das laufende Forschungsprojekt „DigErAdV – Digitalisierung und Erschließung des Archivs Atlas der deutschen Volkskunde“
Was machte man mit der Nachgeburt von Pferden rund um den Drachenfels? Wer musste beim Begräbnis in Bonn-Endenich die Totenglocke läuten? Und half in Monschau wirklich ein Zauber gegen Hexenschuss? Das DFG-geförderte Projekt DigErAdV widmet sich der Digitalisierung und kritischen Erschließung eines der größten ethnografischen Quellenbestände Europas: dem Archiv „Atlas der deutschen Volkskunde“ (AdV). Grundlage sind rund vier Millionen handschriftlich erfasste Antwortkarten von Umfragen aus den 1930er Jahren – ein einzigartiger Datenschatz zu Alltag, Erzählformen, Normen und materieller Kultur im deutschsprachigen Raum. Die Karten werden georeferenziert, in einer Open-Access-Datenbank bereitgestellt und kulturwissenschaftlich reflektiert. Wie lässt sich mit solchen Daten heute noch forschen – und wie umgehen mit ihrer ideologischen Herkunft? Der Beitrag gibt Einblicke in Stand und Ziel des Projekts, stellt erste Visualisierungen vor und zeigt, warum sich der Blick in diese Daten für Forschung, Öffentlichkeit und digitale Kulturvermittlung gleichermaßen lohnt. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Ove Sutter und Dr. Matthias Lang an der Universität Bonn.
   
Vortragsblock des Centre for the Classical Tradition [CCT]
  
14.15 Uhr, Hörsaal XIV
Sven Johannes, M.A. 
Framing The ‚New‘. Strategien klassizistisch-kolonialistischer (Rück-)Verortung zwischen ‚alten‘ und ‚neuen Welten‘ in lateinischen Texten über die Schokolade/chocolates (16.–18. Jh.)
Die Schokolade trat ihren beispiellosen Siegeszug in der ‚alten‘ Europa bald nach Eroberung der sog. ‚Neuen Welt‘ Mittelamerikas an: Zunächst noch ein Luxusgut der Oberschichten, weitete sich sein Konsum rasch über größere Gesellschaftsebenen aus; wesentlichen Beitrag solcher Integration in traditionelle Vorstellungs- und Erwartungswelten, die neben angepassten Rezepturen wie Darreichungsformen, Fragen der Fastenzulassung, Gesundheitsförderung/-gefahr u.v.a. gerade eine Legitimation europäischen Überlegenheitsanspruches auf ein so ‚anderes‘ Erfolgsprodukt forderten, leistete das ‚internationale‘ Gelehrtennetzwerk. Diskursgrundlage war das Lateinische: Neben Prosaschriften begegnet zumal eine Reihe an Dichtungen, die über ihr poetisches Instrumentarium versuchen, die chocolates in ihrer klassizistischen wie christlichen Gewandung den ‚alten‘ Welten verfügbar wie zugleich und v.a. untertan zu machen. Der Beitrag will anhand eines kursorischen Überblickes über diese ‚Schokoladentexte‘, ferner die exemplarische Besprechung besonders auffälliger Darstellungsmittel wie -gehalte versuchen, das bunte Panorama neulateinischer Literatur am konkreten Beispiel – u.a. i.S. der postcolonial studies – näher vorzuführen.
      
15.15 Uhr, Hörsaal XIV
Dr. Peter Arnold Heuser 
„Familienuniversität“ der Frühen Neuzeit versus „Leistungsuniversität“ der Moderne? Beobachtungen zu einer Sozialgeschichte der Universität am Beispiel der Rostocker Theologen Quistorp des 17. und 18. Jahrhunderts
Der Historiker Anton Schindling beschrieb die Universität Rostock 1994 und 1999 als eine Stätte akademischer Bildung, die zwischen 1650 und 1800 von „einer Familienoligarchie von ‚Erb-Professoren‘“ gesteuert worden sei. Sein Schüler Matthias Asche nannte die Rostocker Universität 2000/2010 eine „Versorgungsanstalt für Angehörige des Lehrpersonals“: „die Einheirat in eine der Rostocker Professorendynastien“ sei über weite Strecken der Frühen Neuzeit hin „die beste Voraussetzung“ gewesen, „einen Lehrstuhl in Rostock zu bekommen“. Kritiker der familialen Strukturen, welche die Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit prägten, verweisen auf die negativen Folgen, welche die Formierung „geschlossene[r] Heiratskreise sozialer Inzucht“ (so Hermann Mitgau 1968) in der europäischen Frühneuzeit für die Wissenschaften, für die akademische Lehre und für die Gesellschaft im Allgemeinen gehabt habe. Der Vortrag fragt – ausgehend vom Fallbeispiel der Rostocker „Professorendynastie“ Quistorp – nach dem „Sitz im Leben“, nach den Funktionen, Leistungen und Kosten, die das sozial- und bildungsgeschichtliche Phänomen frühneuzeitlicher „Familienuniversitäten“ und „Universitätsfamilien“ in der Ständegesellschaft jener Zeit hatte.
     
16.15 Uhr, Hörsaal XIV
Dr. Jessica Ammer 
Latein? Nein danke! – Die Antikenrezeption am Dessauer Philanthropinum
1774 gründete Johann Bernhard Basedow in Dessau eine Reformschule, die mit traditioneller Gelehrsamkeit brechen wollte. Die Philanthropen kritisierten die herkömmliche Art, Latein und Griechisch zu unterrichten – doch wie standen sie zur Antike selbst? Der Vortrag untersucht, wie die philanthropische Reformpädagogik die klassische Bildung umdeuten wollte: Welche Rolle spielten antike Autoren, Mythologie und Geschichte in einer Schule, die „Nützlichkeit“ statt Grammatikpaukerei forderte?
Ein Blick auf das komplexe Verhältnis der Aufklärungspädagogik zur antiken Tradition.
   
    
Aus der Abteilung für Skandinavische Sprachen und Literaturen
   
11.15 Uhr, Hörsaal IV
Prof. Dr. Arnulf Krause
Der Schatz von Vindelev und der Name Odins
Der 2020 gefundene Goldschatz von Vindelev in Jütland hat weit über Dänemark hinaus für
Aufmerksamkeit gesorgt. Die prächtigen Brakteaten aus der Völkerwanderungszeit zeigen ein
detailreiches Bildprogramm und Runen. Der Vortrag will der Frage nachgehen, ob und wieweit
sich daraus neue Aspekte zur altnordischen Mythologie gewinnen lassen.
     
12.15 Uhr, Hörsaal IV
Valerie Broustin (M.A.) mit den Studierenden Jaqueline Kase, Julia Keuer, Zarah Rosenbaum und Martin Steinhauer
Von Drachen, Zwergen, Riesen und anderen Fabelwesen. Lesung der Valdimars Saga
Das Projekt Sagaübersetzungen der Skandinavistik Bonn präsentiert eine Lesung der Valdimars Saga, die in diesem Jahr von Studierenden erstmals aus dem Altnordischen ins Deutsche übertragen wurde.
Begleiten Sie Prinz Valdimar auf der abenteuerlichen Suche nach seiner von einem Flugdrachen
geraubten Schwester und seien Sie gespannt, ob er Prinzessin Marmaria befreien und an den
königlichen Hof zurückbringen kann.
   
13.15, Hörsaal IV
Dr. Judith Meurer-Bongardt 
Als das schwedischsprachige Kinderbuch modern wurde: Anlässlich der 80. Geburtstage von Pippi Langstrumpf und den Mumintrollen
Das Jahr 1945 markiert eine Zäsur – auch in der schwedischsprachigen Kinderliteratur. Vor 80 Jahren erschien nicht nur erstmalig Astrid Lindgrens Pippi Långstrump/ Pippi Langstrumpf, sondern auch Tove Janssons erstes Buch über die Mumins, Småtrollen och den stora översvämmningen/ Mumins lange Reise. Beide Bücher verbindet, dass sie inhaltlich und ästhetisch Neuland betreten. Sie bilden einerseits eine eskapistische Gegenwelt zur kriegsgeprägten Gegenwart und bringen sich zugleich engagiert in diese ein. Dazu greifen sie auf literarische Verfahren zurück, die zuvor vorwiegend in modernistischer bzw. Avant-Garde-Literatur für Erwachsene Anwendung fanden.
       
   
13.15 Uhr, Hörsaal VII 
Prof. Dr. Markus Dauss
Architekturgeschichte bewegt:
'Blicke am laufenden Band'. Der Fahrsteig und die Mobilisierung der Wahrnehmung
Architekturgeschichte beschäftigt sich nicht nur mit monumentalen Bauten, sondern auch mit scheinbar Nebensächlichem – wie den Fahrsteigen des späten 19. Jahrhunderts. Diese Verkehrsautomaten waren technisch kurios, doch kulturell prägend: Als Attraktionen auf Weltausstellungen (Paris 1889/1900, Chicago 1893) verbanden sie Ingenieurskunst mit 
ästhetischer Inszenierung. Sie revolutionierten urbane Mobilität und spiegelten die Ambivalenz der Moderne zwischen rationaler Effizienz und schweifender Flânerie. Als hybride Konstruktionen zeigen sie, wie selbst scheinbar banale Objekte zentrale Fragen der Kultur- und Kunstgeschichte aufwerfen – etwa die der Dynamisierung von Raumwahrnehmung, welche auch in der modernen Malerei und im frühen Film ein zentraler Faktor wurde.
   
14.15 Uhr, Hörsaal IV
Dr. Christian Mader, Philip Atta Mensah
Sensing the Materiality of the Transatlantic Slave Trade: An Interdisciplinary and Collaborative Approach
Is there a material signature for slavery and colonialism? Is there a place where you can see, perceive, and touch how the Global North became rich, leaving the Global South in a state of dependency? The West African coast, with its European forts and castles that were involved in the transatlantic slave trade (15th–19th century), is one such place. In this talk, I present the initial findings of a recent collaborative project at Fort William in Ghana, a pivotal site in the British slave trade. The project takes an interdisciplinary approach to Fort William, integrating material culture studies, digital archaeology, historical research, community-based methods, and multi-sensory ethnographic techniques. By foregrounding the material, phenomenological, and sensory dimensions of slavery and colonialism, this research reconceptualises the European forts not only as logistical nodes of imperial commerce and violence, but as enduring architectures of exploitation that continue to shape social, spatial, and political realities in postcolonial contexts.
   
  
Aus dem Institut für Orient- und Asienwissenschaften (IOA)
  
Veranstaltungsort: Lennéstr. 6, 53111 Bonn, Raum 4.001
   
10.15 Uhr
Benjamin Schmidt M.A.
Die Rolle materialer und visueller Charakteristika in der Interpretation und Übersetzung historischer Quellen. Ein Blick auf Kujō Masamotos (1445–1516) Tabi hikitsuke  旅引付 („Nachschlagewerk einer Reise“) als Schriftartefakt.
  
11.15 Uhr
Dr. Ute Wallenböck, Abteilung Tibetstudien und Mongolistik
Vom Himalaya zum Streetfood-Trend: Die erfundene Momo-Tradition
  
12.15 Uhr 
Dr. Ulrich Vollmer 
Carl Heinrich Becker und Paul Kahle. Ein wissenschaftspersönlicher Briefwechsel
  
13.15 Uhr 
Dai Qi, Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Kubin
BIGS-Vortrag in Englischer Sprache - Dissertationsthema:
The Unfolding and Growth of Chinese New Poetry: From Chinese-translated Hymns to New Lyrics (1818-1920),
 
14.15 Uhr 
Dorothée Kreuzer, Betreuer: Prof. Dr. Stephan Conermann
BIGS-Vortrag in Englischer Sprache - Dissertationsthema:
Diotima in Alexandria. On Beauty in the Cairo Bustan.
  
15.00 – 15.30 Uhr 
Dr. Sandra Jasmin Schlage 
Bhāratanāṭyam - Eine getanzte Begegnung zwischen Südasien und Europa
   
15.30 – 16.00 Uhr 
Leitung: Frau Dr. Sang-Yi O-Rauch 
Bonner Trommelklang (koreanisches Trommeln)
   
16.15 Uhr, Hörsaal IV
Dr. Luciana Cordo Russo (University of Bristol)
The Legend of Charlemagne in Medieval Wales and the North of Europe:
Legends about Charlemagne spread far and wide in the Middle Ages. Latin and vernacular texts in a variety of genres (chansons de geste, chronicles, saints’ lives) circulated widely in northern Europe. This lecture will reassess the reception and translation of Charlemagne narratives in Wales and will explore some of the connections to the Old Norse texts in the Karlamagnús saga with the aim of elucidating possible shared textual networks and sources. These connections may also bring to the fore specific attitudes to foreign secular narratives and common patterns in the appropriation of the Charlemagne legends.
   
17.15 Uhr, Hörsaal VII
Clemens Uhing
Ein virtuelles Jenseits von Richtig und Falsch? – eine Einführung in die Ethik virtueller Welten
Mutwillige Zerstörung von Eigentum (Minecraft), eine Vielzahl von Foltermethoden (DayZ) oder die Auslöschung ganzer Spezies (Stellaris) – virtuelle Welten erlauben ihren Nutzer:innen unzählige moralisch fragwürdige Handlungen und setzen sie mitunter durch ethische Dilemmata unter erheblichen Entscheidungsdruck. Die Frage, die in der breiten Öffentlichkeit seit Aufkommen von Videospielen insbesondere unter dem Titel der „Killerspiel-Debatte“ verhandelt, und in der akademischen Philosophie über drei Jahrzehnte immer wieder gestellt wurde, lautet: Was ist virtuell erlaubt?
Der Vortrag wirft zunächst einen Blick auf einige prominente moralphilosophische Positionen zur Ethik der Videospiele und greift dabei auf Grundkonzepte der Ethik zurück. Im Zentrum stehen dann Fragen wie „Gilt Kants kategorischer Imperativ auch für das Drachenblut in Himmelsrand oder sollte es eher nach der wahren Tugend streben?“, „Was unterscheidet virtuelle Vergewaltigung von virtuellem Mord?“ und „Führt virtuelle Gewalt wirklich zu Verrohung?“ Schließlich wird eine eigene Position zur Ethik des Virtuellen vor- und dem Publikum zur Diskussion gestellt. 
 
 
10.15 Uhr, Hörsaal IV
Dr. Daniela Winkler
Zähne als Zeitmaschine: Auf Mikro-Spurensuche in den Kauwerkzeugen lebender und ausgestorbener Tiere  
Was hat der Tyrannosaurus rex wirklich gegessen? Knabberten pflanzenfressende Dinosaurier an Blumen? Und was könnten Meerschweinchen mit Grillen gemeinsam haben? Die Antwort auf diese scheinbar unzusammenhängenden Fragen liegt in ihren Zähnen - oder, im Falle der Grillen, in ihren Mandibeln. 
Zähne sind mehr als nur Kauwerkzeuge, sie sind einzigartige Archive der Ökologie einer Tierart. Sowohl bei lebenden als auch bei ausgestorbenen Tieren können mikroskopisch kleine Abnutzungsmuster auf den Zähnen überraschende Details über die Ernährung, den Lebensraum und sogar das Klima verraten. Staubige, trockenen Landschaften, harte prähistorische Pflanzen, aasfressenden Dinosaurier und mehr - Zahnabnutzungsspuren bieten einen Einblick in das Leben vor Millionen von Jahren. Kommt vorbei und entdeckt die verborgene Weisheit der Zähne!
   
10.15 Uhr, Hörsaal IX 
Dr. Edgar Assing (Antrittsvorlesung / Mathematik)
Über die Darstellbarkeit von 33 als Summe von drei Kuben
Das Lösen von Gleichungen über den ganzen Zahlen, sogenannte diophantische Gleichungen, ist
ein klassisches Kerngebiet der Zahlentheorie. Fragestellungen in diesem Gebiet sind oft einfach zu
formulieren, können sich aber schnell als sehr schwer lösbar herausstellen. Eine der bekanntesten
diophantischen Gleichungen, welche im Zusammenhang mit Fermats letztem Satz auftaucht, ist
xn + yn = zn. In diesem Vortrag wollen wir uns einer anderen, aber nicht weniger faszinierenden
Gleichung, widmen. Wir werden die Gleichung (1) x3 + y3 + z3 = k für verschiedene natürliche Zahlen k betrachten.
Es ist eine gängige Vermutung, dass die Gleichung (1) für jede natürliche Zahl k, die nicht
kongruent ±4 modulo 9 ist, eine ganzzahlige Lösung hat. In anderen Worten, kann k als Summe von
drei Kuben dargestellt werden. Ein Beweis dieser Vermutung ist bisher noch nicht gelungen. Selbst
für einige kleine Zahlen ist es noch nicht bekannt, ob diese in der gewünschten Form geschrieben
werden können. Bis vor kurzem gehört die Zahl 33 zu diesen Ausnahmen. Erst in 2019 gelang es
A. Booker, die Gleichung (1) für k = 33 mithilfe einer geschickten Computersuche zu lösen.
Unser Ziel in dieser Vorlesung ist es, zu erläutern warum das einfach erscheinende Problem so
schwer lösbar ist. Außerdem wollen wir auf den von A. Booker benutzten Algorithmus eingehen.
   
10.15 Uhr, Hörsaal VIII
Prof. Dr. Sebastian Neubert (Antrittsvorlesung / Physik der Starken Wechselwirkungen)
Von Resonanz und Subatomaren Molekülen
Resonanz ist ein zentrales Konzept der Physik und bestimmt das Verhalten einer ganzen
Reihe von dynamischen Systemen. Im Alltag, etwa beim Schaukeln auf dem Kinderspielplatz,
in der Musik und Akustik, in technischen Anwendungen wie dem MRT, bis hin
zur Physik der kleinsten Teilchen spielen resonante Phänomene eine wichtige Rolle. Gerade
in der Teilchenphysik werden Resonanzen mit Materiezuständen, mit neuen Teilchen,
gleichgesetzt. Dieser Vortrag zeichnet nach, wie durch detaillierte Untersuchungen neuartiger
Teilchenresonanzen an großen Beschleunigeranlagen, z.B. dem Large Hadron Collider,
nach solchen Zuständen gesucht wird. Im Rahmen dieser Forschung wird dabei
eine ganz neue Klasse von Partikeln – subatomare Moleküle mit schweren Quarks - entdeckt.
    
11.15 Uhr, Hörsaal VIII
Prof. Dr. Boas Pucker (Antrittsvorlesung / Molekulare Pflanzenwissenschaften)
Big Data-Driven Discoveries in Specialized Plant Metabolism
Plants are famous for producing a plethora of specialized compounds - such as colorful pigments and pharmaceutically active substances. This remarkable chemical diversity is the result of millions of years of evolutionary innovation and refinement in complex biosynthetic networks. Beyond their roles in plant physiology and ecology, these compounds have significant potential for applications in biotechnology and medicine. A fundamental step toward utilizing this potential is elucidating the molecular mechanisms underlying their biosynthesis in plants. A promising new approach involves leveraging large public genomics and transcriptomics datasets. This enables deeper insights into the regulation of metabolic pathways and lays the groundwork for engineering optimized production systems.
   
11.15 Uhr, Hörsaal IX 
Jun. Prof. Hermann Blum (Antrittsvorlesung / Informatik)
Teaching Robots to Understand Our World
Robots who help us at home or at our workplace have been “just around the corner” for
more than a decade. Every week, there are new videos of robots performing impressive
motions. This talk provides an overview of the challenges in perception and scene
understanding that make it so hard to get the robots out of the labs and into our daily lives. In
particular, we discuss how we can use machine learning and data-driven methodology to
teach robots about the geometry and semantics of our environments
  
12.15 Uhr, Hörsaal IX 
Dr. Koen van Den Dungen (Antrittsvorlesung / Mathematik)
Die Knoteninvariante von Jones
In der Knotentheorie ist das Jones-Polynom eine der wichtigsten Invarianten, die es
uns ermöglicht, verschiedenen Knoten voneinander zu unterscheiden. Es wurde 1984 von
Vaughan Jones entdeckt, der unter anderem dafür 1990 die Fields-Medaille erhielt. In-
teressant dabei ist, dass die Entdeckung von Jones aus operator-algebraischen Überle-
gungen stammt (konkret arbeitete Jones an „Von-Neumann-Algebren“), und somit die
Knotentheoretiker damals völlig überrascht hat. In diesem Vortrag werde ich eine kurze
Einführung in die Knotentheorie geben und insbesondere das Jones-Polynom und seine
Eigenschaften vorstellen.
  
12.15 Uhr, Hörsaal VIII
Prof. Dr. Marcel Thielmann (Antrittsvorlesung / Geodynamik/Geophysik)
Tiefe Erdbeben: Seismische Rätsel aus der Tiefe
Als Kiyoo Wadati vor fast 100 Jahren die ersten überzeugenden Beobachtungen von tiefen Erdbeben publizierte, war das der Beginn einer wissenschaftlichen Revolution, die unser Verständnis der Dynamik des Erdmantels grundlegend verändern sollte. Diese tiefen Beben sollten einen der Grundpfeiler für die spätere Entwicklung der heute gültigen Plattentektonik-Theorie bilden. Trotz ihrer immensen Bedeutung für die Geowissenschaften verstehen wir bis heute nicht vollständig, wieso und warum diese Beben entstehen. Durch die Bedingungen im Erdmantel, die sich stark von denen in der Erdkruste unterscheiden, ist es nicht möglich, die Mechanismen, die für die Entstehung von Erdbeben in der Erdkruste verantwortlich sind, einfach auf tiefere Bereiche zu übertragen.
In meinem Vortrag werde die aktuellen Theorien und Hypothesen zu tiefen Erdbeben vorstellen und erläutern, wie moderne Computersimulationen dabei helfen können, die physikalischen Prozesse zu verstehen, die für diese Phänomene verantwortlich sind. Dabei werde ich auch auf die Herausforderungen und Limitationen eingehen, die mit der Modellierung solcher komplexen geophysikalischen Prozesse verbunden sind
    
14.15 Uhr, Hörsaal IX 
Dr. Susanne Häußler (Antrittsvorlesung / Evolutionsbiologie und Ökologie)
Mehr als Speck – Fettgewebe bei Tieren
Fettgewebe ist mehr als ein passiver Energiespeicher. Neben der Speicherung und Mobilisierung von Energie spielt es eine wichtige Rolle als aktives endokrines Organ. Hormone und Signalmoleküle die im Fettgewebe gebildet werden, beeinflussen den Stoffwechsel und andere Organsysteme im gesamten Organismus. Während zu viel Körperfett die Gesundheit beeinträchtigen kann, sind ausreichende Reserven für den Organismus essentiell.
Besonders deutlich wird die zentrale Rolle des Fettgewebes in Phasen mit stark erhöhtem
Energiebedarf – etwa beim Übergang von Trächtigkeit zu Laktation. Hochleistende Milchkühe stellen dabei ein Extrembeispiel dar: Mit Beginn der Kalbung steigt der Energiebedarf für die Milchsynthese sprunghaft an, sodass große Mengen an Fettreserven mobilisiert werden. Gleichzeitig gelangen vermehrt Hormone und Signalmoleküle aus dem Fettgewebe in den Organismus und beeinflussen damit nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch andere Organsysteme.
In dieser Vorlesung werden zunächst die allgemeinen Funktionen und Besonderheiten des
Fettgewebes bei Tieren dargestellt. Anschließend wird am Beispiel der hochleistenden Milchkuh
gezeigt, welche zentrale Rolle Fettgewebe in der Stoffwechselregulation spielt. Eigene
Forschungsergebnisse zu Steroiden und Gallensäuren im Fettgewebe geben darüber hinaus Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen.
    
14.15 Uhr, Hörsaal VIII
Prof. Dr. Serena Viti (Antrittsvorlesung / Astrochemie)
The Molecular Universe
In this lecture I will give an overview of the field that has been central to my research for the last 30 years: astrochemistry. 
Molecules pervade the cooler, denser parts of our Universe, in particular the reservoirs of the matter that forms stars and planets, and the gas in the centres of galaxies. In fact, observations across the Universe reveal a surprisingly large number  of molecules and show how complex  chemistry in space can become, despite the harsh environment
of space. Molecules not only play  a key role in the formation and the shaping of  galaxies, but they are also great tools to discover and explore how stars and planets form in these galaxies. I will use examples from different regions of space, from interstellar and star forming gas in the Milky Way, to extragalactic star forming regions to demonstrate how important molecules are for our understanding of star and galaxy formation and   through  an observational and theoretical tour of recent advances in the field, I will show how to make molecules into one of the most powerful diagnostics of the formation and evolution of stars and galaxies.
  
15.15 Uhr, Hörsaal VIII
Prof. Dr. Georg Zellmer (Antrittsvorlesung / Petrologie)
Origin of Crystals in Mafic to Intermediate Magmas from Continental Arcs: Transcrustal Magmatic Systems Versus Transcrustal Plutonic Systems
Complex zoning in crystals including repeated resorption and overgrowth is characteristic for arc magmas and occurs in response to closed-system changes in magmatic P–T–fO2 conditions and open system processes such as magma mixing and degassing or regassing. However, over which time frame do such changes occur? Do zoning patterns record changes occurring during the polybaric ascent of magmas that carry crystals or glomerocrysts sourced from variably mushy magma reservoirs, or alternatively indicate the uptake of antecrysts that experienced long periods of cold storage in plutonic precursors? A priori, these scenarios are endmember models, with the former transcrustal magmatic systems, where the crystals record changing conditions during magma ascent or changing interstitial melt compositions, traditionally preferred over the latter, which we here term transcrustal plutonic systems. In subsolidus plutonic systems, aphyric parental melts would acquire their entirely antecrystic crystal cargo during ascent from plutonic protoliths, and only crystal rims may be related to the host magma. We discuss the evidence for plutonic antecrystic cargo in some continental arc magmas and find that in many cases transcrustal plutonic systems seem to dominate. This implies that a significant proportion of parental melts of continental arc magmas are variably enriched in silica, too hot to carry crystals, and typically too hot and not hydrous enough to be generated by differentiation in frequently postulated lower crustal hot zones, as we will demonstrate here. Our data indicate that in continental subduction zones, the mantle wedge is the source of a diversity of melt compositions (low- to high-silica), irrespective of the age and temperature of the subducting slab. We provide the community with the opportunity to consider significantly colder crustal environments than typically accepted, and outline avenues of future research.
   
15.15 Uhr, Hörsaal IX 
Prof. Dr. Tasho Kaletha (Antrittsvorlesung / Mathematik)
Die Symmetrie der Zahlen
Der Begriff der Symmetrie ist von fundamentaler Bedeutung in der Mathematik. Ich werde die Ausprägungen dieses Begriffs in der Zahlentheorie und der Geometrie, sowie deren überraschende Verknüpfung mithilfe des Gebiets der automorphen Formen, vorstelle
   
15.15 Uhr, Hörsaal XII
Prof. Martin Weitz 
Bose-Einstein-Kondensation von Licht 
Die Bose-Einstein-Kondensation ist ein physikalisches Phänomen das erstmals für ultrakalte Gase bei Temperaturen im Nanokelvin-Bereich beobachtet wurde. Dabei kondensieren Atome bosonischer Natur, also mit ganzzahligem Gesamtdrehimpuls, in den niedrigsten Energiezustand des Systems, was zu einer makroskopischen Materiewelle führt. Seit einigen Jahren gelingt es Bose-Einstein-Kondensate nicht nur mit Atomen, sondern auch mit Photonen, den quantisierten Teilchen des Lichts, herzustellen. Dazu verwendet man winzige optische Resonatoren mit einem Spiegelabstand der im optischen Wellenlängenbereich liegt, die beispielsweise mit einer Farbstofflösung gefüllt sind. In diesem Vortrag werde ich mit einer allgemeinen Einführung beginnen und einen Überblick über aktuelle Arbeiten - wie die Beobachtung eines nicht-Hermitschen Phasenübergangs - sowie zukünftige Ideen zu Arbeiten mit solchen optischen Quantengasen geben.
  
16.15 Uhr, Hörsaal XII
Prof. William Cook (University of Waterloo)
Traveling Salesman Problem: Amazon Deliveries, Pub Walks, and Astro Tours
Is it possible to compute the shortest route through a large number of stops? The task, known as the traveling salesman problem, strikes fear in the heart of the computing world. The Washington Post reports it would take "1,000 years to compute the most efficient route between 22 cities." Claims such as this, however, ignore 70 years of intense study. A 22-city TSP can be handled easily with modern methods. Indeed, we discuss techniques used to find to precise optimality the shortest walking tour to 81,998 pubs in Korea and to find approximate solutions to visit over 100,000,000 stars.
The general setting is the following. Complexity theory suggests there are limits to the power of general-purpose computational techniques. But what are these limits and how widely do they constrain our quest for knowledge? The TSP can play a crucial role in this discussion, demonstrating whether or not focused efforts on a single, possibly unsolvable, model will produce results beyond our expectations.
  
16.15 Uhr, Hörsaal IX 
Prof. Dr. Muhammad Muniruzzaman (Antrittsvorlesung / Hydrogeologie)
The science beneath our feet – Modeling groundwater flow and
water quality for sustainable management
Groundwater is considered a strategic resource because it is a vital and largely invisible source of
freshwater for drinking, agriculture, and industry, especially during droughts and emergencies. In fact, it represents 99% of the Earth’s liquid freshwater, providing 50% of the domestic water globally and 70% of drinking water in Germany. It supports ecosystems and is essential for sustainable development and climate resilience. However, this resource faces increasing threats from overexploitation, pollution, and climate change, requiring strategic management and integrated approaches to ensure its long-term availability and quality. Particularly, groundwater contamination can cause severe effects on environment and human health. For these reasons, the protection and remediation of groundwater resources is one of the most urgent environmental issues of our time and is a central focus of EU policy and UN SDGs. Yet, sustainable management of groundwater and its protection against contamination is a formidable challenge due to the complexity of subsurface processes, as well as the inaccessibility and heterogeneity of geologic media. In the last decades, significant progress has been achieved in different disciplines dealing with groundwater contamination and water quality issues, including hydrogeology, subsurface hydrology, geochemistry, and environmental engineering. The paradigm in understanding groundwater contamination and surface solute transport processes is evolving. Particularly, reactive transport modeling (RTM) has emerged as a powerful quantitative tool to simulate the coupled processes of groundwater flow, solute transport in soil pores, and geochemical/biological reactions in aquifers. By capturing interactions between hydrodynamics and reactive processes and reactive processes, RTM can help predict contaminant fate, evaluate remediation strategies, and support long-term groundwater management. While this provides a flexible framework to resolve a multitude of physical and chemical processes, the practical application of RTM at aquifer scales faces several hurdles, including data scarcity, parameter uncertainty, computational demand, and the complexity of scaling from laboratory to field systems. This lecture will provide a brief context of groundwater as a resource and will explore the role of process-based modeling, with a particular focus on reactive transport modeling, as a quantitative assessment tool in groundwater management and decision-making procedures.
    
17.15 Uhr, Hörsaal IX 
Prof. Dr. Giles Gardam (Antrittsvorlesung / Mathematik)
How I learned to stop worrying and love NP-complete problems
We don't know whether it is fundamentally easier to check the solution to a problem than it is to find the solution in the first place; this is the famous P versus NP problem, one of the seven Millennium Problems in mathematics. In defiance of this, there exists software that can in practice solve many problems faster than it should be able to. I'll discuss these so-called SAT solvers and applications to pure mathematics.
     
17.15 Uhr, Hörsaal V
Prof. Dr. Rainer Kaenders 
Der Wein der Weisheit – Omar Chayyām als Begründer des modernen Zahlbegriffs und als Poet der Lebenslust  
Als persischer Intellektueller seiner Zeit war Omar Chayyām (1048-1131) Mathematiker, Astronom, Astrologe, Sufi, Philosoph und Dichter. Mathematisch stellt zum Beispiel sein Übergang vom Größenbegriff des Eudoxos zu einem modernen Zahlbegriff eine Errungenschaft dar, die noch Gottlob Frege erst Isaac Newton zugeschrieben hat. Als erster zeigte Chayyām die Äquivalenz der pharetisch definierten Gleichheit von Größenverhältnissen mit der berühmten Eudoxos zugeschriebenen Definition V in Buch V bei Euklid – bis heute eine tragfähige Grundlage für den Begriff der reellen Zahl. Gleichzeitig war Omar Chayyām ein dem sinnlichen Leben zugewandter weiser Mann, der nach Mehdi Aminrazavi’s bemerkenswertem Buch „The Wine of Wisdom“ im Westen noch Generationen – von Frauen und Männern im besten Alter in Omar Chayyām Clubs und Gesellschaften – durch seine Weisheit und Poesie in seinen Robā‘ıyāt („Vierzeilern“) inspirierte und inspiriert. Auch hierzu geben wir einige Kostproben.
18.15, Hörsaal VIII
Prof.  Dr. Peter Pickel
Agriculture 4.0 - Realität oder Vision?
Vortrag zur Digitalen Landwirtschaft und Agrarrobotik.
18.00 – 19.30 Uhr, Aula 

Demokratie lebt vom Mitmachen!

Prof. Dr. Norbert Lammert, Bundestagspräsident a. D. und Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
Demokratie braucht Demokraten: In welcher Verfassung befindet sich unser Land?
gewinnen konnten.
Demokratie ist nicht immer und überall selbstverständlich. Die aktuellen geopolitischen Krisen und Kriege mahnen uns, den Wert unseres Grundgesetzes und seiner freiheitlichen Garantien für den Einzelnen und die Gesellschaft in besonderer Weise zu schätzen und zu achten. Auch in unserem Land mehren sich aber die Zeichen, dass politische Akteure und Populisten aus schwieriger werdenden wirtschaftlichen Bedingungen politisches Kapital gewinnen.
Gerade deshalb sollte uns immer bewusst sein, dass Demokratie unverzichtbar für jede nach Freiheit und Gerechtigkeit strebende Gesellschaft und ein friedliches Miteinander aller Menschen ist. Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sowie menschenverachtende Ideologien und manipulative Fake News sind dauerhafte Herausforderungen für die Gesellschaft. Es wird daher immer wichtiger, unsere Demokratie zu verteidigen. Die Konrad-Adenauer-Stiftung und ihr langjähriger Vorsitzender, Prof. Dr. Norbert Lammert, widmen ihre ganze Kraft diesem Ziel.
Der Internationale Demokratiepreis Bonn e.V. (IDP) will am Entstehungsort des Grundgesetzes Leidenschaft wecken, um Demokratie als Haltung, als Staats- und Lebensform lebendig zu halten. Dazu lädt der IDP ergänzend zur Preisverleihung gemeinsam mit den regionalen Hochschulen zu dieser Veranstaltungsreihe ein, die ganz verschiedene Aspekte von Demokratie aufgreift und bearbeitet: 
Demokratie lebt vom Mitmachen!
Über Ihre Teilnahme an dieser Veranstaltung mit Prof. Dr. Norbert Lammert würden wir uns sehr freuen.
ANMELDUNG
Wir bitten um Anmeldung vorab bis zum 21. November 2025 unter dem folgenden Link: https://cams.ukb.uni-bonn.de/public/anmeldung/anmeldung.aspx?vid=90157f14258a485e87dde7db2c69fbd4
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch auf der Homepage des Internationalen Demokratiepreis Bonn e.V. unter: https://www.demokratiepreis-bonn.de/veranstaltungen
 
   
11.15 – 13.00 Uhr, Hörsaal XII
Lukas Boch, Kathrin Fischer und Prof. Dr Adrian Hermann
Vorstellung des Bonn Lab for Analog Games and Imaginative Play
Das Bonn Lab for Analog Games and Imaginative Play ist ein universitäres Labor, das sich vorranging der Erforschung moderner, analoger Spiele und Spielformen in einer zunehmend digitalen Welt widmet.
Damit versucht das LAGIP als Institution einer Leerstelle im Bereich der Game Studies entgegen zu wirken, die sich meist auf eine Beschäftigung mit digitalen Spielen konzentrieren.
Angesiedelt am Forum Internationale Wissenschaft der Universität Bonn ist es ein primär geisteswissenschaftliches Forschungs- und Lehrlabor dar, schließt aber ausdrücklich naturwissenschaftliche Zugänge nicht aus.
Als Game-Labor konzentriert es sich auf das transformative Potenzial analoger Spiele, mit einem besonderen Interesse an analogen Spielsystemen und den daraus resultierenden Spielpraktiken bzw.  deren Einfluss auf die Vorstellungskraft von Kindern und Erwachsenen.
Das LAGIP befindet sich im IMPULSE – House for Intellectual Innovation and Creativity und kooperiert hier eng mit dem Access Lab der Universität Bonn, mit dem Schwerpunkt auf Inklusion in Forschung und Lehre.
 
   
14.15 Uhr, Hörsaal V
Lara Keilbart
Gender und Gaming
Vom Kleinkind bis zur Oma, von der Hausfrau bis zur Ingenieurin – Gaming ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Doch was bedeutet das eigentlich? Denn auch wenn heute fast alle spielen, sind längst nicht alle gleichermaßen sichtbar oder repräsentiert – weder in Games selbst noch in ihren Entwicklungs- und Produktionsprozessen.
Wie steht es um die Darstellung von FLINTA*, queeren Menschen und anderen marginalisierten Gruppen? Was macht authentische Repräsentation aus und warum ist sie wichtig? Gemeinsam wollen wir diesen Fragen nachgehen. Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit, betrachten die aktuelle Lage und wagen einen Ausblick in die Zukunft. Denn auch die Gaming-Sphäre wird durch das große Thema Künstliche Intelligenz und Large Language Models ordentlich durchgeschüttelt. 
    

          
16.15 Uhr, Hörsaal VI
Students for Future Bonn
Klimafakten statt Fake News - Das große Klimaquiz
Am Dies Academicus laden wir alle Studierenden herzlich zu unserer interaktiven Quizshow Klimafakten statt Fake News - Das große Klimaquiz ein.
Gemeinsam wollen wir unser Klimawissen auf die Probe stellen: Von Entwicklungen direkt vor unserer Haustür bis hin zu globalen Herausforderungen. Neben kniffligen Fragen erwarten Dich Aha-Momente, Duelle um die meisten Punkte und eine lustige Zeit. Denn Klimabildung darf auch unterhaltsam sein! Nach einer kurzen Einführung starten wir mit einem digitalen Live-Quiz per Smartphone sowie einer zweiten Quizrunde im Stil von „1, 2 oder 3“, bei der Gruppen gegeneinander antreten können. Kleine nachhaltige Preise warten auf die Gewinner:innen. Eine offene Abschlussrunde bietet Raum für Austausch und Ideen für klimafreundliches Handeln. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen und erfordert keine Vorkenntnisse.
 
   
19.00 Uhr, Schlosskirche, An der Schloßkirche 4
    
Sciences and the Divine/Theologie und Wissenschaft: “Whose prayers were heard?”
  
“Whose prayers were heard?” This stark question was posed by a pastor reflecting on the churches built for European worshippers inside the very castles where enslaved Africans were imprisoned along the Gold Coast. The historical connection between the Church, Christian mission, and slavery has not only shaped the past but also the experience of Christianity to this day. 
The Schlosskirche, in cooperation with the BCDSS, invites you to join us on Dies Academicus (3 December) at 7:00 p.m. for an evening of shared reflection. In addition to a series of short talks and interviews, the programme will include small interactive activities and opportunities for conversation and exchange.
During the first portion of the event, we will hear from Prof. Dr. Markus Saur (Professor of Exegesis and Theology of the Old Testament) and Prof. Dr. Michael Schulz (Professor of Philosophy and the Theory of Religions), both from the University of Bonn. 
After a brief intersession, which will include two interactive activities that invite further reflection on the theme, we will welcome the Reverend Prof. Dr. Roderick Hewitt, President of the International University of the Caribbean in Kingston, Jamaica. Prof. Hewitt will introduce the Council for World Mission’s Onesimus Project, which seeks to address the legacies of slavery and modern slavery, as well as to promote ecumenical education and advocacy in churches on issues related to slavery and its history.  
Prof. Dr. Pia Weigmink (Professor of Dependency and Slavery Studies) and Rev. David Brandon Smith (BCDSS PhD Researcher) will facilitate the discussions. 
   
   

Am Mittwoch, den 03.12.2025 lädt der Hochschulsport, zusammen mit dem AStA Sportreferat, zum Winter Dies Academicus Special ein! 

An diesem besonderen Tag besteht die Möglichkeit, verschiedene Sportarten kostenfrei auszuprobieren – ganz egal, ob Teamsport, mitreißende Gruppenfitness oder tanzen.

Das gesamte Programm finden Sie unter:

https://www.sportangebot.uni-bonn.de/angebote/aktueller_zeitraum/_Dies_Academicus_Winter_Special.html

QS-Nachhaltigkeitsrankings
© Volker Lannert / Uni Bonn

Semesterprogramm Wintersemester 2025/26

Die Universität Bonn bietet im Rahmen ihres Studium Universale regelmäßig einer breiten Öffentlichkeit Lehrveranstaltungen, Vortragsreihen, Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen und Führungen, die das reguläre Studienangebot ergänzen.

Personen, die nicht als ordentliche Studierende an der Universität immatrikuliert sind, können an den Veranstaltungen des regulären Lehrangebots der Universität nur teilnehmen, wenn sie als Gasthörer*innen eingeschrieben sind und den entsprechenden Beitrag in Höhe von 100 Euro für das Semester entrichtet haben. Den Gasthörerantrag und alle notwendigen Informationen zur Gasthörerschaft finden Sie unter:

https://www.uni-bonn.de/de/studium/bewerbung-zulassung-und-einschreibung/besondere-bewerbungsanliegen/gasthoerer-innen

Sofern nicht anders angegeben, finden die Vorlesungen des Wintersemesters vom 13.10.2025 bis zum 06.02.2026 im Hauptgebäude, Am Hof 1, statt.

Eine Anmeldung zu den einzelnen Vorlesungen und Seminaren ist nicht erforderlich, außer es wird explizit angegeben. Für den Besuch der Vorlesungen, Seminare und Übungen ist eine Gasthörerschaft erforderlich.


Vorlesungen aus den Fakultäten

101150101
Einführung in die Zeitgeschichte und Literatur des Alten Testaments
Mi 10 – 12, HS VII
(Beginn 22.10.2025)
M. Reichardt
   
101150102
Biblische Hermeneutik, Archäologie, Landeskunde I 
Mi 12 – 13, HS VII
(Beginn 22.10.2025)
M. Reichardt
   
101150105
Einführung in die Methoden der alttestmentlichen Exegese
13 – 14, Sem. Raum 1, Rabinstraße 8
M. Mantyk
  
101150201
Kirchengeschichte der ersten drei Jahrhunderte
Mo 8 – 10, HS XI
(Beginn 20.10.2025)
Ch. Hornung
    
101150202
Einführung in der Studium der Alten Kirchengeschichte
Fr 10 – 12, Sem. Raum 1, Rabinstraße 8
N. F. Seidensticker
   
101150301
Glauben denken. Einführung in die Fundamentaltheologie
Mo 14 – 16, HS VII
(Beginn: 20.10.2025)
St. Walser
  
101150307
Einführung in die Systematische-Theologie 
Einzeltermin 15.10.2025, Sem. Raum 1, Rabinstraße 8
 K. von Stosch
 
101150306
Dogmatik
Di 14 – 16, Besprechungs-Raum (03-139), Rabinstraße 8
K. von Stosch
101150304
 
101150309
Einführung in die Christliche Sozialehtik
Do 10 – 12, Sem. Raum 1, Rabinstraße 8
(Beginn 23.10.2025)
A. Palkowitsch
  
101150401
Rituelle Erfahrungen:
Anthropologische und theologischen Grundlagen der Liturgie
Di 9 – 10, HS XI
(Beginn 21.10.2025)
A. Odenthal
  
101150703
Dogmatisches Gottesdenken
Fr 10 – 12, HS VII
J. Schelhas
  
101150801
Messias Vorstellung im Alten Testament, in der Septuaginta und im Qumran
Di 12 – 13, HS IV
(Beginn 21.10.2025)
K. M. Schäfers
  
101150807
Anfänge der Christusreflektion – von der Jesusbotschaft zur Jesusdeutung nach den Zeugnissen des Alten Testaments 
Mi 9 – 12, Besprechungs-Raum (03-139), Rabinstraße 8
St. Schapdick 
   
101150804
Christologie
Di 8 – 10, HS XV
K. von Stosch 
     
101151204
Wirtschaftsehtik unter dem Anpruch ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit
Do 10 – 12, Sem. Raum 3, Rabinstraße 8
(Beginn 23.10.2025)
P. Ernst
    
101050001
Sprachkurs: Syrisch I
Mi 14 – 16, Besprechungs-Raum (03-100), Rabinstraße 8
N. Kawadas 
 
101050003
Sprachkurs: Syrisch III
Do 14 – 16, Besprechungs-Raum (03-100), Rabinstraße 8
N. Kawadas 
   
101151407
Das Ehesakrament in der jüngsten Diskussion
Fr 12 – 13, HS XV
J. Schelhas
 
101151408
Inklusion als Ethik der Verletzlichkeit
Mo 12 – 14, Besprechungs-Raum (03-100), Rabinstraße 8
(Beginn 20.10.2025)
P. Leußler
 
101052761
Das Patriarchat von Jerusalem im frühen Islamischen Reich
Mi 18 – 16, Besprechungs-Raum Dekanat, Rabinstraße 8
N. Kavvadas 
  
101151701
Askese und Mönchtum im antiken Christentum 
Di 16 – 18, HS VII
Ch. Hornung
 
101151801
Eschatologie und Mariologie
Do 14 – 16, HS XIV
J. Schelhas
 
101151802
Lektüreseminar: William James „Der Wille zum Glauben“
Di 8 – 10, Besprechungs-Raum (03-100), Rabinstraße 8
(Beginn: 21.10.2025)
M. Zichy
    
101140132
Übersetzungskritischer Kompetenzkurs Griechisch
Do 15 – 16, Sem. Raum 3, Rabinstraße 8
(Beginn: 06.11.2025)
Ch. Blumenthal
   
101140141
Sprachkurs Hebräisch I
Mo 12 – 14, Sem. Raum 3, Rabinstraße 8
(Beginn: 20.10.2025)
D. Schlauß
    
101140142
Tutorium zum Sprachkurs Hebräisch I
Mo 13 – 14, Sem. Raum 3, Rabinstraße 8
(Beginn: 20.10.2025)
K. Orth 
  
101150505
Crashkurs Liturgie
Di 10 – 12, Besprechungs-Raum (03-139), Rabinstraße 8
(Beginn: 21.10.2025)
F. A. Wilczek
   
101140104 
Papst Leo XIII.  -  Papst Leo XIV
Fr 15 – 16, HS XIII
H. J. Scheidgen
  
  
Wie alles begann: Das Buch Genesis
Di 8 – 10, Mi 10 – 12, HS XIII
(Beginn 21.10.2025)
J. Filitz
  
Johannesevangelium
Di 14 – 16
Rabinstraße 8 SR 2
(ab 21.10.2025)
A. Despotis
  
Lektüre patristischer Texte
Di 10 – 12, digital
(Beginn 21.10.2025)
W. Kinzig
    
Kirchen- und Theologiegeschichte V: 19. und 20. Jahrhundert
Do 10 – 12, Mo 14 – 16, HS XII
(Beginn 20.10.2025)
W. Kinzig
   
Jesus von Nazareth
Fr 8 – 10, HS XII
(Beginn 24.10.2025)
H. Löhr
     
Geschichte des Antiken Judentums. Von Alexander d. Gr. bis Bar Kochba
Fr 10 – 12, HS VI
(Beginn 24.10.2025)
H. Löhr
     
Macht, Kontrolle, Gewalt: Ethische Betrachtungen zu den destruktiven Seiten von Religion und Spiritualität
Di 10 – 12, Raum 03-138, Rabinstraße 8
(Beginn 21.10.2025)
K. Opalka
  
Literaturgeschichte des Alten Testaments
Di 8.30 – 10, Mo 8.30 – 10, HS XIII
(Beginn 20.10.2025)
M. Saur
   

121

Römische Rechtsgeschichte

Di 12 - 14 Uhr, Hörsaal D (Juridicum), Adenauerallee 24 – 42

Schermaier

 

223

Grundzüge des Gesellschaftsrechts

Di 12 - 14 Uhr, Hörsaal E (Juridicum)

A. Scheuch

Aus dem Institut für Philosophie
  
501000001
Erkenntnistheorie
Mo 12 – 14, HS X
J. Rometsch
 
501000003
Einführung in die Logik
Mi 10 – 12, Hörsaal I
E. Brendel
 
501000005
Einführung in die Moralphilosophie
Do 12 – 14, HS IX
D. Lanzerath
  
501000007
Die Grundfragen der Philosophie und ihre geschichtliche Entwicklung 
Di 10 – 12, HS X
W. Gouris
  
501000009
Kulturphilosophie
Di 12 – 14, HS X
M. Forster
  
501000010
Einführung in die Wissenschaftsphilosophie
Mi 12 – 14, HS II
J. G. Michels
  
501000013
Einführung in die Philosophie
Di 16 – 18, HS II
Ch. Horn
  
501000015
Ethik
Do 16 – 18, HS V
D. Lanzerath
  
501025020
Philosophiegeschichte der Neuzeit: Fichtes Wissenschaftslehre
Do 10 – 12, HS VIII
R. Schäfer
   
Aus der Klassische und Romanische Philologie
  
507026808
Das spanische Theater des Siglo de Oro im transnationalen Kontext
Do 10 - 12, HS XIV
K. Peters
 
507023708
Eine transdisziplinäre Kulturgeschichte der Menstruation (Frz/Ital/Span)
Mo 16 - 18, HS II
L. Tenderini
 
507027201
Soziokulturelle Modelle beim Argumentieren (Frz./ It.)
Mo 12 - 14, HS XI
D. Pirazzini
 
507026001
Sprache und Kognition
Fr 10 - 12, HS II
D. Pirazzini
 
507026801
Sprachkontakt (Frz./Span.)
Mi 12 - 14, HS III
A. Grutschus
  
507022901
Ringvorlesung Frankreich
Mo 18-20 Uhr, IFB Untergeschoss
C. Jacobi
  
Aus dem Kunsthistorischen Institut
   
510020105
Malerei des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum
Do 16 - 18 Uhr, HS IX
Bitte melden Sie sich bei Frau von der Gönna (bgoenna@uni-bonn.de) per E-Mail an.
R. Kanz
  
510020104
Mittelalterliche Tafelmalerei
Di 16 - 18, HS IX
Bitte melden Sie sich bei Frau Prof. Dr. Kier (h.kier@uni-bonn.de) per E-Mail an.
H. Kier
  
510020103
Von Entenhausen lernen II: Kulturtheorien, Kulturgüterschutz, Kolonialismus und alternative
Narrative
Di 8 – 10, HS IX
Bitte melden Sie sich bei Herrn PD Dr. Dr. Petri (grischka.petri@uni-bonn.de) per E-Mail an.
G. Petri
  
510020101
Ringvorlesung Translocations: International Perspectives
Mo 16-18, digital via Zoom
Bitte melden Sie sich bei Frau Jun.-Prof. Dr. Wasensteiner (wasensteiner@uni-bonn.de) per E-Mail an.
L. Wasensteiner
  
Aus dem Institut für Orient- und Asienwissenschaften
  
508000273
Einführung in Wirtschaft und Gesellschaft Koreas 
Fr 12 – 14, HS VI
N. Bachem
  
508090926
Sri Lanka and the Wider Indian Ocean World
Aspects of "Global History", "Global Art History" and "Global Archaeology
Do 18 – 20, Raum 0.011, AIK, Adenauerallee 10
O. Kessler
  
Archaeology of Sri Lanka
MI 18 – 20, Raum 0.011, AIK, Adenauerallee 10
O. Kessler
  
508000236
Die islamische Welt in der Moderne
Mo 12 – 14, Nassestr. 2, Raum 2.005/Arabischbibliothek (2. Stock)
(Beginn: 20.10.2025 bis 01.12.2025)
Ch. Schirrmacher
 
508000235
Einführung in die Religion des Islam
Do 12 – 14, Nassestr. 2, Raum 2.005/Arabischbibliothek (2. Stock)
P. Manstetten
  
Mongolei-Colloquium
Die Termine und alle Informationen zum Kolloquium werden hier bekannt gegeben:
Homepage:
   
Aus der Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft
  
505200401
Historische Textlinguistik
Mo 10 - 12 Uhr, HS XII
C. Wich-Reif
  
505300404
Maria Magdalena Medium
Di 10 - 12 Uhr, HS XI
A. Polaschegg
  
Aus dem Institut für Psychologie
Die nachfolgenden Vorlesungen finden im Hörsaal des Instituts für Psychologie, Kaiser-Karl-Ring 9 statt
  
552101301
Gegenstand, Geschichte und Methoden der Psychologie
Einführung in die Allgemeine Psychologie1
Do 14 - 16 Uhr, Hörsaal
U. Ettinger
  
552102301
Motivation, Emotion und Lernen
Do 16 – 18 Uhr, Hörsaal 
H. Gibbons
   
552102201
Arbeits- und Organisationspsychologie
Do 8 - 10 Uhr, Hörsaal 
G. Blickle
   
552102201
Differentielle sowie Arbeits- und Organiationspsychologie
Do 8 - 10 Uhr, Hörsaal 
G. Blickle
   
552101101
Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung
Mo 14 - 16 Hörsaal
M. Reuter
  
552102001
Entwicklungspsychologie
Di 14 - 16, Hörsaal
U. Käser
  
552100901
Einführung in Gebiete und Forschungsmethoden der Psychologie und Psychotherapie
Mo 16 - 18, Hörsaal
(Beginn: 20.10.2025)
R. Banse,  I. Grau
   
552101201
Einführung in die Sozialpsychologie
Mo 10 - 12, Hörsaal (Vorlesung)
(Beginn: 20.10.2025)
R. Banse
   
552103401
Einführung in die Rechtspsychologie
Di 18 - 20, Hörsaal (Vorlesung)
(Beginn: 21.10.2025)
R. Banse
   
Aus dem Institut für Geschichtswissenschaft
   
Einführung in die römische Geschichtsschreibung
Mo 10-12, HS IX
K. Vössing 
  
Die griechische Archaik: Eine historische Epoche und ihre neuzeitliche Rezeption
Mo 16-18, HS IX
N.N.
  
Das Reich der Salier zwischen Kaiserherrlichkeit und Krise
Do 10-12, HS III
M. Becher
  
Theorien der Geschichte
Mo 10-12, HS VIII
M. Rohrschneider
   
Konrad Adenauer in seiner Zeit (1876-1967)
Mi 10-12, HS IX
(Beginn: 22.10.)
Fr. Kießling
   
Das 'Dritte Reich'. Eine Wirtschafts-, Sozial- und Verfassungsgeschichte
Mi 10-12, HS VIII
C. Burhop 
    
Geschichte Osteuropas 1648-1815
Di 8-10, HS VII
M. Aust
   
Social Control and Representation of Ruling Power in Russia 16th - early 19th century
Do 14-16, HS XII
E. Marasinova
   
Aus dem Institut für Geowissenschaften
    
648111100
Einführung in die Meteorologie und Geophysik
Mo 12.30 - 14, HS II, Meckenheimer Allee 176 
A. Zoporowski, E. Päffgen  
 
648111100
Übung
Mi 10.30 - 12, HS Meteorologie, Auf dem Hügel 20 
(abweichend in Hörsaal Meteorologie)
  
648113200
Physik der Atmosphäre
Vorlesung: Di 12.30 - 14, HS Meteorologie Auf dem Hügel 20 
Übung: Mi 14 - 16, HS Meteorologie Auf dem Hügel 20
Ch. Renkl
 
Aus dem Institut für Geographie
  
645310000 
Einführung in die Geographie
Mo 10 - 14 Uhr, Alfred-Philippson-Hörsaal
(Dauer: 20.10. -15.12.2025, Hinweis: am 15.12.2025 wird die Klausur geschrieben)
M. Nutz
   
910100401
Grundlagen alt-kath. Geschichte und Theologie
14.10.25 - 16.10.25 von 09:30 bis 18:00 Uhr (Blockveranstaltung) 
A. Krebs / Th. Hüther
Anmeldung unter infoak@uni-bonn.de
     
910101701
Einführung in Geschichte und Kultur des Judentums
03.11.25 von 09:30 bis 18:00 Uhr (Online);
17.11.25 von 09:30 bis 18:00 Uhr (Online);
19.01.26 von 09:30 bis 18:00 Uhr (Präsenz)
Rabbinerin N. Verzhbovska
Anmeldung unter infoak@uni-bonn.de
     
910101702 
Christlich-jüdischer Dialog
19.11.25 von 14:30 bis 18:00 Uhr;
20.11.25 von 09:30 bis 18:00 Uhr;
09.12.25 von 09:30 bis 18:00 Uhr;
10.12.25 von 09:30 bis 13:00 Uhr (alle Termine hybrid)
R. Nientiedt
Anmeldung unter infoak@uni-bonn.de
    
910100101
Aktuelle Herausforderungen des ökumenischen und interreligiösen Gesprächs
06.01.26 von 09:30 bis 18:00 Uhr;
07.01.26 von 09:30 bis 13:00 Uhr;
04.02.26 von 14:30 bis 18:00 Uhr;
05.02.26 von 09:30 bis 18:00 Uhr (alle Termine hybrid)
A. Krebs
Anmeldung unter infoak@uni-bonn.de
 

Angaben folgen

Ringvorlesungen und Vortragsreihen

 

Ringvorlesung der Bonner Germanistischen Mediävistik

„Schnittstellen und Knotenpunkte“

 
montags, 14 – 16 Uhr, Hörsaal XIV
 
‚Schnittstellen‘ und ‚Knotenpunkte‘ – als Denkfiguren des Zusammentreffens und Verbindens sind hier nicht nur Verkehrswege, Kreuzungen und Kontaktbegebenheiten aufgerufen. Auch im Umgang mit mittelalterlichen Texten bieten sie ein wertvolles Beschreibungsmodell für die besondere Charakteristik mittelalterlicher Literatur und ihrer damit verbundenen Sprache, Faktur und Hermeneutik. Im Rahmen der anvisierten Ringvorlesung möchten wir sehr herzlich dazu einladen, dieses Beschreibungsmodell verstärkt fruchtbar zu machen und den Blick in einem weiten phänomenologischen Spektrum auf besondere germanistisch-mediävistische Schnittstellen und Knotenpunkten zu lenken.
Ansetzen lässt sich bereits an der kleinsten Einheit der Texte. Zu denken wäre generell etwa an literarische Wörter und Wortgeschichten in interferenziellen diskursiven Zusammenhängen oder speziell auch an der Denkfigur der Schnittstellen und Knotenpunkte selbst: mit onomasiologischer Neugierde nach entsprechenden Benennungen, aber auch mit semasiologischem Zugriff, indem die Semantiken von snit und snîden sowie knote/knode erschlossen werden inklusive ihrer bildsprachlichen Valenzen und poetologischen Potentiale – man erinnere nur an besnîden und undersnîden als rhetorische und erzähltechnische Termini oder an die imposante Karriere von knote/knode in der Deutschordensliteratur. Darüber hinaus bietet sich der jeweils zweite Bestandteil des Kompositums aber auch für raumnarratologische Überlegungen an, sind doch ,Stelle‘ und ,Punkt‘ beide räumlich imprägniert, interessanterweise mit unterschiedlicher Flächenausdehnung. Figureninteraktionen und Figurennetzwerke, das Profil von ,Vermittlungsfiguren‘/,Knotenfiguren‘ oder ein und dieselbe Figur als Schnittstelle von verschiedenen Helden- oder Frauenentwürfen, ferner Kommunikationsmodalitäten in Aufführungssituationen der außerliterarischen Wirklichkeit wären genauso Untersuchungsfelder wie strukturelle Fragestellungen, nicht nur bezüglich narrativer Handlungsführung oder Episodenreihung, sondern auch mit Blick auf das Zusammentreffen von unterschiedlichen Bildfeldern, Diskursen, Redegestus, Erzählmustern, Gattungen oder Formen bis hin zu ganzen Werkgrößen im Sinne von Intertextualität und Kompilation. Willkommen sind außerdem über die Texte hinaus weitere Impulse für das Verständnis der Materialität der Überlieferung – etwa, wenn sich unter dem Blickwinkel der Schnittstellen und Knotenpunkte Text-Bild-Relationen, layouttechnische und paratextuelle Kunstgriffe, Gliederungs- und Übergangsstrategien zwischen Strophen, Liedern, kleinepischen Texten, großepischen Kapiteln, Lagen und Faszikeln noch einmal anders fokussieren und betrachten lassen. Hier wären etwa auch intrikate Ambivalenzen auszuloten – die destruktive Dimension des Ab- oder Zerschneidens, nicht zuletzt im wörtlichen kodikologischen Sinne, besonders ergiebig in Gegenüberstellung mit Nahtstellen, oder der Verknotung als hermeneutisch verunsichernde Verkomplizierung, Verrätselung und Verwirrung. Und schließlich sind auch metawissenschaftliche und fachgeschichtliche Reflexionen Gegenstand des Interesses – etwa theoretisch im Blick auf vergangene oder gegenwärtige Schnittstellen der Germanistischen Mediävistik und anderer Disziplinen oder auch ganz praktisch anhand von exemplarischen Einblicken in gelebte Interdisziplinarität.
Was die Ringvorlesung damit insgesamt trägt, ist nicht nur eine thematische Umsetzung des Kerngedankens der Veranstaltungsform selbst – ein Format, das die Bildlichkeit und Programmatik des Verbindens, von Vortragenden und Diskursen, von Perspektiven und Ansätzen, performativ in sich trägt. Inhaltlich im Zentrum steht vor allem auch eine für die mittelalterliche Literatur grundlegende Disposition des ‚Dazwischen‘, die per se auf Zusammenkunft und Verbindung(en) zielt und die es nicht zuletzt gerade auch in ihrer besonderen Wirk- und Bedeutungskraft für die Moderne noch einmal stärker zu erfassen und auszustellen gilt.
  
 Termine und Organisatorisches:
   
20. Oktober 2025
Prof. Dr. Claudia Lauer
‚Schnittstellen‘ und ‚Knotenpunkte‘. Einführendes
   
27. Oktober 2025
PD Dr. Peter Glasner / Dr. Mirna Kjorveziroska (Bonn)
Ich weiz wol, ir ist vil gewesen, / die von Tristande hânt gelesen … Intertextuelle Schnittstellen von Überlieferung und Übersetzung, Reim- und Erzählkunst bei Karl Simrock
   
3. November 2025
PD Dr. Tanja Mattern, Universität Düsseldorf
Gastvortrag 
   
10. November 2025
Dr. Birgit Herbers / Prof. Dr. Claudia Lauer (Mainz / Bonn)
Einmalige Wörter oder was Literaturwissenschaft und Lexikographie miteinander ins Gespräch bringt. An der Schnittstelle einer mediävistischen Zusammenarbeit
    
17. November 2025
Prof. Dr. Martin Schubert, Universität Duisburg-Essen
Alsus undersniten – Die Große Heidelberger Liederhandschrift am Schnittpunkt von Überlieferung und Edition
   
1. Dezember 2025
Prof. Dr. Klaus Kipf, Universität Aachen
Otfrids von Weißenburg ‚Liber evangeliorum‘ – eine marginale Schnittstelle zwischen Volkssprache und lateinischer Schriftkultur in der Karolingerzeit
   
8. Dezember 2025
Melinda Michel / Dr. Birgit Zacke (Bonn):
Kein(e) Heil(ung) in der Flucht – Die Pest als Knotenpunkt der Memoria und Schnittstelle von Frömmigkeit und Heilkunde 
   
15. Dezember 2025
Prof. Dr. Franziska Wenzel, Universität Frankfurt a.M.
Mediale (Berührungs-)punkte in Text-Bild-Gefügen
   
12. Januar 2026
Dr. Philipp Friedhofen, Universität Mannheim
Vom Recht in der Dichtung – oder: Wie(so) Gahmuret dazu verurteilt wird, Herzeloyde zu heiraten
  
19. Januar 2026
Prof. Dr. Elke Brüggen / Prof. Dr. Franz-Josef Holznagel (Bonn / Rostock)
Berührung – Überschneidung – Verdichtung. Vom Wert multipler Zugänge zur mittelhochdeutschen Lyrik
  
26. Januar 2026
Prof. Dr. Cornelia Herberichs, Université Fribourg / Schweiz)
Legendarische Transformationen. Beobachtungen zur Rezeptionsgeschichte von ‚Der Heiligen Leben‘ an der Schnittschnelle von Handschriftenforschung und Literaturwissenschaft
  
2. Februar 2026
Prof. Dr. Kathrin Chlench-Priber / Prof. Dr. Claudia Lauer (Bonn)
Zur Produktivität von ‚Schnittstellen‘ und ‚Knotenpunkten‘ aus germanistisch-mediävistischer Sicht. Abschließendes
   
Kontakt
Prof. Dr. Claudia Lauer 
Heike Fitzler 
Weitere Informationen:

Abstraction Today: The Real and the Imaginary

International Lecture Series

Zoom-Link:
https://uni-bonn.zoom-x.de/j/65632025609?pwd=gEKe7JJPN5Y6cLaCnO15B305rNFRnE.1

(in englischer Sprache)
 
Tuesday, 6:15 to 7:45pm (CET)
 
In Kooperation mit Brandenburg Center for Media Studies
Organizers: Svea Braeunert, Birgit Mersmann, Jens Schröter
 
From automated navigation to weather forecasts and data visualization to painting, abstraction has an undeniable presence in the contemporary world. Yet, it not only represents but also creates worlds. It is an operative concept that likewise possesses an imaginary thrust for perceiving things otherwise. As such, abstraction comes in many different forms: It is an aesthetic, a technology, an epistemology, and a practice; therefore, it is also a political attitude, a mode of description, a tool of complexity reduction, and an instruction for intervention. Depending on its context and use, it can take on radically different connotations, ranging from dehumanizing to appealing, from affirmative to critical, from incorporated to autonomous.
Taking its cue from the different meanings and applications of abstraction, the lecture series “Abstraction Today: The Real and the Imaginary” is designed as an interdisciplinary endeavor with a focus on visual media and digital culture. Most digital technologies (like networks, computer simulation or artificial intelligence) and correlated practices are closely connected to different forms of abstraction on different levels. To do justice to the complexity of the phenomenon, the aim of the series is to bring together a group of international scholars, artists, and curators who will speak on abstraction today as it unfolds in fields such as art, photography, film, design, image science, visual culture studies, philosophy, and more. Grounding the inquiries into the contemporary conditions of abstraction will be contributions focusing on its historical lineage, most importantly its emergence within the discourse of modernism to be understood in its global and postcolonial plurality. We are indebted to a rethinking of art history and media studies beyond the Global North, and we are particularly interested in how the once supposedly universal category of abstraction has taken on meaning in regard to situated positions such as queer abstraction, Black abstraction, or Indigenous abstraction.
The lecture series is co-organized by the Department of Media Studies and the Institute of Art History at the University of Bonn as well as by the Brandenburg Center for Media Studies in Potsdam where it will be part of the curriculum for BA and MA students in Media Studies and Art History. It will take place each Tuesday from 6.15 to 7.45pm (CET) with dates from October 14, 2025, to February 03, 2026. Each lecture is supposed to be no more than 40 minutes, followed by discussion. To guarantee an international reach and provide a model for sustainability, we will hold the lecture series as Zoom webinars. Following the series, the lectures will be available via a dedicated homepage to serve as a future resource for students, scholars, cultural practitioners, and the public.
With “Abstraction Today,” the lecture series is addressing a topic of timely concern that is of relevance to a range of different fields and people. It responds to the shifts effected by increasingly digitized societies, and it does so in a way that is both critical and aspirational. In the interwar period of the 1920s, Paul Klee suggested that “the more horrible the world is (as today) the more abstract art will be, whereas a happy world produces realistic art.” Given the state of the world 100 years later, one might be inclined to agree with Klee. Yet, the real today is also produced by the abstract, just as the abstract is an imaginary of the real–and that, we find, makes it worth investigating abstraction anew.
  
Program
 
October 14, 2025
Introduction 
  
October 21, 2025
Razvan Ion (DerAffe, Vienna)
The Multiverse of Critical Thinking Radical AI
  
October 28, 2025
David Getsy (Art History, University of Virginia)
Unnatural Relations: Stories of Queer Abstraction in American Art
 
November 04, 2025
Evan Hume (Photography, Iowa State University)
Abstraction and Redaction in Photographic Archives
  
November 11, 2025
Till A. Heilmann (Media Studies, Ruhr University Bochum)
Sharpness Abstracted
  
November 18, 2025
Henning Engelke (Art History, University of Arts Linz)
“Zones of Activity”: Abstraction, Digital Culture, and Analog Experimental Film
  
November 25, 2025
Isabel Wünsche (Art History, Constructor University Bremen)
Beyond Western Avant-garde Approaches: Abstraction in a Global Cross-Cultural Dialogue
  
December 2, 2025
Sabine Eckmann (Director and Chief Curator, Kemper Art Museum at Washington University in St. Louis)
Abstraction, Sensation and the Digital
   
December 9, 2025
Sven Luetticken (Art History, Leiden University)
Lethal Abstraction and Alter-Abstractions
   
December 16, 2025
Kim Albrecht (Information Design, Folkwang University Essen)
Data Visualization as Abstract Realism
   
January 13, 2026
Birgit Schneider (Media Studies, University of Potsdam)
Making Climate Data Graspable through Visualization and Sonification in Art and Science
   
January 20, 2026
Alberto Toscano (Sociology, Goldsmiths London)
A Practice of Abstraction: Race in the Field of Vision
  
January 27, 2026
Crystal Z. Campbell (Art, University of Buffalo)
The Underloved
    
February 03, 2026
Closing Discussion
weiteführende Informationen:
Aus dem Institut für Angewandte Physik
 

Physik für Großeltern und andere Wissbegierige

 
Donnerstags 17.15 – 18.45 Uhr
Ort: Wolfgang Paul-Hörsaal, Kreuzbergweg 28, 53115 Bonn-Poppelsdorf
 
Livestream: Link bei p4g@iap.uni-bonn.de erfragen (wird per eMail versandt)
Teilnahmevoraussetzungen: keine außer Interesse und Freude an Wissenschaft.
Bei Anmeldung (p4g@iap.uni-bonn.de) werden Sie in den eMail-Verteiler aufgenommen (und ggf. wieder gelöscht).
 

Themenblock: Selbstorganisation und Komplexität

Komplexität: mehr als die Summe der Teile; Entstehung von Mustern; (Nicht-)Gleichgewichte; Physik der Zelle; des Lebens (?)…

23.10.2025
Was ist ein Freiheitsgrad? Einfache Beispiele von Komplexität
  
30.10.2025
Große Moleküle und weiche Materie
  
06.11. 2025
Physik der Zelle

  

Themenblock: Physik des Lichts

Licht als Welle und als Strahl; Licht und Materie; Nichtlineare Optik; Laser; Licht

und Geschwindigkeit; …

13.11.2025
Strahl und Welle im Alltag
  
20.11.2025
Laserlicht
  
27.11.2025
Photonik: Technologie des 21. Jahrhunderts

 

Weihnachtsveranstaltung

11.12.2025
Beiträge von Teilnehmern
 

Themenblock: Grundfragen der Physik und Symmetrien

Welche Rolle spielen Symmetrien? Wieso helfen Symmetrien beim Verständnis? Was sind Grundfragen der Physik?

 

15.01.2025
Was ist Symmetrie? Wie geht die Physik mit Symmetrien um?
 
22.01.2025
Das Thema wird noch bekannt gegeben
 
29.01.2025
Das Thema wird noch bekannt gegeben
 
05.02.2025
Abschlussdiskussion
 
Webseite mit allen Informationen und Materialien:
Archiv: Auf der Webseite verlinkt. Passwort bei p4g@iap.uni-bonn.de erfragen.

Alle Informationen zur Reihe erhalten Sie beim Katholichen Bildungswerk:

https://bildung.erzbistum-koeln.de/bw-bonn/aktuelles/m-article/Toldot-Tarbut-Juedische-Geschichte-und-Kultur/

Vortragsreihe 

DenkReise - Wohin wollen wir leben

  
mittwochs, 14.15 - 15.45 Uhr, Center for Life Ethics, Schaumburg-Lippe-Straße 7, 53113 Bonn
     
22.10.2025
Prof. Dr. Christiane Woopen
Thema: Zukunft von Neurowissenschaften und KI für ein gutes Leben
  
29.10.2025
Eva-Maria Frank, M. Ed.
Thema: Die Zukunft des Weltbürgertums
   
05.11.2025
Prof. Dr. Ralf Prude
Thema: Starkregenvorsorge, CO2-Bindung und biobasierte Produkte – die Landwirtschaft der Zukunft?
   
12.11.2025
Prof. Dr. Bert Heinrichs
Thema: Von Intelligenz zu Personsein – KI als Herausforderung unseres Selbstverständnisses
  
19.11.2025
Martin Bewerunge
Thema: Szenarien für einen Journalismus der Zukunft
   
26.11.2025
Jun.-Prof. Dr. Dominic Lemken
Thema: Ernährungsromantik - Eine Vision von Convenience
    
10.12.2025
Prof. Dr. Jenny Stracke
Thema: Von "Animal Machines" zu "Machines for Animals": Sind neue Technologien in der Tierhaltung ein Schritt in die Zukunft oder ein Rückschritt für die Tierwohlforschung?
        
17.12.2025
Prof. Dr. Paul Marx
Thema: In welcher Demokratie wollen wir leben? Was uns die politischen Einstellungen junger Menschen über unsere Zukunft verraten
     
07.01.2026
Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch
Thema: Zukunft der Kunst
    
14.01.2026
Exkursion
   
 21.01.2026
Prof. Dr. Mihai Netea
Thema: Zukunft der Gesundheit
      
28.01.2026
Prof. Dr. Britta Klagge
Thema: Zukünfte der Energieversorgung
     
Mehr Informationen auf der Webseite:

Alle Informationen zur Reihe erhalten Sie beim Katholichen Bildungswerk:

https://programm.bildungswerk-ev.de/bw-bonn/webbasys/index.php?kathaupt=1&katid=670

Forum Musik 

Die Veranstaltungen des Forums Musik der Universität Bonn finden Sie unter: 

https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/unileben/forum-musik/aktuelles-im-forum-musik

Bezuschussung einer Vortragsveranstaltung

Unter dem folgenden Link können Sie den Antrag auf Bezuschussung einer Vortragsveranstaltung öffnen und direkt die vorgesehenen Feldern ausfüllen. Nach Genehmigung des Antrags teilen wir Ihnen per E-Mail die Höhe der Honorarsumme mit. Für eine Auszahlung des Honorars benötigen wir nach unserer Mitteilung eine von dem*der Empfänger*in erstellte Rechnung gemäß § 14 des Umsatzsteuergesetzes.

Antrag zur Bezuschussung

Dies academicus


Der nächste Dies academicus findet im Wintersemester am 03.12.2025 statt.

Kontakt

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Katharina Koçer

+49 228 73-3916

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