Studium Universale

Informationen zum Studium Universale
Die Universität Bonn bietet im Rahmen ihres Studium Universale regelmäßig einer breiten Öffentlichkeit Lehrveranstaltungen, Vortragsreihen, Vorträge, Diskussionen, Ausstellungen und Führungen, die das reguläre Studienangebot ergänzen.
Dieses Angebot richtet sich an alle, die andere Wissensgebiete kennenlernen, sich in allgemeinen Fragen orientieren und ergänzende Kenntnisse erwerben möchten. Studierenden aller Fakultäten der Universität sowie alle Bürger*innen der Stadt Bonn – besonders auch ältere – sind zu diesen Veranstaltungen herzlich eingeladen.
Personen, die nicht als ordentliche Studierende an der Universität immatrikuliert sind, können an den Veranstaltungen des regulären Lehrangebots der Universität nur teilnehmen, wenn sie als Gasthörer*innen eingeschrieben sind und den entsprechenden Beitrag in Höhe von 100 Euro entrichtet haben. Den Gasthörerantrag finden Sie unter:
https://www.uni-bonn.de/de/studium/medien-studium/medien-beratung-und-service/medien-studierendensekretariat/medien-formulare/gasthoererinnenantrag.pdf
Der Gasthörer*innenantrag kann postalisch an das Studierendensekretariat gesendet werden.
Abt. 9.3 - Studierendensekretariat
53012 Bonn
Die Teilnahme an Vorlesungsreihen/Ringvorlesungen und Einzelvorträgen hingegen ist kostenlos.
Semesterprogramm Sommersemester
Sofern nicht anders angegeben, finden sämtliche Veranstaltungen vom 03. April 2023 bis 14. Juli 2023 statt.
Vorlesungsangebote für Hörerinnen und Hörer aller Fakultäten
M. Braun
Mo 14 – 16, Do 10 – 12, HS XII, HG
(Voraussetzung Latinum & Graecum)
Reformation
Die Veranstaltungen der Katholisch-Theologischen Fakultät für Hörer*innen aller Fakultäten finden Sie unter:
Mo 14 – 16, Übungsraum Abteilung für Religionswissenschaft, Adenauerallee 4-6 (AA4-5 / 1.004)
Mo 16 – 18 Uhr, Übungsraum Abteilung für Religionswissenschaft, Adenauerallee 4-6 (AA4-5 / 1.004)
Kommunikation in Bild und Schrift im Mittelalter
Di 10 – 12, HS XV
Wege in die Frühe Neuzeit: Eine Einführung in Themen und Methoden der Forschung
Mo 10 – 12, HS VIII
(Beginn: 17.4.)
Geschichte der Ukraine
Di 8 – 10, HS IX
M. Aust
Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bonner Republik
Mi 10 – 12, HS VIII
Die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland unterrichten: Exemplarische Fragen und Zugänge im internationalen Fokus
Mi 10 – 12, HS IX
P. Geiss
Geschichte der Geschichtswissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert
Di 14 – 16, HS XVII
Zwischen Diplomatie und Expertentum: Inter- und transnationale Zusammenarbeit im langen 19. Jahrhundert
Do 10 – 12, HS IX
Griechische Geschichte im 5. Jahrhundert v. Chr.
(Beginn: 17.4.)
Knoten, Fäden und Fransen: Kaiserliche Frauen in der Spätantike
Mo 16-18, HS IX
Do 12 – 14, HS II, Meckenheimer Allee 176 (Vorlesung)
Beginn: Do 06.04.2023
A. Zoporowski
Ringvorlesungen und Vortragsreihen
Der Vortrag fragt, inwiefern zivile Seenotrettung als eine solidarische Praxis der kommenden Demokratie verstanden werden kann. In der Diskussion radikaldemokratietheoretischer und postkolonialer Ansätze arbeitet er heraus, wie Solidarität im europäischen Diskurs zu Migration und Mobilität aufgerufen wird: „Solidarität“ wird hier nicht nur zum politischen Schlagwort einer demokratisierenden Praxis von Akteuren der zivilen Seenotrettung. Vielmehr wird sie auch immer wieder von rechtsautoritären Gruppen aufgerufen, um anti-migrantische und rassistische Ressentiments zu schüren. Von einer Dekonstruktion von Vorstellungen hermetischer „Solidarität“ ausgehend, hinterfragt der Vortrag die traditionelle solidaritätstheoretische Annahme, Solidarität beruhe auf Ähnlichkeit. Er zeigt stattdessen auf, inwiefern Solidarität in ihrer radikaldemokratischen Manifestation eine Praxis der differenten Vielen ausweist. Insofern zivile Seenotrettung in ihren Solidaritätsvorstellungen und -praktiken auf Differenz rekurriert, die kolonialen Kontinuitäten des europäischen Migrations- und Grenzregimes reflektiert und damit auch die Demokratisierung der Demokratie vorantreibt, kann sie als solidarische und demokratisierende Praxis gedeutet werden.
21.06.2023
Die Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung der Katholisch Theologischen Fakultät der Universität Bonn veranstaltet im Sommersemester 2023 eine Vortragsreihe mit dem Titel „Theologie für die Gegenwart. Perspektiven der theologischen Genderforschung“. Die Vorlesung setzt die im Wintersemester 2022/23 initiierte Vortragsreihe fort. In 4 Abendvorträgen mit anschließender Diskussion werden Perspektiven und konkrete Forschungsvorhaben der Theologischen Genderforschung innerhalb der Teildisziplinen der Katholischen Theologie beleuchtet. Anhand der einzelnen Schlaglichter, welche die Vortragenden aus ihrer je eigenen Forschung und Fachrichtung werfen, entsteht so über das Semester hinweg ein vielgestaltiger Einblick in die Perspektive der theologischen Genderforschung.
Weitere Informationen unter: www.ktf.uni-bonn.de/faecher/genderforschung
donnerstags, VHS, Mülheimer Platz 1, Raum 1.11 (Saal)
27.04.2023, 20.00 - 21.30 Uhr
Alexander Kleinschrodt
Nicolaus Copernicus: Astronomie und Erinnerungskultur
Zum 550. Geburtstag des Wissenschaftlers
Vor 480 Jahren machte Nicolaus Copernicus in dem Buch De revolutionibus orbium coelestium (Über die Umschwünge der himmlischen Kreise) seine Überzeugung bekannt, dass nicht die Erde, sondern die Sonne im Mittelpunkt unseres Planetensystems stehe. Diese "kopernikanische Revolution" war der Durchbruch zur Neuzeit - oder zumindest wird die Arbeit von Copernicus oft so beschrieben. Die Entwicklung wie auch die Verbreitung des heliozentrischen Weltbildes waren aber vielschichtige Prozesse, wie insbesondere Forscher aus den USA und Polen aufgezeigt haben.
2023 ist auch das Jahr des 550. Geburtstages von Copernicus. Der Rückblick auf vergangene Copernicus-Gedenkjahre (1873, 1943, 1973) zeigt, dass die Erinnerung an den Gelehrten aus der historischen Region Preußen seit dem 19. Jahrhundert eine politische Dimension bekam und zwischen Deutschland und Polen zu einem Feld intensiver Konflikte wurde. Dokumente aus den beiden vergangenen Jahrhunderten und vor allem die vielen heute noch vorhandenen Copernicus-Gedenkstätten lassen diese Beziehungsgeschichte anschaulich werden.
04.05.2023, 20.00 - 21.30 Uhr
Dr. Carl Körner
Paul Gauguin - ein Künstler im Paradies?
Zum 175. Geburtstag des Künstlers
Die Kunst Paul Gauguins erschöpft sich nicht in der farbprächtigen Malerei, er hat auch als Bildhauer gearbeitet und Möbel produziert. Diese Werke werden auf ihre Eigenart und ihren Einfluss auf die moderne Kunst untersucht. Darüber hinaus muss auch auf die Entstehung der Werke aus einer westlichen Sehnsucht nach Exotik und vermeintlicher Freiheit im irdischen Paradies ohne Zivilisation eingegangen werden. Dass dabei in Europa auch die erotische Ausstrahlung der Werke eine Rolle für den Bekanntheitsgrad Gauguins gespielt hat, wird nachgewiesen. Unter diesem Aspekt werden einige aktuelle künstlerische Positionen aus dem Südpazifik den Werken Gauguins relativierend gegenübergestellt.
25.05.2023, 20.00 - 21.30 Uhr
PD Dr. Jürgen Nelles
Annette von Droste-Hülshoff - als Kriminalautorin und Dichterin
zum 175. Todestag im Mai 2023
Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) ist - als eine der wenigen Dichterinnen des 19. Jahrhunderts – bis heute bekannt geblieben. Dazu hat vor allem ihre ebenso spannende wie rätselhafte Kriminalnovelle "Die Judenbuche" (1842) beigetragen. Als nicht weniger lesenswert können ihre 'westfälischen Schilderungen' und ihre lyrischen Dichtungen betrachtet werden: ihre nachgerade berühmten Balladen (Der Knabe im Moor, Die Vergeltung u.a.), ihre geistlichen Gedichte sowie ihre Natur- und Liebeslyrik - die erstaunlich modern anmuten.
Der Bild-Vortrag stellt vor den historischen Hintergründen das eher ereignislose Leben und die anspruchsvollen literarischen Werke dieser außergewöhnlichen Frau und Dichterin vor.
15.06.2023, 20.00 - 21.45 Uhr
Dr. Brigitte Schadt
Howard Carter - ein Suchender.
Sein Leben vor und nach der Entdeckung Tutanchamuns
Zum 100. Jahrestag der Grabentdeckung
Am 4. November 2022 jährte sich zum 100. Mal die Entdeckung der Stufen, die zum nahezu unversehrten Grab des bis dahin kaum bekannten und heute weltberühmten Königs Tutanchamun führten. Mit dieser Entdeckung und ihrer für die damalige Zeit unglaublich gründlichen wissenschaftlichen Aufarbeitung und Dokumentation ging Howard Carter (1874-1939) nicht nur in die Geschichte der Ägyptologie ein.
Doch wer war dieser Mann, der aus relativ bescheidenen Verhältnissen kam und keine akademische
Ausbildung besaß? Wie kam er zur Ägyptologie? Was suchte er? War er „nur“ der Entdecker Tutanchamuns? Begeben wir uns auf die Suche nach den Spuren des Menschen und Ägyptologen Howard Carter! Wie war er und was machte er eigentlich, bevor Tutanchamun gefunden wurde, und was danach? Da wir mit der Entzifferung der Hieroglyphen-Schrift 2022 ein weiteres Thema aus der Ägyptologie hatten (siehe F6001), haben wir uns die Freiheit genommen, an Howard Carter im 101. Jahr der Grabwiederentdeckung zu erinnern.
Dr. Brigitte Schad studierte Ägyptologie, Klassische Archäologie und Bibliothekswissenschaft an der Universität zu Köln, wo sie mit einer Arbeit über "Die Entdeckung des "Briefes" als literarisches Ausdrucksmittel in der Ramessidenzeit" promovierte.
Forum Musik
Künstlerische und organisatorische Gesamtleitung:
Jörg Ritter, Universitätsmusikdirektor
Büro: Elvan Noyan Lehrach,
Lou Jonen, Valentin Reischert und Christian Schmelzer
Tel. 0228-73 5872 und -73 5894
e-mail: musik@uni-bonn.de
Homepage:
https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/unileben/forum-musik
Nachfolgend finden Sie das Programm des Forums Musik zum Sommersemester 2023

Bezuschussung einer Vortragsveranstaltung
Unter dem folgenden Link können Sie den Antrag auf Bezuschussung einer Vortragsveranstaltung öffnen und direkt die vorgesehenen Feldern ausfüllen. Nach Genehmigung des Antrags teilen wir Ihnen per E-Mail die Höhe der Honorarsumme mit. Für eine Auszahlung des Honorars benötigen wir nach unserer Mitteilung eine von dem*der Empfänger*in erstellte Rechnung gemäß § 14 des Umsatzsteuergesetzes.
Kontakt
Öffnungszeiten und Ansprechpersonen
Vorsitzender und Geschäftsführer des Studium Universale:
Prof. Dr. U. Baumann
Geschäftszimmer: Katharina Koçer
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