Neue Forschungsgruppe zur Deformation von Bauwerken und Infrastruktur

Straßen, Brücken und Staudämme altern. Wie lange sind solche Bauwerke noch tragbar? Die neue Forschungsgruppe „Deformationsanalyse mit Messungen terrestrischer Laserscanner (TLS-Defo)“ an der Universität Bonn will bei der Beantwortung dieser Fragen einen Schritt weiterkommen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Gruppe in den nächsten vier Jahren mit rund 2,4 Millionen Euro.

Wie sich Pflanzen an Stickstoffmangel anpassen

Stickstoff kann als Dünger Erträge steigern. Ein Zuviel hat aber auch negative Auswirkungen: etwa durch Belastungen des Grundwassers, einen hohen Energieaufwand bei der Dünger-Produktion und durch die Erzeugung klimarelevanter Gase. Die Wissenschaft sucht deshalb nach Wegen, wie Kulturpflanzen mit weniger Stickstoff auskommen. Forschende der Universität Bonn haben nun Genvarianten des Nitratsensors NPF2.12 entdeckt, die bei niedrigen Stickstoffgehalten im Boden eine Signalkette auslösen. Dadurch wird ein stärkeres Wurzelwachstum induziert, weshalb die Pflanzen die Stickstoffverwertung verbessern. Die Studie ist bereits vorab online in “New Phytologist” publiziert. Nun ist die finale Fassung erschienen.

Neuer Blick auf die Kraftwerke von Zellen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet ein neues Schwerpunktprogramm ein, das von der Universität Bonn koordiniert wird. Prof. Dr. Thomas Becker vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie und seine Kolleginnen und Kollegen richten ihren Blick darauf, wie die Kraftwerke der Zelle (Mitochondrien) in das zelluläre Proteostase-Netzwerk integriert sind. Proteostase steht für die grundlegenden zellbiologischen Prozesse wie die Faltung, den Transport und den Abbau von Proteinen. Ein tieferer Einblick in das Zusammenspiel von Mitochondrien und Proteostase-Netzwerk kann dazu beitragen, neurodegenerative Erkrankungen und Alterungsprozesse besser zu verstehen. Die DFG fördert den überregionalen Verbund mit rund 7,8 Millionen Euro für zunächst drei Jahre.

Stellungnahme

Wie die Universität Bonn am 26.10.2022 mitgeteilt hat, wurden gegen ein Mitglied der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität in sozialen Medien Vorwürfe schweren Fehlverhaltens erhoben.

Die aktuelle Arbeitsstelle der seinerzeit beschuldigten Person hat heute mitgeteilt, eine unabhängige Untersuchung habe zu dem Ergebnis geführt, dass keine den Vorwürfen entsprechende Verhaltensweisen festgestellt wurden.

Wie lässt sich die Klimawende erreichen?

In der öffentlichen Ringvorlesung „Aspekte der Erderwärmung“ an der Universität Bonn zusammen mit Students for Future kommen wieder verschiedenste Themen zur Sprache: Von Gesundheitsfolgen, Landwirtschaft und Biodiversität über Zukunftstechnologien und -projekte bis zum Widerstand der „Letzten Generation“. Die Vorlesung findet ab 12. April jeweils mittwochs von 18:15 bis 19:30 Uhr im Hörsaal 1 des Hörsaalzentrums auf dem Campus Poppelsdorf statt. Livestream: https://www.youtube.com/@aspektedererderwarmung6199/streams

Alle wichtigen Akteure an einem Tisch

Vom 22.-24. März hat am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York die UN-Wasserkonferenz stattgefunden. Mit dabei war die Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Mensch-Wasser-Systeme am Geographischen Institut der Universität Bonn, Prof. Dr. Mariele Evers. Gemeinsam mit Mitgliedern und Partnern des BonnWaterNetwork, war sie Mitglied der deutschen Regierungsdelegation.

Einblicke in Physik, Astronomie und Meteorologie

Einblicke in Physik, Astronomie und Meteorologie können 20 Oberstufenschülerinnen und -schüler bei der Schülerakademie Physik/Astronomie der Universität Bonn zu Beginn der nordrhein-westfälischen Sommerferien von Montag bis Freitag, 26. bis 30. Juni 2023, erhalten. Interessierte können sich noch bis zum 1. Mai bewerben.

Den großen Fragen der Teilchenphysik auf der Spur

Auf der Suche nach Antworten auf die Frage, was die Welt im Innersten zusammenhält, stoßen Teilchenphysikerinnen und -physiker auf viele noch ungelöste Rätsel. Die uns bekannte Materie und Energie machen nur fünf Prozent des Kosmos aus, aber woraus bestehen die restliche „Dunkle Materie“ und „Dunkle Energie“? Warum gibt es so viel Materie, aber so wenig Antimaterie im Universum? Und warum haben die zweithäufigsten bekannten Teilchen im Universum, die Neutrinos, eine so winzig kleine Masse? Um diese fundamentalen Fragen zu beantworten, entwickeln Jun.-Prof. Dr. Lena Funcke und ihr Team neue Modelle jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik sowie neue computergestützte Rechenmethoden zur Berechnung von Modellvorhersagen für zukünftige Experimente. Damit setzt die neue Clausius-Professorin einen neuen Forschungsschwerpunkt an der Universität Bonn im Transdisziplinären Forschungsbereich „Bausteine der Materie und fundamentale Wechselwirkungen“ (TRA „Matter“).

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