Neues Projekt zur Eliminierung von Wurminfektionen in Subsahara-Afrika

Von Wurminfektionen (Helminthosen) sind weltweit etwa 1,5 Milliarden Menschen betroffen. Damit gehören sie zu den häufigsten Infektionen beim Menschen. Parasitäre Würmer (Helminthen) werden häufig durch Insektenstiche oder kontaminierte Erde in Gebieten mit begrenztem Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und medizinischer Versorgung übertragen. Die Infektionen können chronische Gesundheitsprobleme verursachen, zum Beispiel lymphatische Filariose, Onchozerkose (Flussblindheit), Loiasis (afrikanischer Augenwurm), Mansonellose und Trichuriasis (Peitschenwurminfektion). Im neuen eWHORM Projekt unter der Koordination von Prof. Dr. Marc Hübner von der Universität Bonn bündeln jetzt afrikanische und europäische Partner ihre Kräfte, um den "Fahrplan für vernachlässigte Tropenkrankheiten" (NTDs) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) umzusetzen und durch Wurminfektionen verursachte Krankheiten zu verringern.

Krebszellen mit Immunzellen bekämpfen - Deutsche Krebshilfe fördert Projekt der Uni Bonn

Die Forschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Laura Surace am Institut für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie des Universitätsklinikums Bonn erhält eine Förderung der Deutschen Krebshilfe durch das Max-Eder-Nachwuchsgruppenprogramm. Das Programm wurde ins Leben gerufen, um gezielt die Forschung von aufstrebenden Nachwuchsonkologinnen und -onkologen zu unterstützen. Dadurch soll nicht nur das Fachgebiet der Onkologie profitieren, sondern auch die Ausbildung der Forschenden. Surace reiht sich in einen Kreis von rund 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlerinnen ein, die deutschlandweit gefördert werden.

Deutschland verliert durchschnittlich 760 Millionen Tonnen Wasser pro Jahr

Die letzten fünf Jahre in Deutschland waren von massiven Sommerdürren geprägt. Es ging sehr viel Wasser verloren. Nur: Wie hoch die Verluste genau waren und ob sich daraus ein Trend für die Zukunft ableiten lässt, hierzu gibt es nach wie vor offene Fragen. Ein Team des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ) hat nun gemeinsam mit Forschenden der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich die Jahre von 2002 bis 2022 genauer untersucht. Ihr Fazit: Im Durchschnitt hat Deutschland jedes Jahr 760 Millionen Tonnen Wasser verloren – sei es durch abnehmende Bodenfeuchte, schwindendes Grundwasser, abgeschmolzene Gletscher oder gesunkene Wasserspiegel.

Preis in Berlin übergeben: Prof. Michael Hoch ist zum dritten Mal "Rektor des Jahres"

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat am Montag die Auszeichnung "Rektor des Jahres" an unseren Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch verliehen.

Ulrike Draesner ist neue Thomas-Kling-Poetikdozentin an der Uni Bonn: Antrittsvorlesung am 24. April 2023

Ulrike Draesner wurde als 12. Thomas-Kling-Poetikdozentin an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn berufen. Ihre Antrittsvorlesung »Was macht die Poesie?« findet am Montag, 24. April 2023 um 19:00 Uhr im Festsaal der Universität Bonn statt. Ulrike Draesner zählt zu den bedeutendsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur.

8,1 Millionen Euro für innovatives Forschungsgewächshaus

Forschung für eine nachhaltigere Pflanzenproduktion: Am Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn entsteht jetzt ein neuartiges Forschungsgewächshaus. Mit 8,1 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Projekt mit dem Titel START. Partner aus verschiedenen Einrichtungen arbeiten hier in den kommenden vier Jahren interdisziplinär zusammen. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Deep-Water-Culture-Gewächshauses am Campus Klein-Altendorf begonnen werden, damit 2024 der Demonstrationsbetrieb starten kann.

Proportionalzirkel von 1686

Das Arithmeum konnte einen extrem seltenen und sehr frühen Proportionalzirkel aus dem Jahr 1686 erwerben, der auf Johannes Maccarius aus Modena zurück geht, wie die Inschrift auf dem Zirkel sagt: Ioannes Maccarius Mirandulanus Faciebat 1686. Es handelt sich um ein besonders seltenes Exemplar, denn es ist der einzige bekannte italienische Proportionalzirkel mit diesen Skalen, in dieser Größe und in dieser Qualität.

Zellen veredeln Palmfett zu Olivenöl

Seit mehr als 50 Jahren wird vermutet, dass Fettzellen die in ihnen gespeicherten Lipide permanent umbauen. Forschende der Universität Bonn haben diesen Prozess mit Hilfe von Kulturzellen nun erstmals direkt nachgewiesen. Die Studie zeigt unter anderem, dass die Zellen schädliche Fettsäuren schnell eliminieren. Andere veredeln sie zu besser nutzbaren Molekülen. Langfristig entstehen so beispielsweise aus den Bestandteilen von Palmfett die Bausteine hochwertigen Olivenöls. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift Nature Metabolism erschienen.

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