Rötung, Schwellung, Schmerz – das sind Anzeichen einer Entzündung. Sie dient dem Schutz des Körpers vor Krankheitserregern oder Fremdstoffen. Forschende der Universitäten Bonn und Köln konnten zeigen, dass Entzündungsreaktionen eines wichtigen Sensorproteins in einer bestimmten räumlichen Richtung ablaufen. Diese Erkenntnis hat das Potenzial, Entzündungen möglicherweise am „wachsenden Ende“ zu stoppen, und somit chronischen Entzündungskrankheiten Einhalt zu gebieten. Die Studie ist nun im Journal “Science Advances” erschienen.
Von der Forschung in die Anwendung: Bis zu 50.000 Euro können jetzt Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Universität Bonn für Produktvalidierungen aus ihrer Forschung erhalten. Dazu schreibt das Transfer Center enaCom erstmalig sogenannte Prototypisierungsgrants aus, mit denen innovative Forschungsergebnisse für eine geplante Vermarktung entwickelt werden können. Der Bewerbungsschluss ist der 19. Mai für das laufende Kalenderjahr, danach können Bewerbungen viermal jährlich eingereicht werden.
Nach zwölf Jahren Förderung richtet das Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ am 12. und 13. Mai seine Abschlusskonferenz aus. Das internationale Kolleg für geisteswissenschaftliche Forschung reflektiert seit 2010 unterschiedliche systematische Dimensionen von Recht als kulturellem Tatbestand. In der Abschlusskonferenz referieren namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen zu diesem Thema und blicken auf die Entwicklungsdynamik des Kollegs zurück. Darüber hinaus berichten Künstlerinnen und Künstler, die das Kolleg begleitet haben, von ihren Erfahrungen einer wechselseitigen Befruchtung von Wissenschaft und Kunst. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Während der Generalsanierung des Akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn kann die Antikensammlung im Ausweichquartier in der Römerstraße 164 besucht werden. Dort wird der neue Sitz der Götter von Athene bis Zeus am Sonntag, 15. Mai 2022, 11 Uhr, eröffnet.
Die Ethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen der Universität Bonn hat in Dortmund den diesjährigen Wilhelm-Weber-Preis für ihr langjähriges gesellschaftliches Engagement erhalten. Verliehen wird der nach dem Theologen und Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Weber (1925-1983) benannte Preis für „besondere Verdienste im Geist der katholischen Sozialethik“. Während eines Festaktes in der Kommende Dortmund, dem Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, hielt der frühere Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Paul Kirchhof die Laudatio auf die Preisträgerin.
Mangelernährung in Entwicklungsländern lässt sich nicht am besten dadurch bekämpfen, dass man die Diversität der angebauten Feldfrüchte in den kleinbäuerlichen Betrieben erhöht, sondern durch eine verbesserte Marktanbindung. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie des MwAPATA-Instituts in Malawi und der Universität Bonn. Mehr Vielfalt in der tierischen Produktion zeigt dagegen sehr wohl positive Effekte. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift „Lancet Planetary Health“ erschienen.