Unter dem Titel “Negotiating the Fabric of the African University” veranstalten zwei Professoren der Universität Bonn gemeinsam mit Forschenden der University of the Western Cape (UWC), University of Cape Town (UCT) und Stellenbosch University (SU) vom 12. Bis 14. September 2023 in Kapstadt, Südafrika, eine internationale Konferenz zur Struktur und Zukunft afrikanischer Universitäten.
Jedes Jahr sterben allein in Deutschland etwa 75.000 Menschen an einer bakteriellen Blutvergiftung (Sepsis). Überlebende haben oft mit Folge- und Begleiterkrankungen zu kämpfen, die auf eine Beeinträchtigung des Immunsystems, die Immunsuppression, zurückzuführen sind. Das Internationale Zentrum für klinische Forschung (ICRC) am Fakultätskrankenhaus zu St. Anna (FNUSA) Brünn (Tschechische Republik) hat das Forschungskonsortium „BEATSep“ gegründet. HORIZON EUROPA fördert es in den nächsten fünf Jahren mit rund 6,9 Millionen Euro. Ziel des Projekts ist es, die zellulären und molekularen Mechanismen zu untersuchen, die zur Immunsuppression bei Patienten führen, die eine Sepsis überlebt haben. Prof. Dr. Bernardo S. Franklin, Institut für Angeborene Immunität des Universitätsklinikums Bonn und Mitglied des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn, ist an dem Projekt beteiligt. Er erhält etwa 800.000 Euro aus der EU-Förderung.
Erneut ist es dem Hausdorff Center for Mathematics (HCM) der Universität Bonn gelungen, eine herausragende Mathematikerin nach Deutschland zurückzuholen: Lisa Sauermann, bislang Assistenzprofessorin am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge (USA), hat den Ruf auf einen der renommierten Hausdorff Chairs des Bonner Exzellenzclusters angenommen und ihre Stelle vor kurzem angetreten. Lisa Sauermann ist Alumna der Universität Bonn und gilt seit ihrer frühesten Jugend als großes mathematisches Talent.
Ob man schwer an COVID-19 erkrankt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab – unter anderem vom Alter oder Vorerkrankungen, aber auch von genetischen Faktoren. Die „COVID-19 Host Genetics Initiative“ untersucht seit Beginn der Pandemie den Zusammenhang von genetischen Faktoren und schwerem COVID-19. Das internationale Forschungskonsortium hat nun 28 neue Risikofaktoren entdeckt. Damit wächst die Gesamtzahl der von der COVID-19 Host Genetics Initiative identifizierten Kandidatengene auf insgesamt 51. Die Ergebnisse sind nun im renommierten Journal „Nature“ veröffentlicht.
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Bonn und die Luxembourg School of Religion & Society (LSRS) haben einen Kooperationsvertrag geschlossen. Die LSRS wird An-Institut der Universität Bonn. Am Montag, 25. September 2023, findet von 14 bis 16 Uhr ein Festakt mit anschließendem Empfang im Festsaal des Universitäts-Hauptgebäudes statt. Medienschaffende und Interessierte sind herzlich dazu eingeladen. Um Anmeldung unter Tel. 0228/737343 oder E-Mail dekanat.ktf@uni-bonn.de oder https://terminplaner.dfn.de/Anmeldung-IPA-Uni wird gebeten.
Das Beethoven-Gymnasium Bonn und die Universität Bonn haben heute einen Kooperationsschulvertrag unterzeichnet. Damit geben beide Seiten dem schon bestehenden Austausch zwischen den Institutionen einen offiziellen Rahmen, der in den kommenden Jahren durch vielfältige Aktivitäten weiter mit Leben gefüllt werden soll.
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin Silke Gorißen hat den Nachhaltigkeitscampus der Universität Bonn, den Campus Klein-Altendorf (CKA), besucht. Im Zentrum der Gespräche standen die Erfolge der Exzellenzuniversität in der Forschung an nachwachsenden Rohstoffen und die transdisziplinäre Ausrichtung der Forschungsvorhaben. Neben nachhaltigen und recycelbaren Baustoffen und ressourcenschonendem Gemüse- und Obstanbau ohne Torf, präsentierte auch das Exzellenzcluster Phenorob seine Entwicklungen im Schnittbereich von Landwirtschaft und Robotik.
Landwirtinnen und -wirte bauen nach der Ernte im Herbst meist sogenannte Zwischenfrüchte an. Diese verhindern die Erosion und die Auswaschung von Nährstoffen. Zudem stabilisieren sie mit ihren Wurzeln das Bodengefüge. Bislang nahm man an, dass Mischungen aus mehreren verschiedenen Zwischenfrüchten zu einer besonders intensiven Durchwurzelung führen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn, Kassel und Göttingen findet dafür jedoch nur bedingt Belege. Stattdessen bilden die Mischungen dünnere Wurzeln, als wenn nur eine einzelne Zwischenfrucht-Art angebaut wird. Das Ergebnis ist unerwartet. Es dokumentiert, wie wenig die Interaktionen von Pflanzenwurzeln bislang verstanden sind. Die Studie ist in der Zeitschrift „Plant and Soil“ erschienen.